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NEUES THEMA16.12.2019, 21:59 Uhr
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arktika

• Kuba gegen zunehmende Yankee-Aggressionen Als Reaktion auf die zunehmenden Aggressionen der USA bereitet Kuba sich auf einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit den Yanks vor.

Kuba bereitet sich auf Abbruch der Beziehungen mit den USA vor

Kuba bereit sich auf einen möglichen Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten bevor. Wie Havannas Top-Diplomat für US-Angelegenheiten, Carlos Fernández de Cossío, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte, sei man „vorbereitet und bereit“ für eine mögliche Schließung der Botschaften, jedoch „wünschen wir uns eine solche Möglichkeit nicht“.

Die Strategen hinter der aktuellen US-Außenpolitik für die westliche Hemisphäre hätten „extrem feindselige Einstellungen und Positionen gegenüber unserem Land“, sagte Fernández de Cossío. „Wir sehen, dass sie alle bestehenden Verbindungen abbrechen und die Schließung der Botschaften erwirken wollen“, so der Diplomat und fügte hinzu: „Wir hoffen, dass das nicht passieren wird, aber wir können uns nicht darauf verlassen.“ Kuba bereite sich deshalb auf einen möglichen Abbruch der Beziehungen und die Schließung der Botschaften in beiden Ländern vor, auch wenn dies kein wünschenswerter Schritt sei.

Nach Jahrzehnten des Kalten Krieges zwischen dem sozialistischen Kuba und den Vereinigten Staaten läuteten Raúl Castro und Barack Obama Ende 2014 eine Phase der Entspannung und schrittweisen Annäherung ein, die mit einem Gefangenenaustausch begann und in der Wiedereröffnung von Botschaften in beiden Ländern mündete. Zum ersten Mal seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen 1961 in Folge der Verhängung der US-Wirtschaftsblockade gegen die Insel waren damals wieder offizielle Gesprächskanäle auf höchster Ebene etabliert. Im März 2016 stattete Barack Obama Kuba einen offiziellen Besuch ab. Es war der erste Regierungsbesuch eines amtierenden US-Präsidenten auf der Insel seit 1928.

Seit der Wahl von US-Präsident Donald Trump haben sich die Beziehungen zwischen Kuba und den USA jedoch langsam aber stetig verschlechtert. Zunächst wurden nur einige der Lockerungen der Obama-Ära zurückgenommen, später folgten jedoch neue Verschärfungen, die den Handel mit Kuba auch für Drittländer einschränken. Neue Sanktionen gegen Reedereien haben zuletzt dazu geführt, dass die Insel zeitweise von vitalen Öllieferungen seines wichtigsten Handelspartners Venezuela abgeschnitten wurde. Darüber hinaus bremsen die in mehreren Paketen verordneten Maßnahmen den Tourismus, Geldsendungen von Familien und ausländische Direktinvestitionen auf der Insel. Trump bezeichnete Kubas Regierung zusammen mit Venezuela und Nicaragua als „Troika der Tyrannei“.

Nach drei Jahren gradueller Verschlechterungen in den Beziehungen mit Kuba würde die US-Regierung heute „ihre Aggressiven Absichten gegen Kuba klar zum Ausdruck bringen“, sagte Fernández de Cossío. Die Beziehungen befänden sich auf einem Tiefpunkt, die jüngsten Maßnahmen der USA werden von Kuba als „drastisch“ gewertet. Dabei habe man wenig Hoffnung, dass die nächsten US-Wahlen etwas an den schlechten Beziehungen ändern würden. Kuba wünsche sich jedoch weiterhin, und sei bereit dazu, „ein respektvolles und zivilisiertes Verhältnis mit den USA aufzubauen“, so Fernández de Cossío.


am 16.12. auf Cuba heute unter Link ...jetzt anmelden!
(Hier auch ein schöner Kommentar eines Lesers dazu: "Mit einem Schurkenstaat kann niemand ein zivilisiertes Verhältnis aufbauen, auch Kuba nicht. Am Besten sie werfen alle USA-Offizielle sofort aus dem Land und – idealerweise – stellen sie ihr Land für Militärbasen von Russland und China zur Verfügung inkl der Stationierung von Atomwaffen.
Denn nur mit diesen ist man vor diesem Terrorstaat sicher, siehe Nordkorea.")

und auf RedGlobe unter Link ...jetzt anmelden!
NEUER BEITRAG16.12.2019, 22:07 Uhr
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arktika

Derweil kassieren die Yanks weiterhin bei Firmen ab, die gegen die von den USA verhängten Sanktionen "verstoßen". Aktuell sind zwei Versicherungsunternehmen betroffen, eines aus der Schweiz und eines eine in Chicago ansässige hundertprozentige Tochtergesellschaft des deutschen Finanzdienstleistungskonzerns Allianz AG.
"Die beiden Finanzkonzerne reagierten auf die Zahlungsforderungen der USA wie fast alle anderen betroffenen Unternehmen, indem sie über die auferlegten Geldstrafen verhandeln und diese zahlen. Diese extraterritorialen Blockadeeffekte gegenüber Drittstaaten und Unternehmen werden offenbar von den Betroffenen nicht in Frage gestellt. Auch scheinen sich die jeweiligen nationalen Regierungen nicht um den Schutz der Unternehmen zu kümmern. Das ist umso erstaunlicher, da bei der UN-Vollversammlung vor etwa einem Monat die überwältigende Mehrheit der Staaten erneut die US-Blockade verurteilte und die Forderung Kubas für deren Beendigung unterstützte."
Der ganze Text US-Finanzministerium kassiert durch Kuba-Blockade von Edgar Göll am 15.12. auf amerika21
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NEUER BEITRAG06.05.2020, 13:03 Uhr
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arktika

Kuba: Schüsse auf kuban. Botschaft in USA In den Tagen, als Söldner mit Schnellbooten (und anders?) versucht haben, in Venezuela einzudringen, hat es in den USA einen Angriff auf die kubanische Botschaft gegeben. Ach ja, die beliebten Einzeltäter!

Schüsse auf Botschaft
USA: Anschlag auf Kubas diplomatische Vertretung. Washington schweigt, Havanna fordert Aufklärung


Von Volker Hermsdorf

Auf die kubanische Botschaft in Washington ist am Donnerstag (Ortszeit) ein terroristischer Anschlag verübt worden. Ein 42jähriger Mann hatte am frühen Morgen aus einem Schnellfeuergewehr rund 30 Schüsse auf die diplomatische Vertretung abgefeuert. Wie das Außenministerium in Havanna mitteilte, wurde keiner der rund ein Dutzend Mitarbeiter verletzt, die sich zum Zeitpunkt des Anschlags in der Mission aufhielten, das Gebäude aber beschädigt.

Der in örtlichen Medien als Alexander Alazo identifizierte Angreifer wurde noch am Tatort festgenommen. Die US-Strafverfolgungsbehörde Secret Service wirft dem ursprünglich aus Florida stammenden, zuletzt aber in der Stadt Aubrey (Texas) lebenden Täter den Besitz einer nicht registrierten Waffe, nicht registrierter Munition sowie einen Angriff mit Tötungsabsicht vor.

Kubas Außenminister Bruno Rodríguez erklärte, er sei »überrascht«, dass Regierung und Außenministerium der USA mehr als zwölf Stunden nach dem Angriff noch keinen Kontakt zur Botschaft aufgenommen hätten. Die offiziellen Stellen Washingtons hätten weder »eine Erklärung und noch nicht einmal Tweets verbreitet, was sonst mit Bezug zu Kuba ja häufig« geschehe.

Rodríguez protestierte gegenüber der US-Geschäftsträgerin Mara Tekach, die er noch am Donnerstag einbestellt hatte, gegen den Terroranschlag und die Informationspolitik ihrer Regierung. Er habe Tekach gefragt, »wie die USA auf einen solchen Angriff auf eine ihrer Botschaften reagieren würden«, erklärte der Diplomat und forderte die US-Behörden auf, »den Vorfall und dessen Hintergründe dringend aufzuklären sowie sicherzustellen, dass sich solche Taten nicht wiederholen und ungestraft bleiben«. Rodríguez erinnerte daran, dass Gruppen und Personen, die in der Vergangenheit Terrorakte gegen Menschen und Einrichtungen auf Kuba begangen haben, seit Jahren ungehindert von den USA aus operieren könnten.

Exilkubanische Contragruppen in den USA und von Washington finanzierte Systemgegner in Kuba hatten nach dem Anschlag behauptet, den Täter Alazo weder zu kennen, noch mit ihm in Verbindung zu stehen. Nach Einschätzung des kubanischen Außenministeriums kann der Anschlag jedoch nicht isoliert von der zunehmenden feindseligen Rhetorik und den – selbst während der Covid-19-Pandemie – verschärften Sanktionen der US-Regierung betrachtet werden.


in der jW vom 2. Mai unter Link ...jetzt anmelden!

#SchuesseaufBotschaft
#schnellbootangriffVenezuela
NEUER BEITRAG08.05.2020, 14:43 Uhr
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arktika

Mal wieder 'n verwirrter Einzeltäter:

Offene Fragen
Keine offizielle US-Erklärung nach Attacke auf kubanische Botschaft. Verbreitung der These vom »psychisch kranken Einzeltäter«


Von Volker Hermsdorf

Vier Tage nach dem Angriff auf die kubanische Botschaft in Washington haben sich weder die Regierung noch das Außenministerium der Vereinigten Staaten zu dem Vorfall geäußert. Das Zentralorgan der Kommunistischen Partei Kubas, ­Granma, hat den USA am gestrigen Montag daraufhin »Doppelmoral« im Umgang mit Terrorismus vorgeworfen. Havanna beklagt zudem, dass die Informationen der US-Behörden über Ablauf und Hintergründe der Attacke »minimal und unzureichend« seien. Während Erklärungen des aus Kuba stammenden 42jährigen Täters auf politische Motive hindeuten, stellen US-Medien und Contras den terroristischen Anschlag als unpolitische Aktion eines psychisch kranken Einzeltäters dar.

Am Donnerstag hatte der mittlerweile als Alexander Alazo identifizierte Angreifer mit einem AK-47-Sturmgewehr 32 Schüsse auf die diplomatische Vertretung der Republik Kuba in der US-Hauptstadt abgefeuert. Dabei waren Teile des Gebäudes beschädigt und eine Büste des Nationalhelden José Martí durchlöchert worden. Einige Geschosse landeten innerhalb der Botschaft, wo sich nach Angaben von Missionschef José Ramón Cabañas, häufig bis zu 50 Personen aufhalten. Glücklicherweise sei jedoch keiner der rund ein Dutzend zum Tatzeitpunkt anwesenden Mitarbeiter verletzt worden.

Botschafter Cabañas wirft dem Gastgeberland vor, die Sicherheit des Personals und der Einrichtung nicht in dem Maße geschützt zu haben, wie es das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen von 1961 zur Unverletzlichkeit von Auslandsvertretungen vorschreibt. Die bekannte argentinische Journalistin Stella Calloni unterstellte sogar eine Mitschuld des US-Kabinetts. »Der Angriff hätte nie ohne die Komplizenschaft der Regierung stattfinden können«, schrieb Calloni in einem am Sonntag vom Onlineportal Cubadebate veröffentlichten Beitrag.

Tatsächlich wirft der Tathergang Fragen auf. Nach Recherchen der US-Nachrichtenagentur AP versuchte Alazo gegen zwei Uhr morgens zunächst eine kubanische Flagge vor der Botschaft in Brand zu setzen. Nachdem ihm das missglückte, schwenkte er eine US-Fahne und schrie: »Ich bin ein Yankee«. Danach habe der Täter aus seinem Auto das Sturmgewehr geholt und damit auf das Gebäude gefeuert. Da die diplomatische Mission Kubas zwischen den Botschaften Polens und Litauens und in der Nähe des Weißen Hauses liegt, ist schwer nachvollziehbar, warum der Anschlag nicht verhindert werden konnte.

Die in New York ansässige interreligiöse US-Bürgerrechtsorganisation »Pastors for Peace« forderte deshalb am Sonnabend von US-Außenminister Michael Pompeo eine »umfassende, schnelle Untersuchung, ein energisches Vorgehen und die Kooperation mit der kubanischen Seite«. Die feindseligen Angriffe der Regierung Donald Trumps auf Kuba hätten in den USA ein Klima erzeugt, »in dem die Gegner der Insel glauben, dass solche terroristischen Akte gerechtfertigt und gesetzlich geschützt sind«, erklärte die Vorsitzende der Organisation, Gail Walker, am gleichen Tag gegenüber der Nachrichtenagentur Prensa Latina. Das sei ein »gefährlicher Präzedenzfall« für die diplomatischen Beziehungen.

In Havanna wartete man noch am Montag vergebens auf eine offizielle Erklärung des State Departments. Zwar hatte die US-Geschäftsträgerin in Havanna, Mara Tekach, die »Schießerei« per Twitter verurteilt und sich »erleichtert« darüber geäußert, dass »niemand verletzt wurde«. Doch aus kubanischer Sicht reicht diese »zaghafte Erklärung« angesichts des »außerordentlich schwerwiegenden« Vorgangs nicht aus. Der bewaffnete Angriff auf die Botschaft eines fremden Landes könne nicht als »Vorfall von geringer Tragweite« betrachtet werden, kommentierte Granma am Montag.

Genau diesen Eindruck erwecken die in Miami erscheinende Tageszeitung Nuevo Herald und von Washington finanzierte Contraportale wie Diario de Cuba (Madrid) oder die von der CIA-Informantin Yoani Sánchez in Havanna publizierte Onlinezeitung 14 y medio. »Der Angreifer auf die kubanische Botschaft hat psychische Probleme und keine politischen Motive«, verbreitete Sánchez am Freitag. Als Beleg wurde unter anderen ein namentlich nicht genannter Arzt mit der Aussage zitiert, dass die dem Täter verordneten Medikamente nicht gewirkt hätten. Ein ebenfalls anonym angeführter evangelikaler Pfarrer aus Miami beschrieb den Angreifer als friedliebenden Familienvater, der sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden habe.


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