|
•NEUES THEMA09.04.2023, 14:38 Uhr
Nutzer / in | |
arktika | |
|
|
• Nürnberger Prozesse - Letzter Ankläger gestorben
Mit Benjamin Ferencz ist nun auch der letzte der Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen verstorben. Er wurde 103 Jahre alt.
Hier ein Nachruf:
Letzter Ankläger der Nürnberger Prozesse gestorben
Benjamin Ferencz, einer der Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen gegen NS-Kriegsverbrecher in den 1940er Jahren, ist tot. Er wurde 103 Jahre alt.
"Die Welt hat einen Anführer im Kampf für die Gerechtigkeit für Opfer von Genozid und damit verbundenen Verbrechen verloren", schrieb das US-Holocaust-Museum in einer Würdigung bei Twitter. Benjamin Ferencz wurde 1920 im damals ungarischen Siebenbürgen als Sohn orthodoxer Juden geboren und wanderte als Kind mit seinen Eltern in die USA aus. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen in New York auf und studierte mit einem Stipendium später an der Elite-Universität Harvard Jura.
Nazis vor Gericht - die Nürnberger Prozesse
Ferencz war selbst Soldat im Zweiten Weltkrieg, bevor er 1945 den Auftrag erhielt, Beweismaterial für Kriegsverbrechen der Deutschen zu sammeln. Im Alter von nur 27 Jahren wurde der Jurist Chefankläger der US-Armee im sogenannten Einsatzgruppen-Prozess, einem der zwölf Nachfolgeverfahren der Nürnberger Prozesse gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher. Die NS-Einsatzgruppen waren für die Ermordung von mehr als einer Million Menschen, vor allem Juden, verantwortlich. Von den 22 Verurteilten in dem Prozess wurden vier hingerichtet. Die meisten anderen Todesurteile wurden zu Haftstrafen umgewandelt.
Nach dem Krieg besuchte Ferencz frühere NS-Konzentrationslager, um Beweise für die dort begangenen Gräueltaten zu sammeln. Später schrieb er, Lager wie Buchenwald, Mauthausen und Dachau seien Leichenhäuser unbeschreiblichen Grauens gewesen. "Es besteht kein Zweifel, dass ich durch meine Erfahrungen als Kriegsverbrechensermittler in den Vernichtungszentren der Nazis unauslöschlich traumatisiert wurde. Ich versuche immer noch, nicht über die Details zu sprechen oder nachzudenken."
Nach Prozessende blieb Ferencz mit seiner Frau noch einige Jahre in Deutschland und wirkte an der Entwicklung der Entschädigungsgesetze der Bundesrepublik mit. Später trug er entscheidend zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs bei.
Am 9. April unter Link ...jetzt anmelden!
Hier ein Nachruf:
Letzter Ankläger der Nürnberger Prozesse gestorben
Benjamin Ferencz, einer der Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen gegen NS-Kriegsverbrecher in den 1940er Jahren, ist tot. Er wurde 103 Jahre alt.
"Die Welt hat einen Anführer im Kampf für die Gerechtigkeit für Opfer von Genozid und damit verbundenen Verbrechen verloren", schrieb das US-Holocaust-Museum in einer Würdigung bei Twitter. Benjamin Ferencz wurde 1920 im damals ungarischen Siebenbürgen als Sohn orthodoxer Juden geboren und wanderte als Kind mit seinen Eltern in die USA aus. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen in New York auf und studierte mit einem Stipendium später an der Elite-Universität Harvard Jura.
Nazis vor Gericht - die Nürnberger Prozesse
Ferencz war selbst Soldat im Zweiten Weltkrieg, bevor er 1945 den Auftrag erhielt, Beweismaterial für Kriegsverbrechen der Deutschen zu sammeln. Im Alter von nur 27 Jahren wurde der Jurist Chefankläger der US-Armee im sogenannten Einsatzgruppen-Prozess, einem der zwölf Nachfolgeverfahren der Nürnberger Prozesse gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher. Die NS-Einsatzgruppen waren für die Ermordung von mehr als einer Million Menschen, vor allem Juden, verantwortlich. Von den 22 Verurteilten in dem Prozess wurden vier hingerichtet. Die meisten anderen Todesurteile wurden zu Haftstrafen umgewandelt.
Nach dem Krieg besuchte Ferencz frühere NS-Konzentrationslager, um Beweise für die dort begangenen Gräueltaten zu sammeln. Später schrieb er, Lager wie Buchenwald, Mauthausen und Dachau seien Leichenhäuser unbeschreiblichen Grauens gewesen. "Es besteht kein Zweifel, dass ich durch meine Erfahrungen als Kriegsverbrechensermittler in den Vernichtungszentren der Nazis unauslöschlich traumatisiert wurde. Ich versuche immer noch, nicht über die Details zu sprechen oder nachzudenken."
Nach Prozessende blieb Ferencz mit seiner Frau noch einige Jahre in Deutschland und wirkte an der Entwicklung der Entschädigungsgesetze der Bundesrepublik mit. Später trug er entscheidend zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs bei.
Am 9. April unter Link ...jetzt anmelden!
• Hier gibt's was extra: mehr Debatten aus den www.secarts.org-Foren
Probleme mit gültigem Paßwort
Ur- und Frühgeschichte: Die Blinkermauer
Archäologie: 5 Pionierinnen des 19./20. Jahrhund..
arktika
• 15.04.2024
arktika
• 15.04.2024
arktika
• 15.04.2024
Der dt. Imp. ab Trump II
FPeregrin
NEU
01.02.2025
FPeregrin
NEU
26.01.2025
FPeregrin
NEU
21.01.2025
VR China und die Tarnkappe
FPeregrin
• 15.11.2024
arktika
• 10.11.2024
Europa 2024: Vorkriegsära reloaded
arktika
• 18.11.2024
arktika
• 18.11.2024
FPeregrin
• 16.11.2024

NEU
Ich spiegele dies mal aus einem Gruppenthread:
"[...] heute musste ich - nachdem ich zweimal während des Absendens rausge...mehr
FPeregrin
• 15.12.2024

Scienexx gestern:
Steinzeit-Megastruktur in der Ostsee entdeckt
Gut 10.000 Jahre alte Steinmauer ist älteste menscheng...mehr
FPeregrin
• 14.02.2024

4
>>>>>
Direktorin und Trümmerfrau: Gertrud Dorka
* 1893 in Orlau (heute Orlowo in Polen), †1976 in Berlin
Gertrud...mehr




6
Nur mal exemplarisch - #ZwischenimperialistischeWidersprueche #ZwischenimperialistischeKonkurrenz - tp gestern:
Digitale D...mehr




2
tp heute:
Chinas Antwort auf die F-35: Beijing stellt neuen Tarnkappenjet vor
15. November 2024 Marcel Kunzmann
Neue...mehr



7
>>>>>
Jury-Vorsitzender: Thomas Kaspar
„Wegschauen verhindern, Hinschauen mit Neugierde und Wärme wecken, ist ein ze...mehr


