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•NEUER BEITRAG02.04.2022, 15:17 Uhr
EDIT: FPeregrin
02.04.2022, 15:18 Uhr
02.04.2022, 15:18 Uhr
Nutzer / in | |
FPeregrin | |
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"Wenn wir als gute Kommunisten handeln, dann ist das schon ein Sieg, selbst wenn wir dabei unser Leben verlieren."
Alberto Fazolo
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•NEUER BEITRAG12.06.2022, 14:37 Uhr
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Raupe | ||
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•NEUER BEITRAG15.06.2022, 17:22 Uhr
Nutzer / in | |
FPeregrin | |
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"In der Klassengesellschaft regelt der Krieg in letzter Instanz die Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Nationen oder Staaten: in letzter Instanz, d. h. wenn sie sich so zugespitzt haben, daß eine gütliche Einigung ausgeschlossen ist."
"Sind die Kriege ein Aufeinanderstoßen von Interessen, die sich auf friedlichem Wege nicht mehr ausgleichen lassen, so ist das geschichtliche Urteil über sie daran gebunden, ob der Sieg dieser oder jener Interessen für den geschichtlichen Fortschritt heilsamer sein würde [...]."
"Aber die Kriege von vornherein nach ganz äußerlichen und zufälligen Maßstäben in berechtigte Verteidigungskriege und unberechtigte Angriffskriege einzuteilen, ist ein Unding und eine Unmöglichkeit."
"Wie immer man über die Beteiligung der Arbeiterklasse an Kriegen denken mag, so muß man die Unterscheidung zwischen Angriffs- und Verteidigungskriegen von vornherein und ein- für allemal ausschalten. Sie besagt eben gar nichts und ist keine sicher strahlende Leuchte, sondern ein hin und her huschendes Irrlicht."
"War die bürgerliche Kritik dem Kriege gegenüber auf Flüche und Gebete beschränkt, womit mittelalterliche Mönche die Pest oder sonstige verheerende Seuchen bekämpften, so durfte die proletarische Kritik den Krieg untersuchen, wie der Arzt, der vor allen Dingen die wirklichen Ursachen der Krankheit erforscht, um danach ihre Heilmittel zu bemessen."
"So ist der kleinste Beitrag zur Wirklichen Erkenntnis des Krieges immer noch wertvoller als die herrlichste Zornrede gegen den Krieg."
"Worauf es uns ankommen muß, ist nicht, die moralische Unvernünftigkeit des Krieges zu beweisen - denn das besorgt der Krieg schon selbst -, sondern die historische Vernunft zu erkennen, den er innerhalb der Klassengesellschaft hat. Hat man die erfaßt, so steht man auf festem Boden auch gegenüber dem Kriege, unter wie überwältigenden Eindrücken er immer hereinbrechen mag, während die flammendste Empörung über den Krieg noch nicht die geringste Bürgschaft dafür bietet, daß sie zur ebenso flammenden Begeisterung für den Krieg wird, sobald sein eherner Tritt die Welt erschüttert."
"Was im privaten Leben möglich und je nachdem ausreichend ist, nämlich zwei Streitenden zu sagen: Ihr habt beide Unrecht und ich mische mich nicht in euren Zank, das gilt nicht im staatlichen Laben, wo die Völker den Streit der Könige ausbaden müssen."
"Indes ist es immer gescheiter, nicht nach Präzedenzfällen zu handeln, sondern nach Prinzipien. Denn die Geschichte wiederholt sich niemals, so häufig sie immer beweisen mag, daß sich aus ähnlichen Voraussetzungen ähnlichen Folgen ergeben."
Franz Mehring: Kriegsgeschichtliche Probleme (1915):
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"Sind die Kriege ein Aufeinanderstoßen von Interessen, die sich auf friedlichem Wege nicht mehr ausgleichen lassen, so ist das geschichtliche Urteil über sie daran gebunden, ob der Sieg dieser oder jener Interessen für den geschichtlichen Fortschritt heilsamer sein würde [...]."
"Aber die Kriege von vornherein nach ganz äußerlichen und zufälligen Maßstäben in berechtigte Verteidigungskriege und unberechtigte Angriffskriege einzuteilen, ist ein Unding und eine Unmöglichkeit."
"Wie immer man über die Beteiligung der Arbeiterklasse an Kriegen denken mag, so muß man die Unterscheidung zwischen Angriffs- und Verteidigungskriegen von vornherein und ein- für allemal ausschalten. Sie besagt eben gar nichts und ist keine sicher strahlende Leuchte, sondern ein hin und her huschendes Irrlicht."
"War die bürgerliche Kritik dem Kriege gegenüber auf Flüche und Gebete beschränkt, womit mittelalterliche Mönche die Pest oder sonstige verheerende Seuchen bekämpften, so durfte die proletarische Kritik den Krieg untersuchen, wie der Arzt, der vor allen Dingen die wirklichen Ursachen der Krankheit erforscht, um danach ihre Heilmittel zu bemessen."
"So ist der kleinste Beitrag zur Wirklichen Erkenntnis des Krieges immer noch wertvoller als die herrlichste Zornrede gegen den Krieg."
"Worauf es uns ankommen muß, ist nicht, die moralische Unvernünftigkeit des Krieges zu beweisen - denn das besorgt der Krieg schon selbst -, sondern die historische Vernunft zu erkennen, den er innerhalb der Klassengesellschaft hat. Hat man die erfaßt, so steht man auf festem Boden auch gegenüber dem Kriege, unter wie überwältigenden Eindrücken er immer hereinbrechen mag, während die flammendste Empörung über den Krieg noch nicht die geringste Bürgschaft dafür bietet, daß sie zur ebenso flammenden Begeisterung für den Krieg wird, sobald sein eherner Tritt die Welt erschüttert."
"Was im privaten Leben möglich und je nachdem ausreichend ist, nämlich zwei Streitenden zu sagen: Ihr habt beide Unrecht und ich mische mich nicht in euren Zank, das gilt nicht im staatlichen Laben, wo die Völker den Streit der Könige ausbaden müssen."
"Indes ist es immer gescheiter, nicht nach Präzedenzfällen zu handeln, sondern nach Prinzipien. Denn die Geschichte wiederholt sich niemals, so häufig sie immer beweisen mag, daß sich aus ähnlichen Voraussetzungen ähnlichen Folgen ergeben."
Franz Mehring: Kriegsgeschichtliche Probleme (1915):
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• Hier gibt's was extra: mehr Debatten aus den www.secarts.org-Foren
Karl Abel - 125. Geb.
Nachträgliches Urteil gegen Sklavenhandel!
arktika
• 16.01.2022

Weil ich auf die schnelle nichts anderes habe, ist es nun mal der Wikipedia-Artikel - weitaus besser als nichts! -:
(Politike...mehr
FPeregrin
• 10.02.2022

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Und auch die ZdA bringt einen Bericht am 8. Jan.:
Freispruch für die „Colston 4“
In Juni 2020 wurde in Bristol bei...mehr
