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Der 1. Mai in Havanna ist wohl eine der weltweit größten Manifestationen anlässlich des Internationalen Tages der Arbeiterbewegung. Auch dieses Jahr kamen wieder mehr als eine Million Habaneros auf dem Platz der Revolution zusammen, um gemeinsam mit der politischen Führung des Landes und unter Anwesenheit von 1 400 Ehrengästen aus 61 Ländern diesen Tag zu begehen und ihre Solidarität mit den Werktätigen aller Länder auszudrücken.

An der Spitze des Demonstrationszuges, der an der Ehrentribüne vorbeidefilierte standen dieses Jahr 10 000 Studierende der Informatikhochschule UCI, einer auf Anregung Fidels geschaffenen Einrichtung, die heute eines der zentralen Programme der Revolution verkörpert und vor wenigen Wochen Schlagzeilen machte, als auf einer Veranstaltung die heikelsten Fragen und drängendsten Probleme des Landes in einer offenen Diskussion angesprochen wurden. Diesem Jugendblock folgten die Einzelgewerkschaften, Belegschaften von Institutionen und Ministerien sowie die Demonstrationszüge aus den verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt, die sich schon in den frühen Morgenstunden außerordentlich diszipliniert in Richtung Plaza de la Revolucíon auf den Weg gemacht hatten.

Dieser 1. Mai unter der Losung "Einheit, Festigkeit und Sieg" war jedoch kein gewöhnlicher "Tag der Arbeit". So war es zum einen erst das zweite Mal, dass nicht Fidel, sondern sein Bruder Raúl als höchster Repräsentant des Landes den Feierlichkeiten vorstand, und zum anderen fanden die Maifeierlichkeiten in einem Jahr zweier bedeutender Jubiläen statt. Denn die Revolution befindet sich im 50. Jahr und der zentrale kubanische Gewerkschaftsverband (CTC) feiert das 70. Jahr seines Bestehens.

Der Generalsekretär der CTC, Salvador Valdés, bekräftigte in seiner nur fünfminütigen Ansprache, dass der unter Fidel eingeschlagene Weg der Revolution fortgesetzt werde, und es heute um die Schaffung eines noch gerechteren, humaneren und effizienteren Sozialismus gehe.

Aber auch in anderen Teilen der Insel gingen Millionen an diesem Tage auf die Straße, um ihre Unterstützung für die Revolution und die Reformprozesse zur Verbesserung und Festigung des kubanischen Sozialismus auszudrücken.

Steffen Niese, Havanna

 
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