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•NEUER BEITRAG29.01.2023, 18:21 Uhr
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Lars | |
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'...künftig öfter und entschiedener führen müssen.'
Die DKP fordert die Entlassung von Frau Baerbock und prüft rechtliche Schritte:
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Es geht dabei insbesondere um die Äußerung beim Europarat, wonach "wir" Krieg gegen Rußland führen. Auch beispielsweise in der FAZ wird es so interpretiert, dass eine Außenministerin -und als solche hat sie dort gesprochen - rechtsverbindliche Erklärungen abgeben kann. Russland könnte dies somit durchaus als Kriegserklärung bewerten. Insbesondere weil es nicht wirklich vom Kanzler dementiert oder "geradegerückt" wurde. Im Übrigen betont ja Frau Baerbock gelegentlich, dass sie Völkerrechtlerin sei. Insofern müsste es ihr selbst sogar klar sein, was sie da gesagt hat...
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Es geht dabei insbesondere um die Äußerung beim Europarat, wonach "wir" Krieg gegen Rußland führen. Auch beispielsweise in der FAZ wird es so interpretiert, dass eine Außenministerin -und als solche hat sie dort gesprochen - rechtsverbindliche Erklärungen abgeben kann. Russland könnte dies somit durchaus als Kriegserklärung bewerten. Insbesondere weil es nicht wirklich vom Kanzler dementiert oder "geradegerückt" wurde. Im Übrigen betont ja Frau Baerbock gelegentlich, dass sie Völkerrechtlerin sei. Insofern müsste es ihr selbst sogar klar sein, was sie da gesagt hat...
•NEUER BEITRAG29.01.2023, 21:01 Uhr
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FPeregrin | |
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Seit meinen frühen Anarcho-Tagen trage ich die Erkenntnis mit mir herum, daß es unterm Strich dasselbe ist, ob man von Idioten oder Verbrechern regiert wird. Dies nur als btw. Es fiel mir aber gerade wieder ein.
•NEUER BEITRAG29.01.2023, 21:35 Uhr
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FPeregrin | |
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'...künftig öfter und entschiedener führen müssen.'
Reinhard Lauterbach in der jW von morgen:
Bundesheuchler
Kanzlerworte zum Ukraine-Krieg
Von Reinhard Lauterbach
Wenn man nicht wüsste, wozu Interviews Politikern dienen – zur Selbstdarstellung –, könnte man nach dem Gespräch des Kanzlers mit dem Tagesspiegel fast Mitleid mit ihm bekommen. Einerseits Phrasen – natürlich ist der Ukraine-Krieg »furchtbar«, aber wenn er »unsinnig« wäre, also niemand gute Gründe für ihn wüsste, würde er nicht geführt. Andererseits ein Regierungshandeln, das die eigenen Phrasen konterkariert. Da soll ein »Überbietungswettbewerb« bei den Waffensystemen vermieden werden, sagt derjenige, der noch Anfang letzter Woche mit der Zustimmung zur Lieferung von »Leopard«-Panzern an die Ukraine an diesem Überbietungswettbewerb mitgewirkt hat. Und damit auch daran, dass aus dem Ukraine-Krieg genau das wird, was Scholz angeblich im Sinne seines Amtseides verhindern will: ein Konflikt zwischen Russland und der NATO. Was Baerbock immerhin vor dem Europarat ehrlich genug war auszusprechen. Nur etwas zu unvorsichtig.
Denn so verdruckst, wie die Äußerungen des Kanzlers daherkommen, sind sie genau das passende Element der kriegspropagandistischen Bearbeitung der deutschen Bevölkerung zum jetzigen Zeitpunkt. Deren erstes Prinzip lautete 1914 wie 1939, den Leuten einzureden, der jeweilige Krieg sei »uns« aufgezwungen worden, und so wird dann auch die Bezeichnung des Krieges als »unsinnig« bei Scholz durchaus zweckmäßig. Denn wenn man kaum nach der ja nicht unumstrittenen Panzerlieferung die nächste Sau durchs Dorf treibe und NATO-Kampfflugzeuge für Kiew fordere, dann untergrabe dies »das Vertrauen der Bürger in staatliche Entscheidungen«, auf deutsch: gefährde womöglich die öffentliche Akzeptanz der schon nicht einmal mehr schleichenden Eskalation.
Dabei wird in Sachen Krieg überhaupt nichts aufgezwungen. Er ist immer das Ergebnis politischer Entscheidungen: der Ukraine, sich zum NATO-Vorposten aufzuhübschen, Russlands, sich das nicht bieten zu lassen, und der NATO, eine Umkehrung des Kräfteverhältnisses in Osteuropa nicht zuzulassen und einen russischen Sieg in dieser Auseinandersetzung verhindern zu wollen. Wenn Scholz und Baerbock jemandem etwas aufzwingen wollen, dann dem Rest der Welt ihre Sichtweise. Allerdings holen sie sich dabei erfreulicherweise eine Abfuhr nach der anderen: erst in Afrika, jetzt in Lateinamerika, wo der argentinische Präsident Alberto Fernández Scholz kühl erwiderte, weder sein Land noch irgendein anderes in Lateinamerika hätten vor, sich in diesen Krieg einzumischen oder dorthin Waffen zu liefern, sie wünschten sich vielmehr ein möglichst rasches Ende des Krieges. Das ist genau das, was Scholz und Baerbock ausdrücklich nicht wollen, weil es Russland einen politischen Erfolg zugestehen und eine geopolitische Niederlage der NATO dokumentieren würde: ein rasches Kriegsende. Deshalb darf weiter geschossen und gestorben werden. Furchtbar, aber nicht unsinnig.
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Bundesheuchler
Kanzlerworte zum Ukraine-Krieg
Von Reinhard Lauterbach
Wenn man nicht wüsste, wozu Interviews Politikern dienen – zur Selbstdarstellung –, könnte man nach dem Gespräch des Kanzlers mit dem Tagesspiegel fast Mitleid mit ihm bekommen. Einerseits Phrasen – natürlich ist der Ukraine-Krieg »furchtbar«, aber wenn er »unsinnig« wäre, also niemand gute Gründe für ihn wüsste, würde er nicht geführt. Andererseits ein Regierungshandeln, das die eigenen Phrasen konterkariert. Da soll ein »Überbietungswettbewerb« bei den Waffensystemen vermieden werden, sagt derjenige, der noch Anfang letzter Woche mit der Zustimmung zur Lieferung von »Leopard«-Panzern an die Ukraine an diesem Überbietungswettbewerb mitgewirkt hat. Und damit auch daran, dass aus dem Ukraine-Krieg genau das wird, was Scholz angeblich im Sinne seines Amtseides verhindern will: ein Konflikt zwischen Russland und der NATO. Was Baerbock immerhin vor dem Europarat ehrlich genug war auszusprechen. Nur etwas zu unvorsichtig.
Denn so verdruckst, wie die Äußerungen des Kanzlers daherkommen, sind sie genau das passende Element der kriegspropagandistischen Bearbeitung der deutschen Bevölkerung zum jetzigen Zeitpunkt. Deren erstes Prinzip lautete 1914 wie 1939, den Leuten einzureden, der jeweilige Krieg sei »uns« aufgezwungen worden, und so wird dann auch die Bezeichnung des Krieges als »unsinnig« bei Scholz durchaus zweckmäßig. Denn wenn man kaum nach der ja nicht unumstrittenen Panzerlieferung die nächste Sau durchs Dorf treibe und NATO-Kampfflugzeuge für Kiew fordere, dann untergrabe dies »das Vertrauen der Bürger in staatliche Entscheidungen«, auf deutsch: gefährde womöglich die öffentliche Akzeptanz der schon nicht einmal mehr schleichenden Eskalation.
Dabei wird in Sachen Krieg überhaupt nichts aufgezwungen. Er ist immer das Ergebnis politischer Entscheidungen: der Ukraine, sich zum NATO-Vorposten aufzuhübschen, Russlands, sich das nicht bieten zu lassen, und der NATO, eine Umkehrung des Kräfteverhältnisses in Osteuropa nicht zuzulassen und einen russischen Sieg in dieser Auseinandersetzung verhindern zu wollen. Wenn Scholz und Baerbock jemandem etwas aufzwingen wollen, dann dem Rest der Welt ihre Sichtweise. Allerdings holen sie sich dabei erfreulicherweise eine Abfuhr nach der anderen: erst in Afrika, jetzt in Lateinamerika, wo der argentinische Präsident Alberto Fernández Scholz kühl erwiderte, weder sein Land noch irgendein anderes in Lateinamerika hätten vor, sich in diesen Krieg einzumischen oder dorthin Waffen zu liefern, sie wünschten sich vielmehr ein möglichst rasches Ende des Krieges. Das ist genau das, was Scholz und Baerbock ausdrücklich nicht wollen, weil es Russland einen politischen Erfolg zugestehen und eine geopolitische Niederlage der NATO dokumentieren würde: ein rasches Kriegsende. Deshalb darf weiter geschossen und gestorben werden. Furchtbar, aber nicht unsinnig.
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•NEUER BEITRAG29.01.2023, 21:38 Uhr
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arktika | |
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Irgendwoher kenne ich auch den Spruch: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
•NEUER BEITRAG29.01.2023, 22:52 Uhr
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FPeregrin | |
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Stichwort 'Rheinmetall' - auf tp schreibt Harald Neuber heute u.d.T. Rheinmetall fordert mehr Geld, USA und Polen bereit für Kampfjets für Ukraine u.a.:
"Der Chef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Paperger, hat vor einem Treffen von Waffenherstellern mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eine Erhöhung des deutschen Verteidigungsetats gefordert. /
Die zusätzlichen Mittel sollten unabhängig von dem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. "Wir brauchen Entscheidungen über das Budget", sagte der Manager in einem Interview. / "Die 51 Milliarden Euro im Einzelplan 14 werden nicht reichen, um alles beschaffen zu können. Und die 100 Milliarden sind bereits verplant und teils schon durch die Inflation aufgezehrt", so Paperger weiter. / Der genannte Budgetplan bezeichnet den Verteidigungshaushalt im Bundeshaushalt. Lastwagen und Munition hätten im vergangenen Jahr nicht geliefert werden können, weil kein Geld mehr vorhanden war. / "Wenn wir Erfolg haben wollen, und nicht nur mit dem 100-Milliarden-Paket, müssen wir heute einen nachhaltigen Einzelplan 14 über die nächsten zehn Jahre haben", so Paperger gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. / Pistorius hatte nach seinem Amtsantritt vor wenigen Tagen angekündigt, zeitnah Gespräche mit der Industrie zu führen. Auch hatte er eingeräumt, dass der sogenannte 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds für die Bundeswehr nicht ausreichen werde – ebenso wenig wie der 51-Milliarden-Euro-Gesamthaushalt. / Rheinmetall habe indes die Produktionskapazitäten ausgebaut, sagte Paperger. Im vergangenen Jahr seien allein rund 2.000 neue Mitarbeiter eingestellt worden."
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"Der Chef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Paperger, hat vor einem Treffen von Waffenherstellern mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eine Erhöhung des deutschen Verteidigungsetats gefordert. /
Die zusätzlichen Mittel sollten unabhängig von dem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. "Wir brauchen Entscheidungen über das Budget", sagte der Manager in einem Interview. / "Die 51 Milliarden Euro im Einzelplan 14 werden nicht reichen, um alles beschaffen zu können. Und die 100 Milliarden sind bereits verplant und teils schon durch die Inflation aufgezehrt", so Paperger weiter. / Der genannte Budgetplan bezeichnet den Verteidigungshaushalt im Bundeshaushalt. Lastwagen und Munition hätten im vergangenen Jahr nicht geliefert werden können, weil kein Geld mehr vorhanden war. / "Wenn wir Erfolg haben wollen, und nicht nur mit dem 100-Milliarden-Paket, müssen wir heute einen nachhaltigen Einzelplan 14 über die nächsten zehn Jahre haben", so Paperger gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. / Pistorius hatte nach seinem Amtsantritt vor wenigen Tagen angekündigt, zeitnah Gespräche mit der Industrie zu führen. Auch hatte er eingeräumt, dass der sogenannte 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds für die Bundeswehr nicht ausreichen werde – ebenso wenig wie der 51-Milliarden-Euro-Gesamthaushalt. / Rheinmetall habe indes die Produktionskapazitäten ausgebaut, sagte Paperger. Im vergangenen Jahr seien allein rund 2.000 neue Mitarbeiter eingestellt worden."
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•NEUER BEITRAG05.02.2023, 22:06 Uhr
EDIT: FPeregrin
05.02.2023, 22:13 Uhr
05.02.2023, 22:13 Uhr
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FPeregrin | |
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'...künftig öfter und entschiedener führen müssen.'
"Melnyk hat ja in der Logik des Krieges nicht unrecht: schnelle Panzer ziehen sinnvollerweise die Notwendigkeit einer schnelle Luftbegleitung nach sich usw. Da das aber - wie vermutlich bereits die Panzerlieferungen - kleckerweise passieren wird, wird das im wesentlichen Quantität und Qualität der Ukrainischen Kriegsopfer erhöhen. "
Also das mit dem kleckerweisen Liefern bzw. Nicht-Liefern der Leopard-2 könnte das so hinkommen - jW morgen:
"Die von Bundeskanzler Olaf Scholz angestrebte breite NATO-interne Koalition bei der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine wackelt nach einem Bericht des Spiegels, noch bevor der erste »Leopard« in Marsch gesetzt wurde. Beim Versuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius, im Rahmen einer Telefonkonferenz konkrete Zusagen für Panzerlieferungen von seiten anderer Besitzer von »Leopard 2«-Panzern einzuholen, habe sich der deutsche Minister nur Absagen eingehandelt, meldete die Redaktion am Wochenende. Weder die Niederlande noch Polen, die im Vorfeld mit am lautesten nach den Panzerlieferungen gerufen hatten, hätten jetzt Zeithorizonte für solche Lieferungen nennen wollen. Polen sei bereit gewesen, Panzer zu liefern, aber keine Ersatzteile, Portugal sei die benötigte Munition zu teuer gewesen, und die Regierung in Den Haag habe sich auf nichts festlegen wollen, meldete das Hamburger Magazin. Aus Kanada hieß es unterdessen am Sonnabend, dass der erste von vier versprochenen »Leopard 2« auf dem Weg in die Ukraine sei."
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Offenbleiben muß erstmal, ob das Folge eines normalen kapitalistischen Kooperationsunvermögens ist, oder ob hier eine Exit-Strategie sichtbar wird, weil man den Krieg im imperialistischen Lager als nicht siegreich zu beenden zu erkennen beginnt. Wir werden sehen.
P.S.: Dieser Thread hat gerade Berührung zu einem anderen (Über die Ukraine hinaus); ich verlinke mal quer:
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Also das mit dem kleckerweisen Liefern bzw. Nicht-Liefern der Leopard-2 könnte das so hinkommen - jW morgen:
"Die von Bundeskanzler Olaf Scholz angestrebte breite NATO-interne Koalition bei der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine wackelt nach einem Bericht des Spiegels, noch bevor der erste »Leopard« in Marsch gesetzt wurde. Beim Versuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius, im Rahmen einer Telefonkonferenz konkrete Zusagen für Panzerlieferungen von seiten anderer Besitzer von »Leopard 2«-Panzern einzuholen, habe sich der deutsche Minister nur Absagen eingehandelt, meldete die Redaktion am Wochenende. Weder die Niederlande noch Polen, die im Vorfeld mit am lautesten nach den Panzerlieferungen gerufen hatten, hätten jetzt Zeithorizonte für solche Lieferungen nennen wollen. Polen sei bereit gewesen, Panzer zu liefern, aber keine Ersatzteile, Portugal sei die benötigte Munition zu teuer gewesen, und die Regierung in Den Haag habe sich auf nichts festlegen wollen, meldete das Hamburger Magazin. Aus Kanada hieß es unterdessen am Sonnabend, dass der erste von vier versprochenen »Leopard 2« auf dem Weg in die Ukraine sei."
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Offenbleiben muß erstmal, ob das Folge eines normalen kapitalistischen Kooperationsunvermögens ist, oder ob hier eine Exit-Strategie sichtbar wird, weil man den Krieg im imperialistischen Lager als nicht siegreich zu beenden zu erkennen beginnt. Wir werden sehen.
P.S.: Dieser Thread hat gerade Berührung zu einem anderen (Über die Ukraine hinaus); ich verlinke mal quer:
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•NEUER BEITRAG22.02.2023, 01:42 Uhr
EDIT: FPeregrin
16.04.2023, 23:23 Uhr
16.04.2023, 23:23 Uhr
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FPeregrin | |
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Rohstoff'sicherung' + Autarkie als Kriegsvorbereitung?
Wieder #Lithium, wieder scinexx - 21. Feb. (ohne Autor, Copyright und so - für mich auf dieser Seite zumindest ungewöhnlich!) -:
Lithiumgewinnung direkt in Brandenburg: In Guben liegt die Batterie-Zukunft
Energiewende
Um den steigenden Bedarf an Lithium zu decken, werden zusätzliche Ressourcen für die Gewinnung benötigt. Künftig soll das Element in Deutschland gewonnen und veredelt werden. Wie das funktioniert, zeigen die nachfolgenden Eindrücke.
Mercedes sichert sich Batterierohstoff aus Guben
Über 104.000 Elektrofahrzeuge wurden im Jahr 2022 allein in Deutschland verkauft. Tendenz steigend. Mercedes hat daran einen Löwenanteil und konnte den Absatz von Elektroautos im Vergleich zum Vorjahr sogar um insgesamt mehr als 124 Prozent steigern. In Zukunft will der Stuttgarter Autobauer seine E-Modellpalette weiter ausbauen und hat sich dafür die Dienste von Rock Tech Lithium mit 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr gesichert.
Rock Tech Lithium hat kürzlich vom Landesumweltamt die erste Genehmigung für den Bau eines Lithiumkonverters in Guben erhalten. Er ist europaweit einzigartig und soll die Produktion von batteriefähigem Lithiumhydroxid sichern.
Bereits im Sommer 2023 könnte es soweit sein. Die frühzeitige Genehmigung sei ein positives Signal, so der Unternehmenssprecher von Rock Tech Lithium. Künftig soll am Standort Guben mit rund 51 Mitarbeitern batterietaugliches Lithiumhydroxid hergestellt und Rohstoffe für Millionen von Batterien in Europa genutzt werden. Im internationalen Vergleich gehört Deutschland mit seinen Lithiumvorkommen jedoch zu den kleineren Anbietern. Durch die zusätzlichen Produktionskapazitäten könnten künftig 24.000 Tonnen batterietaugliches Lithiumhydroxid pro Jahr vom Standort der Rock Tech Lithium kommen. Bei einem durchschnittlichen Bedarf von 13,5 kg/Batterie können damit mehr als 1,7 Millionen Akkumulatoren für Elektrofahrzeuge hergestellt werden.
Sobald die finale Zustimmung erfolgt, wird das deutsch-kanadische Unternehmen rund 30 Prozent des europäischen Lithiumbedarfs nachhaltig bedienen. Von Guben aus soll künftig ein Großteil der Lithiumversorgung in Europa erfolgen. Klaus Schmitz, Chief Operating Officer von Rock Tech macht deutlich: „Unser Konverter wird der erste seiner Art in Europa sein“. Mit dieser Innovation kann ein wichtiger Baustein für die Batterie-Rohstoffversorgung in Europa bereitgestellt werden. Damit wird ein wichtiger Meilenstein in der Abhängigkeit kritischer Lieferketten gesetzt.
So wird Lithium aus dem Gestein extrahiert
Es gibt verschiedene Methoden, um das wertvolle Element aus dem Stein zu gewinnen. Eine Möglichkeit ist die direkte Verarbeitung durch das Abpumpen aus salzhaltigen Seen oder die Nutzung von Solen. Das Ausspülen des Elements mit heißem Wasser und Sole ist jedoch nicht ganz ungefährlich. Das warme Salzwasser löst die Mineralien aus dem Gestein, darunter auch Lithium. Jetzt wird das überschüssige Wasser entfernt, so dass nur noch das Konzentrat übrig bleibt.
Lithium kommt im Vergleich zu anderen Elementen nur in geringen Mengen (0,06%) in der Erdkruste vor. Häufiger finden sich Kupfer, Zink, Wolfram, Kobalt, Zinn und Blei.
Diese Herausforderungen bestehen bei der Lithium-Sole-Gewinnung
Salzseen sind zwar aufgrund der natürlichen Verdunstungsmechanismen technisch weniger aufwendig, benötigen aber große Landflächen und enorme Wassermengen. Bis eine erste Lithiumproduktion möglich ist, müssen mindestens 18 Monate veranschlagt werden.
Die Methode der Solegewinnung aus dem Grundwasser bietet aufgrund der großen Vorkommen in den USA auch in Zukunft große Chancen für die Gewinnung. Die Verarbeitung gestaltet sich jedoch schwierig, da Metalloxide und eine Kombination den Aufwand für die Hersteller deutlich erhöhen.
Zero-Waste bei der Lithiumgewinnung möglich?
Die Energiewende und die wachsende Nachfrage nach E-Autos und anderen akkubetriebenen Geräten hinterlassen auch negative Spuren. Bei der Lithiumgewinnung wird in das natürliche Umfeld von Flora und Fauna eingegriffen.
Rock Tech setzt auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen und hält die ESG-Standards ein. Künftig sollen die Rohstoffe 100-prozentig aus im eigenen Besitz befindlichen Grundstücken in Kanada und weiteren nachhaltig arbeitenden Minen bezogen werden.
„Wir werden der Lithium Partner der Automobilindustrie und bauen in Europa eine eigene, bisher nicht-existierende Infrastruktur für batteriefähiges Lithiumhydroxid auf. Unser Ziel ist, als erstes Unternehmen weltweit einen geschlossenen Kreislauf für Lithium zu schaffen. Guben erscheint uns als der ideale Standort dafür, dabei spielen auch Fördermöglichkeiten eine maßgebliche Rolle“, gibt Dirk Harbecke, Chief Executive Officer von Rock Tech Lithium, ein Blick in die Visionen des Unternehmens. Ziel sei es, einen großen Prozentsatz der genutzten Rohstoffe aus recycelten Altbatterien zu gewinnen.
21. Februar 2023
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Klingt nach Werbetrommel!
Lithiumgewinnung direkt in Brandenburg: In Guben liegt die Batterie-Zukunft
Energiewende
Um den steigenden Bedarf an Lithium zu decken, werden zusätzliche Ressourcen für die Gewinnung benötigt. Künftig soll das Element in Deutschland gewonnen und veredelt werden. Wie das funktioniert, zeigen die nachfolgenden Eindrücke.
Mercedes sichert sich Batterierohstoff aus Guben
Über 104.000 Elektrofahrzeuge wurden im Jahr 2022 allein in Deutschland verkauft. Tendenz steigend. Mercedes hat daran einen Löwenanteil und konnte den Absatz von Elektroautos im Vergleich zum Vorjahr sogar um insgesamt mehr als 124 Prozent steigern. In Zukunft will der Stuttgarter Autobauer seine E-Modellpalette weiter ausbauen und hat sich dafür die Dienste von Rock Tech Lithium mit 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr gesichert.
Rock Tech Lithium hat kürzlich vom Landesumweltamt die erste Genehmigung für den Bau eines Lithiumkonverters in Guben erhalten. Er ist europaweit einzigartig und soll die Produktion von batteriefähigem Lithiumhydroxid sichern.
Bereits im Sommer 2023 könnte es soweit sein. Die frühzeitige Genehmigung sei ein positives Signal, so der Unternehmenssprecher von Rock Tech Lithium. Künftig soll am Standort Guben mit rund 51 Mitarbeitern batterietaugliches Lithiumhydroxid hergestellt und Rohstoffe für Millionen von Batterien in Europa genutzt werden. Im internationalen Vergleich gehört Deutschland mit seinen Lithiumvorkommen jedoch zu den kleineren Anbietern. Durch die zusätzlichen Produktionskapazitäten könnten künftig 24.000 Tonnen batterietaugliches Lithiumhydroxid pro Jahr vom Standort der Rock Tech Lithium kommen. Bei einem durchschnittlichen Bedarf von 13,5 kg/Batterie können damit mehr als 1,7 Millionen Akkumulatoren für Elektrofahrzeuge hergestellt werden.
Sobald die finale Zustimmung erfolgt, wird das deutsch-kanadische Unternehmen rund 30 Prozent des europäischen Lithiumbedarfs nachhaltig bedienen. Von Guben aus soll künftig ein Großteil der Lithiumversorgung in Europa erfolgen. Klaus Schmitz, Chief Operating Officer von Rock Tech macht deutlich: „Unser Konverter wird der erste seiner Art in Europa sein“. Mit dieser Innovation kann ein wichtiger Baustein für die Batterie-Rohstoffversorgung in Europa bereitgestellt werden. Damit wird ein wichtiger Meilenstein in der Abhängigkeit kritischer Lieferketten gesetzt.
So wird Lithium aus dem Gestein extrahiert
Es gibt verschiedene Methoden, um das wertvolle Element aus dem Stein zu gewinnen. Eine Möglichkeit ist die direkte Verarbeitung durch das Abpumpen aus salzhaltigen Seen oder die Nutzung von Solen. Das Ausspülen des Elements mit heißem Wasser und Sole ist jedoch nicht ganz ungefährlich. Das warme Salzwasser löst die Mineralien aus dem Gestein, darunter auch Lithium. Jetzt wird das überschüssige Wasser entfernt, so dass nur noch das Konzentrat übrig bleibt.
Lithium kommt im Vergleich zu anderen Elementen nur in geringen Mengen (0,06%) in der Erdkruste vor. Häufiger finden sich Kupfer, Zink, Wolfram, Kobalt, Zinn und Blei.
Diese Herausforderungen bestehen bei der Lithium-Sole-Gewinnung
Salzseen sind zwar aufgrund der natürlichen Verdunstungsmechanismen technisch weniger aufwendig, benötigen aber große Landflächen und enorme Wassermengen. Bis eine erste Lithiumproduktion möglich ist, müssen mindestens 18 Monate veranschlagt werden.
Die Methode der Solegewinnung aus dem Grundwasser bietet aufgrund der großen Vorkommen in den USA auch in Zukunft große Chancen für die Gewinnung. Die Verarbeitung gestaltet sich jedoch schwierig, da Metalloxide und eine Kombination den Aufwand für die Hersteller deutlich erhöhen.
Zero-Waste bei der Lithiumgewinnung möglich?
Die Energiewende und die wachsende Nachfrage nach E-Autos und anderen akkubetriebenen Geräten hinterlassen auch negative Spuren. Bei der Lithiumgewinnung wird in das natürliche Umfeld von Flora und Fauna eingegriffen.
Rock Tech setzt auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen und hält die ESG-Standards ein. Künftig sollen die Rohstoffe 100-prozentig aus im eigenen Besitz befindlichen Grundstücken in Kanada und weiteren nachhaltig arbeitenden Minen bezogen werden.
„Wir werden der Lithium Partner der Automobilindustrie und bauen in Europa eine eigene, bisher nicht-existierende Infrastruktur für batteriefähiges Lithiumhydroxid auf. Unser Ziel ist, als erstes Unternehmen weltweit einen geschlossenen Kreislauf für Lithium zu schaffen. Guben erscheint uns als der ideale Standort dafür, dabei spielen auch Fördermöglichkeiten eine maßgebliche Rolle“, gibt Dirk Harbecke, Chief Executive Officer von Rock Tech Lithium, ein Blick in die Visionen des Unternehmens. Ziel sei es, einen großen Prozentsatz der genutzten Rohstoffe aus recycelten Altbatterien zu gewinnen.
21. Februar 2023
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•NEUER BEITRAG16.04.2023, 23:39 Uhr
EDIT: FPeregrin
15.11.2023, 11:12 Uhr
15.11.2023, 11:12 Uhr
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FPeregrin | |
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... und jetzt mal richtig klassische #Autarkie wie zu Adolfs Zeiten - wer gelegentlich mal draußen ist, dem kann es beim Anblick der Wälder nicht entgehen - jW morgen:
Energiewende rückwärts
Deutscher Wald im Kamin
Mehr Holz als je zuvor wird offiziell verfeuert, dazu kommt die Dunkelziffer
Von Alexander Reich
Die Energiewende mag »gutgemeint« sein; umgesetzt wird sie als Krieg gegen die Armen mit ihrer Vorliebe für billiges Fleisch und alte stinkende Dieselfahrzeuge. Aber was macht der abgehängte Dorfbewohner, wenn die Vorauszahlungen für seine klapprige Gasheizung die Monatseinkünfte übersteigen? Statt bei der nächstgelegenen Bank einen Kredit für eine Wärmepumpe nachzufragen, verfeuert er den Wald am Ortsrand in seinem rußigen Kamin.
Man muss in diesen Tagen nur durch brandenburgische Dörfer spazieren, um solche Hintertreibung der Klimarettung zum eigenen Vorteil zu besichtigen, wobei dieser Vorteil eben oft genug in der Abwendung der Privatinsolvenz besteht, wenn nicht von Hunger oder Unterkühlung. Überall wachsen die Brennholzstapel in den Himmel.
In den offiziellen Erhebungen wird dieser Mundraub nicht erfasst, und dennoch wird auch da mehr Wald verfeuert als je zuvor. Im vergangenen Jahr wurde soviel Brennholz geschlagen wie seit 1990 nicht, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit, und dessen Zahlenreihe beginnt halt mit dem Anschluss der DDR. 13,8 Millionen Kubikmeter »Energieholz« bedeuteten eine Steigerung um 17,3 Prozent im Vergleich zu 2021. Und eine Steigerung um 31,9 Prozent im Vergleich um Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021.
Weil 2022 deutlich weniger Schadholz durch Insektenbefall nach Dürre oder Sturmschäden anfiel – die von Borkenkäfern zerfressenen Fichtenwälder sind weitflächig gerodet –, ist der Holzeinschlag insgesamt leicht gesunken. Aber die 78,7 Millionen Kubikmeter liegen immer noch deutlich über den 73 Millionen Kubikmetern, die laut »Waldstrategie 2050« der Bundesregierung unter nachhaltigen Bedingungen jährlich geschlagen werden können. Und das sind, wie gesagt, nur die offiziellen Zahlen.
Selbst das Umweltbundesamt räumt ein, dass »die tatsächliche Holznutzung teilweise erheblich von der amtlichen Holzeinschlagsstatistik abweicht«, und zwar »insbesondere hinsichtlich der energetischen Holzverwendung«. Nach komplizierten Berechnungen, an denen mehrere Forschungsinstitute beteiligt waren, »lag das tatsächlich dem Wald entnommene Holz durchschnittlich um 14,1 Mio. Kubikmeter über der in der Holzeinschlagsstatistik angegebenen Menge (im Mittel der Jahre 1995 bis 2021)«.
Eine Annäherung an die Wirklichkeit, in der sich das »Kohlenstoffspeicherpotential der Wälder in Deutschland« laut Umweltbundesamt seit Jahren »stetig verringert«. Und mit jedem Scheit, der im Kamin in Flammen aufgeht, wird über Jahrzehnte gebundenes CO2 in wenigen Minuten freigesetzt. Aber erst kommt die Ofenwärme, dann die Klimamoral, und weil sich der verfeuerte deutsche Wald überwiegend in Privatbesitz befindet, gibt es da auch Momente von Gerechtigkeit.
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Für die, die es nicht glauben wollen - Tante Wiki s.v. Deutscher Wald:
"Im Gegensatz zur ideologischen Überhöhung des Waldes stand die planerische und forstwirtschaftliche Realität. Mit der Übernahme des Vierjahresplans sowie der Agrar- und Forstpolitik 1936 durch Göring stagnierte der Naturschutz. Unter anderem der Holzeinschlag und damit die Belastung der Wälder wurden deutlich erhöht. Bereits ab 1935 hatte sich die Forstwirtschaft den Autarkiebestrebungen der Nationalsozialisten unterzuordnen. Ab Oktober 1935 wurde für den Staatswald ein Holzeinschlag angeordnet, der um 50 % über den jährlichen Holzzuwachs hinausging. Ab 1937 galt dies auch für Gemeinde- und Privatwald über 50 ha. Man betrieb eine umfassende Naturzerstörung durch Melioration, Autobahnbau, die Intensivierung der Waldnutzung sowie den Bau von Industrie- und militärischen Anlagen. Die Übernutzung der ökologischen Ressourcen durch den abrupten Übergang zur Autarkie, bei ineffizienter Nutzung mangels wirtschaftlichen Strukturwandels, wurde zu einem Motiv der Eroberung neuen Lebensraumes."
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Soll ich jetzt sagen: "Dasselbe in Grün!"?
Energiewende rückwärts
Deutscher Wald im Kamin
Mehr Holz als je zuvor wird offiziell verfeuert, dazu kommt die Dunkelziffer
Von Alexander Reich
Die Energiewende mag »gutgemeint« sein; umgesetzt wird sie als Krieg gegen die Armen mit ihrer Vorliebe für billiges Fleisch und alte stinkende Dieselfahrzeuge. Aber was macht der abgehängte Dorfbewohner, wenn die Vorauszahlungen für seine klapprige Gasheizung die Monatseinkünfte übersteigen? Statt bei der nächstgelegenen Bank einen Kredit für eine Wärmepumpe nachzufragen, verfeuert er den Wald am Ortsrand in seinem rußigen Kamin.
Man muss in diesen Tagen nur durch brandenburgische Dörfer spazieren, um solche Hintertreibung der Klimarettung zum eigenen Vorteil zu besichtigen, wobei dieser Vorteil eben oft genug in der Abwendung der Privatinsolvenz besteht, wenn nicht von Hunger oder Unterkühlung. Überall wachsen die Brennholzstapel in den Himmel.
In den offiziellen Erhebungen wird dieser Mundraub nicht erfasst, und dennoch wird auch da mehr Wald verfeuert als je zuvor. Im vergangenen Jahr wurde soviel Brennholz geschlagen wie seit 1990 nicht, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit, und dessen Zahlenreihe beginnt halt mit dem Anschluss der DDR. 13,8 Millionen Kubikmeter »Energieholz« bedeuteten eine Steigerung um 17,3 Prozent im Vergleich zu 2021. Und eine Steigerung um 31,9 Prozent im Vergleich um Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021.
Weil 2022 deutlich weniger Schadholz durch Insektenbefall nach Dürre oder Sturmschäden anfiel – die von Borkenkäfern zerfressenen Fichtenwälder sind weitflächig gerodet –, ist der Holzeinschlag insgesamt leicht gesunken. Aber die 78,7 Millionen Kubikmeter liegen immer noch deutlich über den 73 Millionen Kubikmetern, die laut »Waldstrategie 2050« der Bundesregierung unter nachhaltigen Bedingungen jährlich geschlagen werden können. Und das sind, wie gesagt, nur die offiziellen Zahlen.
Selbst das Umweltbundesamt räumt ein, dass »die tatsächliche Holznutzung teilweise erheblich von der amtlichen Holzeinschlagsstatistik abweicht«, und zwar »insbesondere hinsichtlich der energetischen Holzverwendung«. Nach komplizierten Berechnungen, an denen mehrere Forschungsinstitute beteiligt waren, »lag das tatsächlich dem Wald entnommene Holz durchschnittlich um 14,1 Mio. Kubikmeter über der in der Holzeinschlagsstatistik angegebenen Menge (im Mittel der Jahre 1995 bis 2021)«.
Eine Annäherung an die Wirklichkeit, in der sich das »Kohlenstoffspeicherpotential der Wälder in Deutschland« laut Umweltbundesamt seit Jahren »stetig verringert«. Und mit jedem Scheit, der im Kamin in Flammen aufgeht, wird über Jahrzehnte gebundenes CO2 in wenigen Minuten freigesetzt. Aber erst kommt die Ofenwärme, dann die Klimamoral, und weil sich der verfeuerte deutsche Wald überwiegend in Privatbesitz befindet, gibt es da auch Momente von Gerechtigkeit.
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Für die, die es nicht glauben wollen - Tante Wiki s.v. Deutscher Wald:
"Im Gegensatz zur ideologischen Überhöhung des Waldes stand die planerische und forstwirtschaftliche Realität. Mit der Übernahme des Vierjahresplans sowie der Agrar- und Forstpolitik 1936 durch Göring stagnierte der Naturschutz. Unter anderem der Holzeinschlag und damit die Belastung der Wälder wurden deutlich erhöht. Bereits ab 1935 hatte sich die Forstwirtschaft den Autarkiebestrebungen der Nationalsozialisten unterzuordnen. Ab Oktober 1935 wurde für den Staatswald ein Holzeinschlag angeordnet, der um 50 % über den jährlichen Holzzuwachs hinausging. Ab 1937 galt dies auch für Gemeinde- und Privatwald über 50 ha. Man betrieb eine umfassende Naturzerstörung durch Melioration, Autobahnbau, die Intensivierung der Waldnutzung sowie den Bau von Industrie- und militärischen Anlagen. Die Übernutzung der ökologischen Ressourcen durch den abrupten Übergang zur Autarkie, bei ineffizienter Nutzung mangels wirtschaftlichen Strukturwandels, wurde zu einem Motiv der Eroberung neuen Lebensraumes."
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Soll ich jetzt sagen: "Dasselbe in Grün!"?
•NEUER BEITRAG05.07.2023, 18:23 Uhr
EDIT: FPeregrin
05.07.2023, 18:29 Uhr
05.07.2023, 18:29 Uhr
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FPeregrin | |
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Deutscher "grüner" Wasserstoff
So langsam muß ich wohl meinen Verdacht nicht mehr begründen, "daß der ganze Kult um die "Erneuerbaren" Soundtrack einer Autarkie-Strategie ist."
scinexx fragt - und beantwortet auch gleich selbst - heute: Wie teuer wird grüner Wasserstoff? Heimische H2-Produktion wäre günstiger als Import per Schiff :
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Weil auch noch zwei Graphiken drin sind, hier als pdf:
scinexx fragt - und beantwortet auch gleich selbst - heute: Wie teuer wird grüner Wasserstoff? Heimische H2-Produktion wäre günstiger als Import per Schiff :
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Wie teuer wird grüner Wasserstoff - H...
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•NEUER BEITRAG15.11.2023, 11:10 Uhr
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'...künftig öfter und entschiedener führen müssen.'
jW heute:
Truppe wieder fit
Deutsche Armee laut Studie mindestens so stark wie französische und britische Streitkräfte
Von Felix Jota
Weil sich am Sonntag der Gründungstag der Bundeswehr zum 68. Mal jährte, hörte man schon in der vergangenen Woche von interessierter Seite die üblichen Klagen über eine angeblich fehlende Verteidigungsfähigkeit der Truppe, die von den Leitmedien gern unkritisch aufgegriffen werden. Dass diese Beschwerden einer sachlichen Grundlage entbehren, hat nun eine Studie bekräftigt, die das Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. Am Dienstag zitierte dpa daraus.
Die Konfliktforscher sehen die Bundeswehr bei den Faktoren Ausrüstung und Einsatzbereitschaft etwa gleichauf mit den Streitkräften der zwei wichtigsten NATO-Verbündeten in Europa, Frankreich und Großbritannien.
»Die Bundesrepublik ist entgegen allen Behauptungen nicht verteidigungsunfähig«, schreiben die Autoren der Studie. Tatsächlich sei die Bundeswehr hinsichtlich Bewaffnung, Personalstärke und Einsatzbereitschaft vergleichbar mit den »gemeinhin einsatzbereiter und kampfkräftiger eingeschätzten Streitkräften Frankreichs und Großbritanniens«. Die Hauptwaffensysteme der deutschen Armee seien insgesamt sogar »deutlich moderner als die der beiden NATO-Partner«.
Die Wissenschaftler schlussfolgern: »Die Bundeswehr wurde weder kaputtgespart, noch ist Deutschland nicht in der Lage, einen vergleichbaren Beitrag zur Bündnisverteidigung zu leisten wie die beiden ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates.« Das Beispiel der Bewaffnung illustriert die Absurdität von Behauptungen, wie sie etwa von der Wehrbeauftragten Eva Högl (SPD) geäußert wurden, nach denen die Bundeswehr »von allem zu wenig« habe. Laut Studie sind die deutschen Landsysteme mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren im Mittel sieben Jahre jünger als die Systeme Frankreichs und fast zehn Jahre jünger als die Großbritanniens. Die BRD besitze mit dem »Leopard 2«-Arsenal zudem nicht nur die meisten, sondern auch die moderneren Kampfpanzer.
Bei dem Personal scheint die deutsche Armee ebenfalls »gut aufgestellt« zu sein. Nach aktuellen Daten aus dem Jahrbuch »Military Balance« des International Institute for Strategic Studies (IISS/2023) rangiere Deutschland 2022 mit 183.150 Soldaten auf Platz zwei, nach Frankreich, aber vor Großbritannien.
Bei den finanziellen Aufwendungen dürften deutsche Militaristen, zumindest im Vergleich zu den beiden NATO-Verbündeten, eigentlichs nichts zu meckern haben. Hier weist die Studie die Erzählung einer angeblichen Unterfinanzierung als unbegründet zurück. So habe die BRD im Zeitraum von 1993 bis 2022 1.408,8 Milliarden US-Dollar für ihre Streitkräfte aufgewendet und liege damit noch vor Frankreich, das im selben Zeitraum (ohne Ausgaben für Atomwaffen) 1.401,39 Milliarden US-Dollar ausgab.
Dazu kommt die enorme Steigerung des Rüstungsetats, der zwischen 2014 und 2022 von rund 32 Milliarden Euro auf 50,3 Milliarden Euro gewachsen sei, ein Zuwachs von über 50 Prozent. Damit war die Bundesrepublik laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) bereits 2020 das Land mit den weltweit siebtgrößten Militärausgaben.
Bezeichnend ist, dass die Debatte um die angeblich »kaputtgesparte Bundeswehr« bereits im Oktober 2014 wie orchestriert begann, als sich Gutachten von Rüstungslobbyverbänden zur »Agenda Rüstung« häuften, die von entsprechenden Meinungsbeiträgen in Leitmedien flankiert wurden. Das hatte Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) in einer Studie aus dem Oktober 2022 gezeigt.
Im Gesamtbild gehen die Forscher vom BICC davon aus, »dass sich die Effizienz Deutschlands und Frankreichs bei der Bewaffnung ähnelt, während das Vereinigte Königreich – mit seinen sehr veralteten Landwaffensystemen – etwas schlechter abschneidet«. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zuletzt versprochenen dauerhaft hohen Rüstungsausgaben waren bereits wegen den dafür notwendigen Kürzungen in nahezu allen anderen Bereichen kritisiert worden. Die neue Studie zeigt nun, wie die Erhöhung von Militärausgaben in Deutschland zusätzlich mit Unwahrheiten begründet wird.
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Truppe wieder fit
Deutsche Armee laut Studie mindestens so stark wie französische und britische Streitkräfte
Von Felix Jota
Weil sich am Sonntag der Gründungstag der Bundeswehr zum 68. Mal jährte, hörte man schon in der vergangenen Woche von interessierter Seite die üblichen Klagen über eine angeblich fehlende Verteidigungsfähigkeit der Truppe, die von den Leitmedien gern unkritisch aufgegriffen werden. Dass diese Beschwerden einer sachlichen Grundlage entbehren, hat nun eine Studie bekräftigt, die das Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. Am Dienstag zitierte dpa daraus.
Die Konfliktforscher sehen die Bundeswehr bei den Faktoren Ausrüstung und Einsatzbereitschaft etwa gleichauf mit den Streitkräften der zwei wichtigsten NATO-Verbündeten in Europa, Frankreich und Großbritannien.
»Die Bundesrepublik ist entgegen allen Behauptungen nicht verteidigungsunfähig«, schreiben die Autoren der Studie. Tatsächlich sei die Bundeswehr hinsichtlich Bewaffnung, Personalstärke und Einsatzbereitschaft vergleichbar mit den »gemeinhin einsatzbereiter und kampfkräftiger eingeschätzten Streitkräften Frankreichs und Großbritanniens«. Die Hauptwaffensysteme der deutschen Armee seien insgesamt sogar »deutlich moderner als die der beiden NATO-Partner«.
Die Wissenschaftler schlussfolgern: »Die Bundeswehr wurde weder kaputtgespart, noch ist Deutschland nicht in der Lage, einen vergleichbaren Beitrag zur Bündnisverteidigung zu leisten wie die beiden ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates.« Das Beispiel der Bewaffnung illustriert die Absurdität von Behauptungen, wie sie etwa von der Wehrbeauftragten Eva Högl (SPD) geäußert wurden, nach denen die Bundeswehr »von allem zu wenig« habe. Laut Studie sind die deutschen Landsysteme mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren im Mittel sieben Jahre jünger als die Systeme Frankreichs und fast zehn Jahre jünger als die Großbritanniens. Die BRD besitze mit dem »Leopard 2«-Arsenal zudem nicht nur die meisten, sondern auch die moderneren Kampfpanzer.
Bei dem Personal scheint die deutsche Armee ebenfalls »gut aufgestellt« zu sein. Nach aktuellen Daten aus dem Jahrbuch »Military Balance« des International Institute for Strategic Studies (IISS/2023) rangiere Deutschland 2022 mit 183.150 Soldaten auf Platz zwei, nach Frankreich, aber vor Großbritannien.
Bei den finanziellen Aufwendungen dürften deutsche Militaristen, zumindest im Vergleich zu den beiden NATO-Verbündeten, eigentlichs nichts zu meckern haben. Hier weist die Studie die Erzählung einer angeblichen Unterfinanzierung als unbegründet zurück. So habe die BRD im Zeitraum von 1993 bis 2022 1.408,8 Milliarden US-Dollar für ihre Streitkräfte aufgewendet und liege damit noch vor Frankreich, das im selben Zeitraum (ohne Ausgaben für Atomwaffen) 1.401,39 Milliarden US-Dollar ausgab.
Dazu kommt die enorme Steigerung des Rüstungsetats, der zwischen 2014 und 2022 von rund 32 Milliarden Euro auf 50,3 Milliarden Euro gewachsen sei, ein Zuwachs von über 50 Prozent. Damit war die Bundesrepublik laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) bereits 2020 das Land mit den weltweit siebtgrößten Militärausgaben.
Bezeichnend ist, dass die Debatte um die angeblich »kaputtgesparte Bundeswehr« bereits im Oktober 2014 wie orchestriert begann, als sich Gutachten von Rüstungslobbyverbänden zur »Agenda Rüstung« häuften, die von entsprechenden Meinungsbeiträgen in Leitmedien flankiert wurden. Das hatte Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) in einer Studie aus dem Oktober 2022 gezeigt.
Im Gesamtbild gehen die Forscher vom BICC davon aus, »dass sich die Effizienz Deutschlands und Frankreichs bei der Bewaffnung ähnelt, während das Vereinigte Königreich – mit seinen sehr veralteten Landwaffensystemen – etwas schlechter abschneidet«. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zuletzt versprochenen dauerhaft hohen Rüstungsausgaben waren bereits wegen den dafür notwendigen Kürzungen in nahezu allen anderen Bereichen kritisiert worden. Die neue Studie zeigt nun, wie die Erhöhung von Militärausgaben in Deutschland zusätzlich mit Unwahrheiten begründet wird.
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•NEUER BEITRAG15.11.2023, 18:46 Uhr
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arktika | |
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"[...] zeigt nun, wie die Erhöhung von Militärausgaben in Deutschland zusätzlich mit Unwahrheiten begründet wird."
Was wird in diesem Staat eigentlich NICHT "mit Unwahrheiten" begründet???
Was wird in diesem Staat eigentlich NICHT "mit Unwahrheiten" begründet???
•NEUER BEITRAG16.11.2023, 12:52 Uhr
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Lars | |
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Bemerkenswerte Studie. Zwischendurch einmal die Wahrheit sozusagen. Warum das Greenpeace macht, keine Ahnung, aber gut! Traurig genug, dass Linke eher größere Experten für die Rüstung der USA sind, na denn.
Wer sich in die komplette Studie vertiefen will, findet sie hier:
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•NEUER BEITRAG18.11.2023, 18:03 Uhr
EDIT: arktika
18.11.2023, 18:06 Uhr
18.11.2023, 18:06 Uhr
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arktika | |
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'...künftig öfter und entschiedener führen müssen.'
Sehr gut, daß Du die Studie hier mal komplett reingestellt hast!!! Es reicht eigentlich schon, die kurze Zusammenfassung vor dem eigentlichen Text zu lesen, das ist auch in der Kurzform sehr deutlich u. klar.
Aber sie auch in der Langform zu haben, ist auf jeden Fall besser, wenn man mal irgendwelche Details benötigt, weil man Dumpfgelaber oder stumpfem Nachgeplapper der Staatspropagande fundiert entgegnen will!
"Warum das Greenpeace macht, [...]"
Vielleicht weil für Rüstung und ganz besonders, wenn damit dann auch noch immer mehr rumgekriegt wird, ja auch - vom Rohstoffabbau bis hin zu den Spätfolgen der "Altlasten" - die Umwelt bedroht wird?! Entspräche damit Greenpeace 's Arbeitsfeld. Oder sie wollen insgesamt mit "Antimilitarismus/-krieg(e)" erweitern. Würde dann auch ein Unterscheidungsmerkmal sein zu manchen doch sehr unpolitischen "Wir-müssen-unser-Klima-retten"-Gruppierungen. Marketing ist ja leider auch in der Branche nicht unwichtig, wenn man was verkaufen will.
Oder es ist einfach doch etwas Bewußtsein vorhanden, was über ökoöko hinaus geht?! Wird die Zukunft zeigen müssen - ich wage da keine Prognose.
#greenpeace
#greanpeaceMilitaerstudie
#Militaerstudie
Aber sie auch in der Langform zu haben, ist auf jeden Fall besser, wenn man mal irgendwelche Details benötigt, weil man Dumpfgelaber oder stumpfem Nachgeplapper der Staatspropagande fundiert entgegnen will!
"Warum das Greenpeace macht, [...]"
Vielleicht weil für Rüstung und ganz besonders, wenn damit dann auch noch immer mehr rumgekriegt wird, ja auch - vom Rohstoffabbau bis hin zu den Spätfolgen der "Altlasten" - die Umwelt bedroht wird?! Entspräche damit Greenpeace 's Arbeitsfeld. Oder sie wollen insgesamt mit "Antimilitarismus/-krieg(e)" erweitern. Würde dann auch ein Unterscheidungsmerkmal sein zu manchen doch sehr unpolitischen "Wir-müssen-unser-Klima-retten"-Gruppierungen. Marketing ist ja leider auch in der Branche nicht unwichtig, wenn man was verkaufen will.
Oder es ist einfach doch etwas Bewußtsein vorhanden, was über ökoöko hinaus geht?! Wird die Zukunft zeigen müssen - ich wage da keine Prognose.
#greenpeace
#greanpeaceMilitaerstudie
#Militaerstudie
•NEUER BEITRAG20.11.2023, 15:27 Uhr
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kriegsgeil - kriegsgeiler - pistolerius
Nachdem Boris Pistolerius sich zuvor schon in Niedersachsen im Messerwetzen üben konnte, will er nun groß als neuer "Ostlandritt"-Meister rauskommen. Zumindest ideell ein neuer GröFaZ - treu in den Fußspuren seiner Vorbilder ... -, aber in der (vergeblichen!) Hoffnung, erfolgreicher zu enden. Bis dann wieder die Durchsagen erschallen "Stalingrad - Massengrab - alle 30 Sekunden stirbt ein deutscher Soldat".
Zu seinem Geschrei nach "Kriegstüchtigkeit" und "Kampfbereitschaft" und den korrelierenden "Führungs"ansprüchen ein Artikel auf german-foreign-policy vom 13. November:
„Kriegstüchtigkeit“ als Handlungsmaxime
Neue Verteidigungspolitische Richtlinien verlangen von der Bundeswehr „Kriegstüchtigkeit“ und orientieren auf Krieg mit Russland. Berlin erhofft sich auch militärischen Machtzuwachs in NATO und EU.
BERLIN (Eigener Bericht) – Die Bundesregierung will die deutsche Armee weiter für einen möglichen Krieg gegen Russland um- und hochrüsten. Dies geht aus den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien hervor, die Verteidigungsminister Boris Pistorius in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Demnach verschreibt sich Berlin unverändert dem Aufbau militärischer Stärke und erklärt die „Abschreckung“ gegenüber Moskau zum Kernauftrag der Bundeswehr. Von etwaigen Verhandlungslösungen und Deeskalation ist in dem Papier nicht die Rede. Unter Verschweigen des NATO-Angriffskrieges gegen Jugoslawien im Jahr 1999 heißt es, Russland habe Anfang 2022 den Krieg nach Europa zurückgebracht; deshalb müsse Deutschland so schnell wie möglich „kampfbereit“ werden. Die beiden Kernpunkte des Dokuments – der Ausbau der nationalen militärischen Fähigkeiten sowie die Ausrichtung der Bundeswehr auf einen Krieg mit Russland – stellen dabei keine „Wende“ in der deutschen Militärpolitik dar. Beides treibt die Regierung seit Jahren, über mehrere Legislaturperioden hinweg, kontinuierlich voran. Auf der Grundlage neuer militärischer Stärke beansprucht Berlin eine militärische Führungsrolle in Europa und „Gestaltungsmacht“ in der NATO.
„Jederzeit kampfbereit“
Die Bundeswehr sei ein „Kerninstrument“ der deutschen Sicherheitspolitik, heißt es in den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien.[1] Statt auf Diplomatie setzt die Bundesregierung demnach auf „umfassende militärische Vorbereitung bereits im Frieden“. Sie erhebt den „Anspruch gesicherter militärischer Handlungsfähigkeit“ und erklärt „Kriegstüchtigkeit“ zur übergeordneten „Handlungsmaxime“. „Im Zentrum aller Initiativen und Maßnahmen“ müsse das Ziel stehen, „die Einsatzfähigkeit“ der deutschen Armee „insgesamt weiter zu erhöhen“, heißt es in dem Papier; man benötige eine „voll ausgestattete sowie dauerhaft und jederzeit einsatz- und kampfbereite Bundeswehr“. Maßstab sei „die Bereitschaft zum Kampf mit dem Anspruch auf Erfolg im hochintensiven Gefecht“. Dazu will Berlin die Infrastruktur der Bundeswehr „beschleunigt“ modernisieren und „ausbauen“, „Produktions- und Lagerkapazitäten bei Beschaffung von Waffensystemen, Ausrüstung, Verpflegung, Munition und Betriebsstoffen“ steigern sowie eine „starke nationale und europäische Rüstungsindustrie“ aufbauen. Die „zentrale Herausforderung“ sieht das Verteidigungsministerium darin, ausreichend Soldaten zu finden. Um die gewünschte Steigerung der militärischen Schlagkraft erreichen zu können, kündigt das Ministerium eine dauerhafte Erhöhung des Wehretats auf „mindestens“ (!) zwei Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung an.
Sieg über Russland
Im Zuge des Fähigkeitsaufbaus will Berlin die Bundeswehr noch weiter auf die sogenannte Landes- und Bündnisverteidigung ausrichten, die sie in den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien zum „Kernauftrag“ der Bundeswehr erklärt. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an das Militär seien „strukturbestimmend“. Die bisherige Ausrichtung der Bundeswehr auch auf „weltweite Einsätze zum internationalen Krisenmanagement“ müsse „umgekehrt“ werden, wenngleich Militärinterventionen in Deutschlands „unmittelbarem Sicherheitsumfeld in Afrika, im Nahen und Mittleren Osten, in der Arktis sowie im Indopazifik“ „weiterhin unverzichtbar“ seien. Der Ukraine-Krieg zeige, dass die Bundesrepublik ihr militärisches Potenzial „am Szenario des Kampfes gegen einen mindestens ebenbürtigen Gegner ausrichten“ müsse; gemeint ist Russland. Mit den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien legt Berlin seinen sicherheitspolitischen „Fokus“ ausdrücklich „auf die Sicherheit vor der Russischen Föderation“. Das Papier diagnostiziert eine „unmittelbare Bedrohung für die Souveränität und territoriale Integrität Deutschlands“. Der „euroatlantische Raum“ müsse deshalb der „klare Schwerpunkt“ der „Kräftebindung“ der Bundeswehr sein. Es werde eine „verstetigte Präsenz an der NATO-Außengrenze in neuer Qualität“ geben. Die Stationierung an der NATO-Ostflanke werde, so heißt es weiter, für die Bundeswehr künftig zur „Norm“. Die Fähigkeit zur Verlegung und Versorgung „durchhaltefähiger Kräfte“ müsse sichergestellt werden. „Leuchtturmprojekt“ sei die geplante permanente Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen. Zur „Auseinandersetzung“ mit Russland heißt es im Grundsatzdokument der deutschen Sicherheitspolitik: „Wir wollen … nicht nur gewinnen, sondern wir müssen“. Dem Sieg über Russland seien „alle weiteren Aufträge und Aufgaben … nachgeordnet“.
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Zu seinem Geschrei nach "Kriegstüchtigkeit" und "Kampfbereitschaft" und den korrelierenden "Führungs"ansprüchen ein Artikel auf german-foreign-policy vom 13. November:
„Kriegstüchtigkeit“ als Handlungsmaxime
Neue Verteidigungspolitische Richtlinien verlangen von der Bundeswehr „Kriegstüchtigkeit“ und orientieren auf Krieg mit Russland. Berlin erhofft sich auch militärischen Machtzuwachs in NATO und EU.
BERLIN (Eigener Bericht) – Die Bundesregierung will die deutsche Armee weiter für einen möglichen Krieg gegen Russland um- und hochrüsten. Dies geht aus den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien hervor, die Verteidigungsminister Boris Pistorius in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Demnach verschreibt sich Berlin unverändert dem Aufbau militärischer Stärke und erklärt die „Abschreckung“ gegenüber Moskau zum Kernauftrag der Bundeswehr. Von etwaigen Verhandlungslösungen und Deeskalation ist in dem Papier nicht die Rede. Unter Verschweigen des NATO-Angriffskrieges gegen Jugoslawien im Jahr 1999 heißt es, Russland habe Anfang 2022 den Krieg nach Europa zurückgebracht; deshalb müsse Deutschland so schnell wie möglich „kampfbereit“ werden. Die beiden Kernpunkte des Dokuments – der Ausbau der nationalen militärischen Fähigkeiten sowie die Ausrichtung der Bundeswehr auf einen Krieg mit Russland – stellen dabei keine „Wende“ in der deutschen Militärpolitik dar. Beides treibt die Regierung seit Jahren, über mehrere Legislaturperioden hinweg, kontinuierlich voran. Auf der Grundlage neuer militärischer Stärke beansprucht Berlin eine militärische Führungsrolle in Europa und „Gestaltungsmacht“ in der NATO.
„Jederzeit kampfbereit“
Die Bundeswehr sei ein „Kerninstrument“ der deutschen Sicherheitspolitik, heißt es in den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien.[1] Statt auf Diplomatie setzt die Bundesregierung demnach auf „umfassende militärische Vorbereitung bereits im Frieden“. Sie erhebt den „Anspruch gesicherter militärischer Handlungsfähigkeit“ und erklärt „Kriegstüchtigkeit“ zur übergeordneten „Handlungsmaxime“. „Im Zentrum aller Initiativen und Maßnahmen“ müsse das Ziel stehen, „die Einsatzfähigkeit“ der deutschen Armee „insgesamt weiter zu erhöhen“, heißt es in dem Papier; man benötige eine „voll ausgestattete sowie dauerhaft und jederzeit einsatz- und kampfbereite Bundeswehr“. Maßstab sei „die Bereitschaft zum Kampf mit dem Anspruch auf Erfolg im hochintensiven Gefecht“. Dazu will Berlin die Infrastruktur der Bundeswehr „beschleunigt“ modernisieren und „ausbauen“, „Produktions- und Lagerkapazitäten bei Beschaffung von Waffensystemen, Ausrüstung, Verpflegung, Munition und Betriebsstoffen“ steigern sowie eine „starke nationale und europäische Rüstungsindustrie“ aufbauen. Die „zentrale Herausforderung“ sieht das Verteidigungsministerium darin, ausreichend Soldaten zu finden. Um die gewünschte Steigerung der militärischen Schlagkraft erreichen zu können, kündigt das Ministerium eine dauerhafte Erhöhung des Wehretats auf „mindestens“ (!) zwei Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung an.
Sieg über Russland
Im Zuge des Fähigkeitsaufbaus will Berlin die Bundeswehr noch weiter auf die sogenannte Landes- und Bündnisverteidigung ausrichten, die sie in den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien zum „Kernauftrag“ der Bundeswehr erklärt. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an das Militär seien „strukturbestimmend“. Die bisherige Ausrichtung der Bundeswehr auch auf „weltweite Einsätze zum internationalen Krisenmanagement“ müsse „umgekehrt“ werden, wenngleich Militärinterventionen in Deutschlands „unmittelbarem Sicherheitsumfeld in Afrika, im Nahen und Mittleren Osten, in der Arktis sowie im Indopazifik“ „weiterhin unverzichtbar“ seien. Der Ukraine-Krieg zeige, dass die Bundesrepublik ihr militärisches Potenzial „am Szenario des Kampfes gegen einen mindestens ebenbürtigen Gegner ausrichten“ müsse; gemeint ist Russland. Mit den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien legt Berlin seinen sicherheitspolitischen „Fokus“ ausdrücklich „auf die Sicherheit vor der Russischen Föderation“. Das Papier diagnostiziert eine „unmittelbare Bedrohung für die Souveränität und territoriale Integrität Deutschlands“. Der „euroatlantische Raum“ müsse deshalb der „klare Schwerpunkt“ der „Kräftebindung“ der Bundeswehr sein. Es werde eine „verstetigte Präsenz an der NATO-Außengrenze in neuer Qualität“ geben. Die Stationierung an der NATO-Ostflanke werde, so heißt es weiter, für die Bundeswehr künftig zur „Norm“. Die Fähigkeit zur Verlegung und Versorgung „durchhaltefähiger Kräfte“ müsse sichergestellt werden. „Leuchtturmprojekt“ sei die geplante permanente Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen. Zur „Auseinandersetzung“ mit Russland heißt es im Grundsatzdokument der deutschen Sicherheitspolitik: „Wir wollen … nicht nur gewinnen, sondern wir müssen“. Dem Sieg über Russland seien „alle weiteren Aufträge und Aufgaben … nachgeordnet“.
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•NEUER BEITRAG20.11.2023, 15:35 Uhr
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Die erste Militärstrategie
Mit den Verteidigungspolitischen Richtlinien knüpft das Verteidigungsministerium an die im Sommer veröffentlichte Nationale Sicherheitsstrategie an und ersetzt nach eigenen Angaben das Weißbuch zur Sicherheitspolitik von 2016 und die Konzeption der Bundeswehr von 2018. Die grundsätzlichen strategischen Überlegungen der Verteidigungspolitischen Richtlinien will das Ministerium in einem nächsten Schritt konkret in Waffen, Struktur und Personal der Bundeswehr umsetzen. Dazu kündigt es eine Aktualisierung des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr von 2018 sowie erstmalig eine Militärstrategie an.[2] Die Verteidigungspolitischen Richtlinien stellen dabei zwar eine Eskalation, aber keineswegs eine Wende in der deutschen Außen- und Militärpolitik dar.
Militärpolitische Kontinuitäten
Bereits in den Verteidigungspolitischen Richtlinien von 1992 erhob die Bundesrepublik den Anspruch, ihren „ungehinderten Zugang zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt“ bei Bedarf auch militärisch durchzusetzen. Damals erklärte sie Interventionskriege außerhalb des Bündnisgebiets zur „Schwerpunktaufgabe“ [3] der deutschen Armee und verschrieb sich einem entsprechenden Aufbau militärischer Fähigkeiten. Darauf aufbauend erklärte Berlin mit den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien aus dem Jahr 2011 die Bundeswehr ganz selbstverständlich zur „Armee im Einsatz“. Gestützt auf die wachsende militärische Stärke, verkündeten führende deutsche Politiker unter dem Schlagwort „Neue Macht, Neue Verantwortung“ im Oktober 2013 einen neuen deutschen Machtanspruch.[4] Als im Jahr darauf die Ostexpansion der EU in einen Bürgerkrieg in der Ukraine mündete, traf Berlin eine strategische Richtungsentscheidung. Seitdem steht der militärische Fähigkeitsaufbau Deutschlands unter dem Vorzeichen eines drohenden Krieges mit Russland. Im Weißbuch von 2016 und in der Konzeption der Bundeswehr von 2018 war der Bedeutungszuwachs der „Landes- und Bündnisverteidigung“ gegenüber Interventionskriegen außerhalb des Bündnisgebietes bereits enthalten. Die jetzt präsentierten neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien sind lediglich der jüngste Schritt auf dem bereits 2014 eingeschlagenen Weg. An dem 2013 öffentlich formulierten übergeordneten Ziel, eine militärisch untermauerte Machtpolitik auch an anderen Kriegsschauplätzen treiben zu können, ändert die strategische Fokussierung auf den Einflusskampf mit Russland allerdings nichts.
Nationale Ambitionen
Seine Aufrüstung betreibt Berlin seit der 2014 erfolgten Schwerpunktverschiebung hin zur „Landes- und Bündnisverteidigung“ zunehmend im Rahmen der NATO-Vorgaben. Mit der „Erfüllung der Deutschland zugewiesenen NATO-Fähigkeitsziele“ [5], die die Verteidigungspolitischen Richtlinien beschwören, trägt die Bundeswehr allerdings erklärtermaßen auch zur „langfristigen, nationalen Fähigkeitsentwicklung“ und damit zum militärischen Erstarken Deutschlands bei. Dementsprechend tritt die Bundesrepublik ihren Verbündeten in Europa und den USA in dem Papier mit einem neuen Selbstbewusstsein gegenüber: Sie meldet „Führungswillen“ an, sieht sich in einer „Führungsverantwortung“ und erhebt nicht nur innerhalb der EU, sondern auch für die NATO Anspruch auf eine „gestaltende Rolle“. Die Bundeswehr solle „rasch“ eine „der leistungsfähigsten Streitkräfte in Europa“ werden, um nicht nur „militärischer Anlehnungspartner in Europa“, sondern sogar „Grundpfeiler der konventionellen Verteidigung“ Europas zu werden, heißt es in den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien. Mit dem Dokument erklärt Berlin den erwähnten machtpolitischen Kurs zur Grundlage seiner Sicherheitspolitik, dies in vollem Bewusstsein, dass daraus für Deutschland „in besonderem Maße eine Bedrohung“ erwachse – „auch militärisch“.
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Die erste Militärstrategie
Mit den Verteidigungspolitischen Richtlinien knüpft das Verteidigungsministerium an die im Sommer veröffentlichte Nationale Sicherheitsstrategie an und ersetzt nach eigenen Angaben das Weißbuch zur Sicherheitspolitik von 2016 und die Konzeption der Bundeswehr von 2018. Die grundsätzlichen strategischen Überlegungen der Verteidigungspolitischen Richtlinien will das Ministerium in einem nächsten Schritt konkret in Waffen, Struktur und Personal der Bundeswehr umsetzen. Dazu kündigt es eine Aktualisierung des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr von 2018 sowie erstmalig eine Militärstrategie an.[2] Die Verteidigungspolitischen Richtlinien stellen dabei zwar eine Eskalation, aber keineswegs eine Wende in der deutschen Außen- und Militärpolitik dar.
Militärpolitische Kontinuitäten
Bereits in den Verteidigungspolitischen Richtlinien von 1992 erhob die Bundesrepublik den Anspruch, ihren „ungehinderten Zugang zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt“ bei Bedarf auch militärisch durchzusetzen. Damals erklärte sie Interventionskriege außerhalb des Bündnisgebiets zur „Schwerpunktaufgabe“ [3] der deutschen Armee und verschrieb sich einem entsprechenden Aufbau militärischer Fähigkeiten. Darauf aufbauend erklärte Berlin mit den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien aus dem Jahr 2011 die Bundeswehr ganz selbstverständlich zur „Armee im Einsatz“. Gestützt auf die wachsende militärische Stärke, verkündeten führende deutsche Politiker unter dem Schlagwort „Neue Macht, Neue Verantwortung“ im Oktober 2013 einen neuen deutschen Machtanspruch.[4] Als im Jahr darauf die Ostexpansion der EU in einen Bürgerkrieg in der Ukraine mündete, traf Berlin eine strategische Richtungsentscheidung. Seitdem steht der militärische Fähigkeitsaufbau Deutschlands unter dem Vorzeichen eines drohenden Krieges mit Russland. Im Weißbuch von 2016 und in der Konzeption der Bundeswehr von 2018 war der Bedeutungszuwachs der „Landes- und Bündnisverteidigung“ gegenüber Interventionskriegen außerhalb des Bündnisgebietes bereits enthalten. Die jetzt präsentierten neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien sind lediglich der jüngste Schritt auf dem bereits 2014 eingeschlagenen Weg. An dem 2013 öffentlich formulierten übergeordneten Ziel, eine militärisch untermauerte Machtpolitik auch an anderen Kriegsschauplätzen treiben zu können, ändert die strategische Fokussierung auf den Einflusskampf mit Russland allerdings nichts.
Nationale Ambitionen
Seine Aufrüstung betreibt Berlin seit der 2014 erfolgten Schwerpunktverschiebung hin zur „Landes- und Bündnisverteidigung“ zunehmend im Rahmen der NATO-Vorgaben. Mit der „Erfüllung der Deutschland zugewiesenen NATO-Fähigkeitsziele“ [5], die die Verteidigungspolitischen Richtlinien beschwören, trägt die Bundeswehr allerdings erklärtermaßen auch zur „langfristigen, nationalen Fähigkeitsentwicklung“ und damit zum militärischen Erstarken Deutschlands bei. Dementsprechend tritt die Bundesrepublik ihren Verbündeten in Europa und den USA in dem Papier mit einem neuen Selbstbewusstsein gegenüber: Sie meldet „Führungswillen“ an, sieht sich in einer „Führungsverantwortung“ und erhebt nicht nur innerhalb der EU, sondern auch für die NATO Anspruch auf eine „gestaltende Rolle“. Die Bundeswehr solle „rasch“ eine „der leistungsfähigsten Streitkräfte in Europa“ werden, um nicht nur „militärischer Anlehnungspartner in Europa“, sondern sogar „Grundpfeiler der konventionellen Verteidigung“ Europas zu werden, heißt es in den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien. Mit dem Dokument erklärt Berlin den erwähnten machtpolitischen Kurs zur Grundlage seiner Sicherheitspolitik, dies in vollem Bewusstsein, dass daraus für Deutschland „in besonderem Maße eine Bedrohung“ erwachse – „auch militärisch“.
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mischa • 17.01.2020
FPeregrin • 17.01.2020
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mischa • 17.01.2020
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