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•NEUES THEMA30.07.2007, 08:34 Uhr
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• Streiks bei netto und Schlecker
Die Arbeitskampfmaßnahmen im bayerischen Einzelhandel werden von ver.di Bayern fortgesetzt um Druck auf die am 23. 7. in München stattfindenden Tarifverhandlungen auszuüben. Am 12. Juli rief ver.di deshalb 180 Schlecker Filialen in Bayern zum Warnstreik auf. Wenige Tage später, am 16. Juli streikten erneut die Beschäftigten von drei netto Betrieben und 50 Schlecker Filialen unter anderem in Schweinfurt, Bad Neustadt/Saale und Hammelburg.
Hintergrund für die Streikmaßnahmen ist das Verhalten der Unternehmerverbände im Einzelhandel in der diesjährigen Tarifrunde. "Sie wollen weiterhin die Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit kürzen, Arbeit auf Abruf durchsetzen, das Recht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld zerstören und keine tabellenwirksamen Entgelterhöhungen zahlen", so Frank Leibig, Streikleiter von ver.di für den Oberpfälzer Bereich. "Trotz guter Gewinne, die durch Beschäftigte und Personalabbau erwirtschaftet wurden, muten die Unternehmer den Beschäftigten im Einzelhandel weiterhin Reallohnverluste zu und wollen die Arbeitsbedingungen weiter verschlechtern", kommentiert Manfred Wages, Streikleiter von ver.di für den mittelfränkischen Raum. "Die trifft auch für die Firma netto zu, die seit einiger Zeit zum Edeka-Konzern gehört, der eines der besten Jahresergebnisse der Unternehmensgeschichte mit riesigen Gewinnen abliefern wird", so ver.di Streikleiter Reinhold Schiller aus Regensburg. "Die Firma netto verweigert den Beschäftigten nach wie vor eine einheitliche betriebliche Interessenvertretung und unterdrückt Arbeitnehmerrechte mittlerweile im Lidl-Stil", sagte Handelssekretär Reinhardt Semmler in der Streikversammlung.
Am 23. 7. findet die 3. Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitgeberverbänden im Einzelhandel und ver.di in München statt. Außerdem nehmen die Angriffe auf das Ladenschlussgesetz in Bayern kein Ende. Das bayerische Arbeitsministerium weicht bestehende Ladenschlusszeiten auf und ermöglicht den Einzelhändlern in der Münchner Innenstadt eine "City-Nacht" am 14. September 2007 durchzuführen. Dabei sollen die Geschäfte bis Mitternacht offen bleiben. Das ist ein klarer Verstoß gegen das geltende Ladenschlussgesetz in Bayern. Das will ver.di sich nicht bieten lassen. Um "ein deutliches, unübersehbares Signal gegen diesen Öffnungswahn und für unsere berechtigten Forderungen" zu setzen, ruft ver.di am 23.07. zu einer Protestaktion auf.
Hintergrund für die Streikmaßnahmen ist das Verhalten der Unternehmerverbände im Einzelhandel in der diesjährigen Tarifrunde. "Sie wollen weiterhin die Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit kürzen, Arbeit auf Abruf durchsetzen, das Recht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld zerstören und keine tabellenwirksamen Entgelterhöhungen zahlen", so Frank Leibig, Streikleiter von ver.di für den Oberpfälzer Bereich. "Trotz guter Gewinne, die durch Beschäftigte und Personalabbau erwirtschaftet wurden, muten die Unternehmer den Beschäftigten im Einzelhandel weiterhin Reallohnverluste zu und wollen die Arbeitsbedingungen weiter verschlechtern", kommentiert Manfred Wages, Streikleiter von ver.di für den mittelfränkischen Raum. "Die trifft auch für die Firma netto zu, die seit einiger Zeit zum Edeka-Konzern gehört, der eines der besten Jahresergebnisse der Unternehmensgeschichte mit riesigen Gewinnen abliefern wird", so ver.di Streikleiter Reinhold Schiller aus Regensburg. "Die Firma netto verweigert den Beschäftigten nach wie vor eine einheitliche betriebliche Interessenvertretung und unterdrückt Arbeitnehmerrechte mittlerweile im Lidl-Stil", sagte Handelssekretär Reinhardt Semmler in der Streikversammlung.
Am 23. 7. findet die 3. Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitgeberverbänden im Einzelhandel und ver.di in München statt. Außerdem nehmen die Angriffe auf das Ladenschlussgesetz in Bayern kein Ende. Das bayerische Arbeitsministerium weicht bestehende Ladenschlusszeiten auf und ermöglicht den Einzelhändlern in der Münchner Innenstadt eine "City-Nacht" am 14. September 2007 durchzuführen. Dabei sollen die Geschäfte bis Mitternacht offen bleiben. Das ist ein klarer Verstoß gegen das geltende Ladenschlussgesetz in Bayern. Das will ver.di sich nicht bieten lassen. Um "ein deutliches, unübersehbares Signal gegen diesen Öffnungswahn und für unsere berechtigten Forderungen" zu setzen, ruft ver.di am 23.07. zu einer Protestaktion auf.
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