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•NEUES THEMA23.11.2018, 00:02 Uhr
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secarts | |
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• Chinesischer Botschafter warnt vor Rassismus in der BRD
Der Botschafter der VR China, Shi Mingde, im Interview mit der "Welt" - das meiste gehört zum diplomatischen Protokoll, auch der Part zu wirtschaftlichen und politischden Spannungen. Die zunehmende Konkurrenz zwischen China und dem Westen sieht Shi als gesetzmäßig, er betont, dass China nicht vorhabe, ewig am Ende der Wertschöpfung zu verbleiben. Und er hat einen guten Rat: "...heißt es auf Deutsch so schön: Angst ist kein guter Ratgeber."
In sich haben es die letzten Absätze. Die seien in Gänze wiedergegeben:
"WELT: Millionen Chinesen kommen jedes Jahr als Touristen nach Deutschland, Zehntausende studieren hier, chinesische Firmen investieren hier, Chinesen kaufen in den Großstädten Immobilien. Sind für die Chinesen Fremdenfeindlichkeit und der Erfolg der AfD ein Thema?
Shi: Was die Parteilandschaft hierzulande angeht, bin ich der Überzeugung, dass Deutschland ein gefestigtes politisches System hat, das auf soliden Grundpfeilern der Verfassung fußt. Das System hat sich trotz vieler Herausforderungen gut bewährt und wird sich weiter bewähren. Aber Fremdenfeindlichkeit ist schon ein besorgniserregendes Problem und uns fragen Investoren deswegen regelmäßig, ob sie im Osten oder Westen Deutschlands investieren sollen.
WELT: Was antworten Sie denn auf die Frage, ob Unternehmen besser in Ost- oder Westdeutschland investieren?
Shi: Die treibt schon die Frage um, wo die Fremdenfeindlichkeit am stärksten ausgeprägt ist. Die Unternehmen wollen wissen, ob ihre Investitionen und ihre Mitarbeiter sicher sind und meine Antworten sind da von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
WELT: Wird darüber in China berichtet?
Shi: Ja, und einige potenzielle Investoren scheinen beunruhigt zu sein.
WELT: Haben denn die Vorkommnisse in Chemnitz das Deutschlandbild in China verändert?
Shi: Ich würde sagen, sie haben das Bild nicht verändert, aber schon negativ beeinflusst. Aber an dem grundsätzlichen Vertrauen in die Stärke der deutschen Institutionen und der Demokratie in diesem Land hat Chemnitz nichts geändert."
Auch das ist höflich und deeskalativ formuliert. Der Botschafter betont zweimal, dass es sich um "Investoren" handele, die "beunruhigt" seien - nicht um eine Volksstimmung oder Mehrheitsmeinung; kein Wort über Touristen, die ausbleiben könnten (chinesischer Tourismus ist tatsächlich längst ein wichtiger Faktor in einigen Gegenden Deutschlands). Soft pressure.
Aber:
Solange hierzulande selbst Linke noch streiten, was "Chemnitz" eigentlich gewesen ist: Ein rassistischer Mob, eine mißverstandene soziale Unmutsbekundung, eine bewusst von den Medien verzerrte Trauerkundgebung..., braucht es wohl wieder eine Großmacht, die das ein für allemal klarstellt.
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In sich haben es die letzten Absätze. Die seien in Gänze wiedergegeben:
"WELT: Millionen Chinesen kommen jedes Jahr als Touristen nach Deutschland, Zehntausende studieren hier, chinesische Firmen investieren hier, Chinesen kaufen in den Großstädten Immobilien. Sind für die Chinesen Fremdenfeindlichkeit und der Erfolg der AfD ein Thema?
Shi: Was die Parteilandschaft hierzulande angeht, bin ich der Überzeugung, dass Deutschland ein gefestigtes politisches System hat, das auf soliden Grundpfeilern der Verfassung fußt. Das System hat sich trotz vieler Herausforderungen gut bewährt und wird sich weiter bewähren. Aber Fremdenfeindlichkeit ist schon ein besorgniserregendes Problem und uns fragen Investoren deswegen regelmäßig, ob sie im Osten oder Westen Deutschlands investieren sollen.
WELT: Was antworten Sie denn auf die Frage, ob Unternehmen besser in Ost- oder Westdeutschland investieren?
Shi: Die treibt schon die Frage um, wo die Fremdenfeindlichkeit am stärksten ausgeprägt ist. Die Unternehmen wollen wissen, ob ihre Investitionen und ihre Mitarbeiter sicher sind und meine Antworten sind da von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
WELT: Wird darüber in China berichtet?
Shi: Ja, und einige potenzielle Investoren scheinen beunruhigt zu sein.
WELT: Haben denn die Vorkommnisse in Chemnitz das Deutschlandbild in China verändert?
Shi: Ich würde sagen, sie haben das Bild nicht verändert, aber schon negativ beeinflusst. Aber an dem grundsätzlichen Vertrauen in die Stärke der deutschen Institutionen und der Demokratie in diesem Land hat Chemnitz nichts geändert."
Auch das ist höflich und deeskalativ formuliert. Der Botschafter betont zweimal, dass es sich um "Investoren" handele, die "beunruhigt" seien - nicht um eine Volksstimmung oder Mehrheitsmeinung; kein Wort über Touristen, die ausbleiben könnten (chinesischer Tourismus ist tatsächlich längst ein wichtiger Faktor in einigen Gegenden Deutschlands). Soft pressure.
Aber:
Solange hierzulande selbst Linke noch streiten, was "Chemnitz" eigentlich gewesen ist: Ein rassistischer Mob, eine mißverstandene soziale Unmutsbekundung, eine bewusst von den Medien verzerrte Trauerkundgebung..., braucht es wohl wieder eine Großmacht, die das ein für allemal klarstellt.
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retmarut | |
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mischa | |
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Vielleicht hat ihn das Studium in der DDR ein wenig sensibilisiert.
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secarts | |
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Die Erinnerung an die DDR hält die Botschaft übrigens wach. So ist beispielsweise nicht nur der Botschafter der BRD, sondern auch der letzte Vertreter der DDR in China zu protokollarischen Anlässen geladen (die chinesische Botschaft in Berlin ist übrigens im letzten Gebäude des FDGB an der Jannowitzbrücke untergebracht, früher hatte der FDGB-Chef Harry Tisch sein Büro, hat mir Botschafter Shi erzählt)
• Hier gibt's was extra: mehr Debatten aus den www.secarts.org-Foren
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Sollte hier vielleicht auch mal aufgenommen werden. Die Lachnummern mit der Energieversorgung der BRD ja doch System:
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arktika
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