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•NEUER BEITRAG14.07.2024, 16:23 Uhr
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Ãœber Die Ukraine hinaus
Irgendwie MUSS man doch den Iwan dazu kriegen, daß er den ersten Schuß auf geheiligtes Land - sprich NATO-Staaten - abfeuert. Also immer feste druff und immer stärker provozieren (... und dabei real bedrohen!)!! Dieses Weichei, das immer noch versucht, den Ball flach zu halten ... !!!
german-foreign-policy am 12. Juli:
Moskau in Schussweite
Deutschland beteiligt sich an Entwicklung einer europäischen Mittelstreckenwaffe mit Reichweite bis Russland und stationiert übergangsweise US-Marschflugkörper. NATO koordiniert Aufrüstung der Mitgliedstaaten.
BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) – Deutschland beteiligt sich an der Entwicklung neuer Mittelstreckenwaffen, die Ziele in Russland erreichen können, darunter vermutlich Moskau. Dies geht aus Berichten vom gestern zu Ende gegangenen NATO-Gipfel in Washington hervor. Demnach haben Deutschland, Frankreich, Italien und Polen beschlossen, gemeinsam einen Marschflugkörper oder eine Hyperschallrakete zu entwickeln, die eine Reichweite von rund 2.000 Kilometern haben könne. Damit gerät bei einer Stationierung der Waffe in der Bundesrepublik die russische Hauptstadt ins Visier. Übergangsweise sollen US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk sowie Lenkraketen SM-6 in Europa stationiert werden, vermutlich in Wiesbaden. Washington will dort zudem Hyperschallwaffen vom Typ Dark Eagle aufstellen, sobald deren Entwicklung abgeschlossen ist. Der NATO-Gipfel in Washington knüpfte an die Gipfel in Madrid (2022) und in Vilnius (2023) an: Hatte das Militärbündnis in Madrid ein neues Streitkräftemodell, in Vilnius neue Verteidigungspläne beschlossen, so diente der Gipfel in Washington dazu, die Pläne nun zu konkretisieren – den Aufbau rüstungsindustrieller Kapazitäten und die Entwicklung neuer Waffen inklusive.
Die Rüstungsprioritäten der NATO
Bei der Konkretisierung der Planungen geht es nicht nur darum, militärische Strukturen auszubauen und in Manövern Kriegsszenarien zu üben, sondern auch darum, in der Rüstung neue Kapazitäten zu schaffen und neue militärische Fähigkeiten zu erschließen. Dazu wurde in Washington eine Vereinbarung mit dem Titel NATO Industrial Capacity Expansion Pledge geschlossen, die im Wesentlichen vorsieht, die Rüstungsindustrie zu stärken sowie neue Fabriken zu errichten – dies nach Möglichkeit in multinationaler Kooperation.[1] Die NATO will dies künftig koordinieren, womit sie freilich in direkte Rivalität mit der EU gerät, die ihrerseits danach strebt, sich eine eigenständige rüstungsindustrielle Basis zu verschaffen.[2] Die Rüstungsproduktion sei ein „Teil der Verteidigungsplanung“, wird ein hochrangiger NATO-Beamter zitiert.[3] Um eine möglichst straffe Koordination sicherzustellen, sollen die Mitgliedstaaten ihre Rüstungsmaßnahmen einmal im Jahr nach Brüssel melden. Zu den Prioritäten gehöre es, heißt es unter Berufung auf den NATO-Beamten, die Logistik „für die schnelle Verlegung von Einheiten“ zu optimieren, zudem „moderne IT für Kommunikation und Aufklärung“ zu beschaffen, „erheblich größere Munitionsbestände“ aufzubauen und „Schläge in der Tiefe mit Abstandswaffen“ zu ermöglichen.
Mittelstreckenwaffe aus der EU
Mit Letzterem werden sich Deutschland, Frankreich, Italien und Polen gemeinsam befassen. Eine entsprechende, noch recht allgemein gehaltene Absichtserklärung zur Entwicklung von Waffen, mit denen man Ziele auf feindlichem Territorium weit hinter der Front treffen kann, unterzeichneten die Verteidigungsminister der vier Staaten am Rande des NATO-Gipfels. Konkret gehe es darum, dies berichtet ein gewöhnlich gut informierter Korrespondent, „eine landgestützte Waffe mit einer Reichweite von deutlich mehr als tausend Kilometern zu entwickeln“. Dabei könne es sich um „einen Marschflugkörper“ oder auch „eine ballistische Rakete“ handeln, wobei letztere, sollte man sich auf sie einigen, auch als Hyperschallrakete konstruiert werden könne.[4] „Derlei Waffen könnten von Deutschland aus auf russische Ziele gerichtet werden“, heißt es weiter – „bei einer Reichweite von 2.000 Kilometern auch auf Moskau“. In Berlin gehe man davon aus, dass sich nach dem Regierungswechsel in London auch Großbritannien an dem Vorhaben beteiligen werde. Als Modelle, die dabei als Anknüpfungspunkte genutzt werden könnten, werden der deutsche Taurus, der britische Storm Shadow und der französische Scalp genannt. Deren Reichweite liegt freilich bloß bei wenig mehr als 500 Kilometern.
Tomahawk als Übergangslösung
Weil die Entwicklung der neuen Waffe – unabhängig davon, ob es sich bei ihr um einen Marschflugkörper oder um eine Hyperschallrakete handelt – voraussichtlich eine Menge Zeit benötigen wird, ist zunächst eine Übergangslösung vorgesehen. Dazu werden die Vereinigten Staaten ab 2026 Raketen und Marschflugkörper in Deutschland stationieren. Zum einen handelt es sich um Lenkraketen des Typs SM-6, deren Reichweite mit über 350 Kilometern angegeben wird. Zum anderen ist auch die Stationierung von Tomahawk-Marschflugkörpern vorgesehen, die Ziele in einer Entfernung von bis zu 2.500 Kilometern erreichen können; damit gerät bei einem Standort in Deutschland auch Moskau ins Visier. Anders als die neu zu entwickelnde europäische Waffe werden die übergangsweise stationierten US-Waffen unter US-Kontrolle bleiben und im Kriegsfall von US-Einheiten abgeschossen werden. Als der wahrscheinlichste Standort gilt Wiesbaden, wo die Vereinigten Staaten schon im Jahr 2021 – also vor Beginn des Ukraine-Kriegs – ihre Second Multi-Domain Task Force aktiviert haben. Ein Dozent der Münchner Bundeswehr-Universität wird mit der Einschätzung zitiert, eine Stationierung von Waffen wie SM-6 und Tomahawk sei angesichts der Fähigkeiten der Second Multi-Domain Task Force „zu erwarten“ gewesen.[5]
Ausstieg aus dem INF-Vertrag
Dass die Stationierung der Tomahawk-Marschflugkörper zulässig ist, ist dem Auslaufen des INF-Vertrags geschuldet, den Washington und Moskau am 8. Dezember 1987 geschlossen hatten. Er sah die vollständige Abrüstung aller landgestützten Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern vor. Das Ende des Vertrags wird heute allgemein Russland in die Schuhe geschoben. Tatsächlich hat Washington bereits Anfang 2019 offen eingeräumt, schon Ende 2017 mit der Entwicklung neuer Mittelstreckenraketen begonnen zu haben. Recherchen der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) haben belegt, dass das Pentagon bereits im Oktober 2018 begann, Aufträge im Wert von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar für Entwicklung und Bau neuer Raketen zu vergeben. Am 1. Februar 2019 kündigte die Trump-Administration den INF-Vertrag; im März 2019 bestätigte das Pentagon, man beginne nun mit dem Bau neuer Mittelstreckenraketen.[6] Demnach lag der Ausstieg aus dem Vertrag eindeutig im US-Interesse.
Gegen China
Ursache für den US-Ausstieg aus dem INF-Vertrag war damals Berichten zufolge der Plan, US-Mittelstreckenraketen in größtmöglicher Nähe zu China zu stationieren (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Im November 2023 kündigte der Kommandeur der U.S. Army Pacific, General Charles Flynn, an, die Vereinigten Staaten würden im Jahr 2024 sogenannte Typhon-Batterien in die Asien-Pazifik-Region verlegen; dabei handelt es sich um Batterien, von denen etwa Tomahawk-Marschflugkörper abgeschossen werden können.[8] Im April verlegten die Vereinigten Staaten erstmals eine Typhon-Batterie im Rahmen eines Manövers in den Norden der Philippinen, von wo aus mit Tomahawks große Teile Südchinas attackiert werden können.[9] Hieß es zunächst aus den philippinischen Streitkräften, die Typhon-Batterien würden in den Philippinen bleiben, so wird nun berichtet, sie sollten im September wieder abgezogen werden. Doch könnten sie jederzeit erneut in den Norden der Philippinen verlegt werden.[10] Möglich ist dies dank der Aufkündigung des INF-Vertrags.
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#INFVertrag
#Mittelstreckenwaffen
#Marschflugkoerper
#USMarschflugkoerper
#Tomahawk
#Hyperschallrakete
german-foreign-policy am 12. Juli:
Moskau in Schussweite
Deutschland beteiligt sich an Entwicklung einer europäischen Mittelstreckenwaffe mit Reichweite bis Russland und stationiert übergangsweise US-Marschflugkörper. NATO koordiniert Aufrüstung der Mitgliedstaaten.
BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) – Deutschland beteiligt sich an der Entwicklung neuer Mittelstreckenwaffen, die Ziele in Russland erreichen können, darunter vermutlich Moskau. Dies geht aus Berichten vom gestern zu Ende gegangenen NATO-Gipfel in Washington hervor. Demnach haben Deutschland, Frankreich, Italien und Polen beschlossen, gemeinsam einen Marschflugkörper oder eine Hyperschallrakete zu entwickeln, die eine Reichweite von rund 2.000 Kilometern haben könne. Damit gerät bei einer Stationierung der Waffe in der Bundesrepublik die russische Hauptstadt ins Visier. Übergangsweise sollen US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk sowie Lenkraketen SM-6 in Europa stationiert werden, vermutlich in Wiesbaden. Washington will dort zudem Hyperschallwaffen vom Typ Dark Eagle aufstellen, sobald deren Entwicklung abgeschlossen ist. Der NATO-Gipfel in Washington knüpfte an die Gipfel in Madrid (2022) und in Vilnius (2023) an: Hatte das Militärbündnis in Madrid ein neues Streitkräftemodell, in Vilnius neue Verteidigungspläne beschlossen, so diente der Gipfel in Washington dazu, die Pläne nun zu konkretisieren – den Aufbau rüstungsindustrieller Kapazitäten und die Entwicklung neuer Waffen inklusive.
Die Rüstungsprioritäten der NATO
Bei der Konkretisierung der Planungen geht es nicht nur darum, militärische Strukturen auszubauen und in Manövern Kriegsszenarien zu üben, sondern auch darum, in der Rüstung neue Kapazitäten zu schaffen und neue militärische Fähigkeiten zu erschließen. Dazu wurde in Washington eine Vereinbarung mit dem Titel NATO Industrial Capacity Expansion Pledge geschlossen, die im Wesentlichen vorsieht, die Rüstungsindustrie zu stärken sowie neue Fabriken zu errichten – dies nach Möglichkeit in multinationaler Kooperation.[1] Die NATO will dies künftig koordinieren, womit sie freilich in direkte Rivalität mit der EU gerät, die ihrerseits danach strebt, sich eine eigenständige rüstungsindustrielle Basis zu verschaffen.[2] Die Rüstungsproduktion sei ein „Teil der Verteidigungsplanung“, wird ein hochrangiger NATO-Beamter zitiert.[3] Um eine möglichst straffe Koordination sicherzustellen, sollen die Mitgliedstaaten ihre Rüstungsmaßnahmen einmal im Jahr nach Brüssel melden. Zu den Prioritäten gehöre es, heißt es unter Berufung auf den NATO-Beamten, die Logistik „für die schnelle Verlegung von Einheiten“ zu optimieren, zudem „moderne IT für Kommunikation und Aufklärung“ zu beschaffen, „erheblich größere Munitionsbestände“ aufzubauen und „Schläge in der Tiefe mit Abstandswaffen“ zu ermöglichen.
Mittelstreckenwaffe aus der EU
Mit Letzterem werden sich Deutschland, Frankreich, Italien und Polen gemeinsam befassen. Eine entsprechende, noch recht allgemein gehaltene Absichtserklärung zur Entwicklung von Waffen, mit denen man Ziele auf feindlichem Territorium weit hinter der Front treffen kann, unterzeichneten die Verteidigungsminister der vier Staaten am Rande des NATO-Gipfels. Konkret gehe es darum, dies berichtet ein gewöhnlich gut informierter Korrespondent, „eine landgestützte Waffe mit einer Reichweite von deutlich mehr als tausend Kilometern zu entwickeln“. Dabei könne es sich um „einen Marschflugkörper“ oder auch „eine ballistische Rakete“ handeln, wobei letztere, sollte man sich auf sie einigen, auch als Hyperschallrakete konstruiert werden könne.[4] „Derlei Waffen könnten von Deutschland aus auf russische Ziele gerichtet werden“, heißt es weiter – „bei einer Reichweite von 2.000 Kilometern auch auf Moskau“. In Berlin gehe man davon aus, dass sich nach dem Regierungswechsel in London auch Großbritannien an dem Vorhaben beteiligen werde. Als Modelle, die dabei als Anknüpfungspunkte genutzt werden könnten, werden der deutsche Taurus, der britische Storm Shadow und der französische Scalp genannt. Deren Reichweite liegt freilich bloß bei wenig mehr als 500 Kilometern.
Tomahawk als Übergangslösung
Weil die Entwicklung der neuen Waffe – unabhängig davon, ob es sich bei ihr um einen Marschflugkörper oder um eine Hyperschallrakete handelt – voraussichtlich eine Menge Zeit benötigen wird, ist zunächst eine Übergangslösung vorgesehen. Dazu werden die Vereinigten Staaten ab 2026 Raketen und Marschflugkörper in Deutschland stationieren. Zum einen handelt es sich um Lenkraketen des Typs SM-6, deren Reichweite mit über 350 Kilometern angegeben wird. Zum anderen ist auch die Stationierung von Tomahawk-Marschflugkörpern vorgesehen, die Ziele in einer Entfernung von bis zu 2.500 Kilometern erreichen können; damit gerät bei einem Standort in Deutschland auch Moskau ins Visier. Anders als die neu zu entwickelnde europäische Waffe werden die übergangsweise stationierten US-Waffen unter US-Kontrolle bleiben und im Kriegsfall von US-Einheiten abgeschossen werden. Als der wahrscheinlichste Standort gilt Wiesbaden, wo die Vereinigten Staaten schon im Jahr 2021 – also vor Beginn des Ukraine-Kriegs – ihre Second Multi-Domain Task Force aktiviert haben. Ein Dozent der Münchner Bundeswehr-Universität wird mit der Einschätzung zitiert, eine Stationierung von Waffen wie SM-6 und Tomahawk sei angesichts der Fähigkeiten der Second Multi-Domain Task Force „zu erwarten“ gewesen.[5]
Ausstieg aus dem INF-Vertrag
Dass die Stationierung der Tomahawk-Marschflugkörper zulässig ist, ist dem Auslaufen des INF-Vertrags geschuldet, den Washington und Moskau am 8. Dezember 1987 geschlossen hatten. Er sah die vollständige Abrüstung aller landgestützten Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern vor. Das Ende des Vertrags wird heute allgemein Russland in die Schuhe geschoben. Tatsächlich hat Washington bereits Anfang 2019 offen eingeräumt, schon Ende 2017 mit der Entwicklung neuer Mittelstreckenraketen begonnen zu haben. Recherchen der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) haben belegt, dass das Pentagon bereits im Oktober 2018 begann, Aufträge im Wert von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar für Entwicklung und Bau neuer Raketen zu vergeben. Am 1. Februar 2019 kündigte die Trump-Administration den INF-Vertrag; im März 2019 bestätigte das Pentagon, man beginne nun mit dem Bau neuer Mittelstreckenraketen.[6] Demnach lag der Ausstieg aus dem Vertrag eindeutig im US-Interesse.
Gegen China
Ursache für den US-Ausstieg aus dem INF-Vertrag war damals Berichten zufolge der Plan, US-Mittelstreckenraketen in größtmöglicher Nähe zu China zu stationieren (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Im November 2023 kündigte der Kommandeur der U.S. Army Pacific, General Charles Flynn, an, die Vereinigten Staaten würden im Jahr 2024 sogenannte Typhon-Batterien in die Asien-Pazifik-Region verlegen; dabei handelt es sich um Batterien, von denen etwa Tomahawk-Marschflugkörper abgeschossen werden können.[8] Im April verlegten die Vereinigten Staaten erstmals eine Typhon-Batterie im Rahmen eines Manövers in den Norden der Philippinen, von wo aus mit Tomahawks große Teile Südchinas attackiert werden können.[9] Hieß es zunächst aus den philippinischen Streitkräften, die Typhon-Batterien würden in den Philippinen bleiben, so wird nun berichtet, sie sollten im September wieder abgezogen werden. Doch könnten sie jederzeit erneut in den Norden der Philippinen verlegt werden.[10] Möglich ist dies dank der Aufkündigung des INF-Vertrags.
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•NEUER BEITRAG19.09.2024, 17:44 Uhr
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Estland&Finnland: Russen raus aus der Ostsee!
So muß man wohl die neueste Zusammenarbeit zwischen Estland und Finnland bewerten! Denn angesichts des sehr begrenzten Küstenanteils an der Ostsee, den Rußland nur hat, dürfte - man beachte die geogr. Lage der beiden Staaten - eine Sperrung der Ostseegewässer durch die Marinen (+ Fliegerei + ???) dieser beiden Länder nur schwer zu durchbrechen sein. Und beide Staaten sind schon sehr lange sehr rußlandunfreundlich, jeweils verbunden mit einem starken faschistischen Sektor. Und von ihren Nachbarn kann man auch nicht viel anderes feststellen. Ebenfalls mit langer Tradition!
Am 18.09. auf RTdeutsch:
Estland und Finnland wollen Bewegungen der russischen Baltischen Flotte verbieten
Estland will einen Plan zum Verbot der Bewegungen der Baltischen Flotte Russlands entwickeln. Demnach ist es militärisch möglich, den Finnischen Meerbusen für Russland zu sperren, und das Land ist bereit, dies gemeinsam mit Finnland zu tun, wenn es nötig ist.
Generalmajor Andrus Merilo, der Befehlshaber der estnischen Streitkräfte, hat in einem Interview mit Helsingin Sanomat bekannt gegeben, dass die finnischen und estnischen Militärkommandos beabsichtigen, Pläne dafür zu konkretisieren, wie sie die Aktivitäten der russischen Baltischen Flotte in der Ostsee "notfalls" und in einer "Extremsituation" unterbinden könnten. Wörtlich hieß es:
"Die maritime Verteidigung ist ein Bereich, in dem Finnland und Estland ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen werden, und vielleicht können wir konkretere Pläne entwickeln, wie wir, wenn es im wahrsten Sinne des Wortes notwendig ist, gegnerische Aktivitäten in der Ostsee vollständig unterbinden können."
Merilo präzisierte, dass dies auch militärisch möglich sei. Auf die Frage der Journalisten, in welcher Situation die Sperrung des Finnischen Meerbusens für Russland erfolgen könnte, antwortete Merilo, dies hänge von der Sicherheitslage ab. Der Offizier fügte hinzu:
"Wenn eine Gefahr besteht und es notwendig ist, sind wir bereit, dies zu tun, um uns zu schützen."
Im August erklärte der Gouverneur von Sankt Petersburg, Alexander Beglow, dass die Behörden die Gewässer des Finnischen Meerbusens gegen Luftangriffe verstärken würden. Das Verteidigungsministerium hatte zuletzt im Januar gemeldet, dass über dem Gebiet Leningrad Drohnen abgefangen wurden.
Am heutigen 18. September besuchte der Kommandeur der estnischen Streitkräfte Helsinki. Er trifft mit dem finnischen Verteidigungsminister Antti Häkkänen und dem Oberbefehlshaber der finnischen Streitkräfte, Janne Jaakkola, zusammen.
Im Mai hat auch der frühere Chef der estnischen Streitkräfte, Martin Herem, vorgeschlagen, gemeinsam mit Polen, Schweden und Finnland über eine mögliche Blockade der Ostsee zu diskutieren. Seiner Meinung nach sei dies notwendig, um die Abwehrkräfte vor dem Hintergrund der militärischen Aufrüstung Russlands zu stärken. Im Herbst 2023 hatte der lettische Präsident Edgars Rinkevics angeregt, die Ostsee angesichts der Schäden an der Gaspipeline Balticconnector für russische Schiffe zu sperren.
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#Estland
#Finnland
#Ostsee
Am 18.09. auf RTdeutsch:
Estland und Finnland wollen Bewegungen der russischen Baltischen Flotte verbieten
Estland will einen Plan zum Verbot der Bewegungen der Baltischen Flotte Russlands entwickeln. Demnach ist es militärisch möglich, den Finnischen Meerbusen für Russland zu sperren, und das Land ist bereit, dies gemeinsam mit Finnland zu tun, wenn es nötig ist.
Generalmajor Andrus Merilo, der Befehlshaber der estnischen Streitkräfte, hat in einem Interview mit Helsingin Sanomat bekannt gegeben, dass die finnischen und estnischen Militärkommandos beabsichtigen, Pläne dafür zu konkretisieren, wie sie die Aktivitäten der russischen Baltischen Flotte in der Ostsee "notfalls" und in einer "Extremsituation" unterbinden könnten. Wörtlich hieß es:
"Die maritime Verteidigung ist ein Bereich, in dem Finnland und Estland ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen werden, und vielleicht können wir konkretere Pläne entwickeln, wie wir, wenn es im wahrsten Sinne des Wortes notwendig ist, gegnerische Aktivitäten in der Ostsee vollständig unterbinden können."
Merilo präzisierte, dass dies auch militärisch möglich sei. Auf die Frage der Journalisten, in welcher Situation die Sperrung des Finnischen Meerbusens für Russland erfolgen könnte, antwortete Merilo, dies hänge von der Sicherheitslage ab. Der Offizier fügte hinzu:
"Wenn eine Gefahr besteht und es notwendig ist, sind wir bereit, dies zu tun, um uns zu schützen."
Im August erklärte der Gouverneur von Sankt Petersburg, Alexander Beglow, dass die Behörden die Gewässer des Finnischen Meerbusens gegen Luftangriffe verstärken würden. Das Verteidigungsministerium hatte zuletzt im Januar gemeldet, dass über dem Gebiet Leningrad Drohnen abgefangen wurden.
Am heutigen 18. September besuchte der Kommandeur der estnischen Streitkräfte Helsinki. Er trifft mit dem finnischen Verteidigungsminister Antti Häkkänen und dem Oberbefehlshaber der finnischen Streitkräfte, Janne Jaakkola, zusammen.
Im Mai hat auch der frühere Chef der estnischen Streitkräfte, Martin Herem, vorgeschlagen, gemeinsam mit Polen, Schweden und Finnland über eine mögliche Blockade der Ostsee zu diskutieren. Seiner Meinung nach sei dies notwendig, um die Abwehrkräfte vor dem Hintergrund der militärischen Aufrüstung Russlands zu stärken. Im Herbst 2023 hatte der lettische Präsident Edgars Rinkevics angeregt, die Ostsee angesichts der Schäden an der Gaspipeline Balticconnector für russische Schiffe zu sperren.
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•NEUER BEITRAG16.10.2024, 10:04 Uhr
EDIT: arktika
16.10.2024, 10:08 Uhr
16.10.2024, 10:08 Uhr
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Ãœber Die Ukraine hinaus
Aber manchmal - leider nicht allzuhäufig - gibt es auch lustige/erfreuliche Meldungen, so wie am 15. Okt. auf der "Klopapierrolle" 'liveticker ukrainekrieg' auf RTdeutsch:
14:44 Uhr
Achmat-Kämpfer eliminieren deutschsprachige Söldner in Grenzgebiet Kursk
Apti Alaudinow, der Befehlshaber der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat, berichtet in einem Gespräch mit dem russischen Moderator Wladimir Solowjow über die aktuelle Situation im Grenzgebiet Kursk, wo das russische Militär seit dem 6. August eine Offensive ukrainischer Streitkräfte abwehrt.
Wie der stellvertretende Chef der Hauptabteilung für Militärpolitik beim Verteidigungsministerium in Moskau berichtet, kämpfen an der Kontaktlinie aufseiten der Ukraine auch deutschsprachige Söldner. Die Vorbereitung der ausländischen Kämpfer sei aber nicht besonders gut, erklärt Alaudinow.
"Es gab einen Frontabschnitt unmittelbar gegenüber der Spezialeinheit Achmat, wo Ausländer auftauchten. Dort waren Deutsche."
Alaudinow spricht von sehr großen Verlusten unter den Söldnern. Den Funksprüchen zufolge habe an dem Frontabschnitt kaum jemand auf der ukrainischen Seite überlebt. Meistenteils seien ausländische Söldner nicht auf den Druck vorbereitet, den das russische Militär mache.
- - - - - - - - - - oder:
17:07 Uhr
Polen findet kaum Freiwillige für Ukrainische Legion
Polen bleibt weiterhin engagiert, nicht nur ukrainische Soldaten, sondern auch Freiwillige für die sogenannte Ukrainische Legion auszubilden, erklärt der Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz gegenüber dem Nachrichtenportal Interia. Es bestehe aber ein Problem: Es gebe kaum Interessierte, die dem Freiwilligenheer beitreten wollten.
Kosiniak-Kamysz zufolge hätten die polnischen Behörden mit einem größeren Interesse an der Legion unter den Ukrainern in Polen gerechnet. Bisher hätten sich nur 300 Rekruten gemeldet, während ursprünglich eine Brigade von 5.000 bis 6.000 Freiwilligen geplant worden sei.
Trotzdem äußert sich der Minister hoffnungsvoll, da die Rekrutierungskampagne erst angefangen habe und später bessere Ergebnisse bringen könnte.
Die Einrichtung einer Ukrainischen Legion hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij Anfang Juli nach dem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk angekündigt. Für den Beitritt zur Einheit sind alle Staatsbürger der Ukraine im wehrpflichtigen Alter berechtigt, die sich in den EU-Ländern aufhalten. Ein Zentrum für die Rekrutierung von Freiwilligen wurde Anfang Oktober im polnischen Lublin eröffnet.
Tja, da wollen doch viele Ukrainer(Innen) nicht so wie ihr Herr Präsident, nämlich den Kampf "bis zum letzten Ukrainer" führen ... Analog zu den vielen, die jetzt im Exil in der BRD und anderswo) sitzen und sich auch nicht abschlachten wollen. Dumm gelaufen!
- - - - - - - - - und Extrawünsche der Yanks:
19:01 Uhr
Kiew: Washington fordert Mobilisierung von Jungen ab 18 Jahren
Vertreter der Demokratischen und der Republikanischen Parteien in den USA fordern die Ukraine auf, das Mobilisierungsalter von 25 auf 18 Jahre abzusenken. Dies berichtet Sergei Leschtschenko, ein Berater im ukrainischen Präsidialamt.
Auf seinem Telegramkanal betont er, dass die US-Politiker der beiden Parteien sich in der Frage auf den Vietnamkrieg beziehen. Damals wurden Jungen ab 19 Jahren zum Wehrdienst rekrutiert. Deshalb sei man in Washington der Meinung, dass die westlichen Waffen allein nicht ausreichen würden, es wäre die Mobilisierung von Menschen ab 18 Jahren erforderlich.
Leschtschenko fügt hinzu, dass der Präsident Wladimir Selenskij dieser Aufforderung bisher nicht nachgegeben habe.
Ach, wie ist damals der "Vietnam-Krieg" eigentlich ausgegangen???
Die "Klopapierrolle" findet sich hier
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danach tapfer "durchhangeln" nach hinten.
14:44 Uhr
Achmat-Kämpfer eliminieren deutschsprachige Söldner in Grenzgebiet Kursk
Apti Alaudinow, der Befehlshaber der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat, berichtet in einem Gespräch mit dem russischen Moderator Wladimir Solowjow über die aktuelle Situation im Grenzgebiet Kursk, wo das russische Militär seit dem 6. August eine Offensive ukrainischer Streitkräfte abwehrt.
Wie der stellvertretende Chef der Hauptabteilung für Militärpolitik beim Verteidigungsministerium in Moskau berichtet, kämpfen an der Kontaktlinie aufseiten der Ukraine auch deutschsprachige Söldner. Die Vorbereitung der ausländischen Kämpfer sei aber nicht besonders gut, erklärt Alaudinow.
"Es gab einen Frontabschnitt unmittelbar gegenüber der Spezialeinheit Achmat, wo Ausländer auftauchten. Dort waren Deutsche."
Alaudinow spricht von sehr großen Verlusten unter den Söldnern. Den Funksprüchen zufolge habe an dem Frontabschnitt kaum jemand auf der ukrainischen Seite überlebt. Meistenteils seien ausländische Söldner nicht auf den Druck vorbereitet, den das russische Militär mache.
- - - - - - - - - - oder:
17:07 Uhr
Polen findet kaum Freiwillige für Ukrainische Legion
Polen bleibt weiterhin engagiert, nicht nur ukrainische Soldaten, sondern auch Freiwillige für die sogenannte Ukrainische Legion auszubilden, erklärt der Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz gegenüber dem Nachrichtenportal Interia. Es bestehe aber ein Problem: Es gebe kaum Interessierte, die dem Freiwilligenheer beitreten wollten.
Kosiniak-Kamysz zufolge hätten die polnischen Behörden mit einem größeren Interesse an der Legion unter den Ukrainern in Polen gerechnet. Bisher hätten sich nur 300 Rekruten gemeldet, während ursprünglich eine Brigade von 5.000 bis 6.000 Freiwilligen geplant worden sei.
Trotzdem äußert sich der Minister hoffnungsvoll, da die Rekrutierungskampagne erst angefangen habe und später bessere Ergebnisse bringen könnte.
Die Einrichtung einer Ukrainischen Legion hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij Anfang Juli nach dem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk angekündigt. Für den Beitritt zur Einheit sind alle Staatsbürger der Ukraine im wehrpflichtigen Alter berechtigt, die sich in den EU-Ländern aufhalten. Ein Zentrum für die Rekrutierung von Freiwilligen wurde Anfang Oktober im polnischen Lublin eröffnet.
Tja, da wollen doch viele Ukrainer(Innen) nicht so wie ihr Herr Präsident, nämlich den Kampf "bis zum letzten Ukrainer" führen ... Analog zu den vielen, die jetzt im Exil in der BRD und anderswo) sitzen und sich auch nicht abschlachten wollen. Dumm gelaufen!
- - - - - - - - - und Extrawünsche der Yanks:
19:01 Uhr
Kiew: Washington fordert Mobilisierung von Jungen ab 18 Jahren
Vertreter der Demokratischen und der Republikanischen Parteien in den USA fordern die Ukraine auf, das Mobilisierungsalter von 25 auf 18 Jahre abzusenken. Dies berichtet Sergei Leschtschenko, ein Berater im ukrainischen Präsidialamt.
Auf seinem Telegramkanal betont er, dass die US-Politiker der beiden Parteien sich in der Frage auf den Vietnamkrieg beziehen. Damals wurden Jungen ab 19 Jahren zum Wehrdienst rekrutiert. Deshalb sei man in Washington der Meinung, dass die westlichen Waffen allein nicht ausreichen würden, es wäre die Mobilisierung von Menschen ab 18 Jahren erforderlich.
Leschtschenko fügt hinzu, dass der Präsident Wladimir Selenskij dieser Aufforderung bisher nicht nachgegeben habe.
Ach, wie ist damals der "Vietnam-Krieg" eigentlich ausgegangen???
Die "Klopapierrolle" findet sich hier
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•NEUER BEITRAG28.10.2024, 17:40 Uhr
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Ãœber Die Ukraine hinaus
Auch dies ist nicht wirklich eine Siegesmeldung für Ukraine und ihre NutzerInnen:
Am 24.10.2024 um 15:02 Uhr
Dreitonner-Lenkgleitbombe neutralisiert 50 ukrainische Drohnenoperateure
In Kurachowo, einer Stadt im umkämpften Westen der Volksrepublik Donezk, wurden an die 50 Piloten für unbemannte Fluggeräte und Drohnenflugausbilder neutralisiert, die beim ukrainischen Militär dienten. Der Drohnentrupp Ptachi Madjara (zu Deutsch "Vögel des Ungarn") sei an seinem provisorischen Stützpunkt in einem der städtischen Gebäude ausgekundschaftet worden – bezeichnenderweise von Kollegen der Gegenseite, nämlich Aufklärungsdrohnen-Piloten des russischen Truppenverbands Süd. Das Gebäude wurde bald darauf mit einer Dreitonner-Sprengbombe FAB-3000 angegriffen. Russlands Verteidigungsministerium berichtet über das Ergebnis wie folgt:
"Im Laufe dieser Operation wurden etwa 50 Mann an Drohnenpiloten und Ausbilderpersonal eliminiert, und dazu sieben Waffensysteme und Militärfahrzeuge des Gegners."
Entsprechendes Videomaterial, von einer Drohne im Rahmen objektiver Zieleinwirkungskontrolle gefilmt, hat die russische Militärbehörde zusammen mit der Meldung veröffentlicht.
Auf der üblichen "Klopapierrolle".
Am 24.10.2024 um 15:02 Uhr
Dreitonner-Lenkgleitbombe neutralisiert 50 ukrainische Drohnenoperateure
In Kurachowo, einer Stadt im umkämpften Westen der Volksrepublik Donezk, wurden an die 50 Piloten für unbemannte Fluggeräte und Drohnenflugausbilder neutralisiert, die beim ukrainischen Militär dienten. Der Drohnentrupp Ptachi Madjara (zu Deutsch "Vögel des Ungarn") sei an seinem provisorischen Stützpunkt in einem der städtischen Gebäude ausgekundschaftet worden – bezeichnenderweise von Kollegen der Gegenseite, nämlich Aufklärungsdrohnen-Piloten des russischen Truppenverbands Süd. Das Gebäude wurde bald darauf mit einer Dreitonner-Sprengbombe FAB-3000 angegriffen. Russlands Verteidigungsministerium berichtet über das Ergebnis wie folgt:
"Im Laufe dieser Operation wurden etwa 50 Mann an Drohnenpiloten und Ausbilderpersonal eliminiert, und dazu sieben Waffensysteme und Militärfahrzeuge des Gegners."
Entsprechendes Videomaterial, von einer Drohne im Rahmen objektiver Zieleinwirkungskontrolle gefilmt, hat die russische Militärbehörde zusammen mit der Meldung veröffentlicht.
Auf der üblichen "Klopapierrolle".
•NEUER BEITRAG03.11.2024, 09:54 Uhr
EDIT: arktika
03.11.2024, 10:08 Uhr
03.11.2024, 10:08 Uhr
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Revival: Anti-Bolshevik Bloc of Nations
... und die BRD mittenmang dabei.
Ein spannender Artikel von Susann Witt-Stahl auf der Themenseite der jW vom 2. November 2024. Er stellt ausführlich den historischen Weg von den Anfängen über die Hochzeiten der OUN und Bandera - gegen die "Roten" - bis zur heutigen Einbindung der ukrainischen FaschistInnen in NATO-Klüngel und die Hätschelei in der BRD dar. Sehr komprimiert und "Alles drin", besonders auch für die GenossInnen, die mit den Hintergründen und Strippenziehereien (noch) nicht so vertraut sind.
Also unbedingt LESEN!
Faschismus
Weltenbrandstifter
Der einst von Hitlerkollaborateuren gegründete Anti-Bolshevik Bloc of Nations wird neu aufgebaut – mit Schnittstellen zum NATO-Establishment und Standbein in Deutschland
Sergej Sumlenny möchte das »Terrorreich« von der Landkarte tilgen. »Die Russen sind viel mehr in Putins Kriegsverbrechen involviert als es die Deutschen in Hitlers waren«, meint er. Der gebürtige Russe war von 2015 bis 2021 Direktor der Heinrich-Böll-Stiftung in der UkraiÂne und bis vor zwei Jahren Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen (offizieller Austrittsgrund war eine zu wenig »wertegeleitete« Russland-Politik). 2022 gründete Sumlenny in Berlin das European Resilience Initiative Center (ERIC). Diese Denkfabrik akquiriert Gelder für Waffenlieferungen an die Ukraine und organisiert Konferenzen mit Advokaten eines rücksichtslosen Konfrontationskurses gegen Russland.
ERIC ist fest verankert im Free Nations of Post-Russia Forum (FNRF), das die Aufteilung Russlands in 41 »unabhängige Staaten« fordert: darunter Tatarstan, Baschkortostan, Vereinigte Staaten von Sibirien, Karelien, Tscherkassien, Ingria, Inguschetien, Burjatien – sogar »Königsberg«. Seit 2022 hat das Post-Russia-Forum, das von dem ukrainischen Restaurantkettenunternehmer Oleg Magaletskij initiiert wurde, ein Dutzend Mal in westlichen Metropolen getagt. Es bilde eine von mehreren »Plattformen«, die die noch zu Sowjetzeiten formulierte antikommunistische Agenda der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) durchsetzen sollen, erklärte Vladimir Dovdanov, Vizevorsitzender des Kongresses der Oirat-Kalmücken, der als Redner der Partnerorganisation Free Nations League beim FNRF aufgetreten ist, das regelmäßig Beiträge von ihm publiziert.
»Anti-Moskau-Armeen«
Die OUN hatte mit Hitlerdeutschland kollaboriert. Sowohl ihre »radikale« Fraktion unter der Führung von Stepan Bandera (OUN-B) als auch der »moderate« Flügel von Andrij Melnyk (ÂOUN-M) waren mit der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) oder mit dem Bataillon »Nachtigall«, der Division »Galizien« und anderen Einheiten der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS am Holocaust beteiligt. Nach dem ÂZweiten Weltkrieg konnten viele OUN-Funktionäre mit Hilfe der US-amerikanischen und britischen Alliierten fliehen, vor allem die Banderisten neue Strukturen wie den Anti-Bolshevik Bloc of NaÂtions (ABN) für den Kampf gegen die Sowjetunion aufbauen.
Wie Dovdanov betont, waren die wichtigsten Nahziele der OUN im Kalten Krieg: Annullierung sämtlicher völkerrechtlicher Verträge mit Moskau, eine knallharte Sanktionspolitik, ebenso die Einrichtung einer »Spezialabteilung für Psychostrategie« durch die NATO oder das Pentagon, mit Einbeziehung von Vertretern »versklavter Völker«, um Aufstände oder Befreiungskriege nach dem Vorbild Afghanistans auszulösen – eine Politik, die US-Präsident Ronald Reagan in den 1980er Jahren verfolgt hatte. »Heute ist dieses Projekt sehr gefragt«, findet Dovdanov und appelliert mit Verweis auf den Zweiten Weltkrieg an die USA und die EU, »Anti-Moskau-Armeen« mit Soldaten der »versklavten Völker« aufzustellen, die die Russische Föderation zerschlagen sollen. Das FNRF hat bereits ein Bild mit dem Titel »I have a dream« vom Siegesfackelmarsch der NATO-Legionäre vor dem Kreml veröffentlicht.
Dovdanov beruft sich in seinen infernalen Phantasien auf Banderas einstigen Stellvertreter, Nachfolger sowie Führer des ABN: »Der Bolschewismus und Russland können nur durch die vereinten Kräfte der gesamten gerechten Welt besiegt werden«, sagte Jaroslaw Stezko, Hitlerverehrer und Vernichtungsantisemit, 1950 auf einer Konferenz von Nazikollaborateuren und anderen Faschisten in Edinburgh, die maßgeblich vom britischen Auslandsgeheimdienst MI6 organisiert worden war.
Zu Gast in Brüssel und Berlin
Kein Grund für die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer, das FNRF nicht ins EU-Parlament nach Brüssel einzuladen: Am 31. Januar 2023 fand dort der fünfte Gipfel der »freien Nationen« statt. Das Gruppenfoto von ihren »Präsidenten« und »Ministern« mit den Flaggen der »Staaten« durfte allerdings nicht vor dem Parlamentsgebäude, sondern nur in den Konferenzräumen aufgenommen werden. Mit Anna Fotyga, Exaußenministerin Polens von der PiS-Partei, hielt eine EU-Abgeordnete die Eröffnungsansprache, und mit Roberts Zīle aus Lettland nahm sogar ein Vizepräsident des EU-Parlaments teil. Anwesend war auch Pawlo Klimkin, ehemaliger Botschafter der Ukraine in Deutschland, später Außenminister. Darüber hinaus Günther Fehlinger, Wirtschaftsberater, Analyst des von Lockheed Martin und anderen US-amerikanischen Rüstungskonzernen gesponserten Atlantic Council wie des European Council on Foreign Relations in Berlin, das von dem Grünen-Politiker Joseph Fischer mitgegründet worden war. Er erklärte, warum es »sehr wichtig für die Zukunft« sei, dass Russland »zerstückelt« werde. Fehlinger ist eifriger Verfechter einer »zündenden Idee«: Die Ukraine, Moldawien, Georgien, so viele Nachbarn Russlands wie möglich, darüber hinaus Israel, Saudi-Arabien und natürlich die Schweiz, Österreich und alle anderen europäischen Staaten müssen in die NATO eintreten, forderte er in einem Vortrag auf einer gemeinsamen Konferenz der CIA-nahen Jamestown Foundation und des FNRF im April 2024, bei der unter anderen Sergej Sumlenny auftrat. Die NATO-Mitglieder dürften jetzt keine Neutralität mehr dulden.
Das FNRF hat auch schon in Deutschland getagt: Am 11. und 13. Dezember 2023 kamen Sumlenny und seine Mitstreiter zunächst im Senat der Republik in Rom und anschließend in Berlin im Tagungszentrum der Katholischen Akademie zum neunten Forum zusammen – um sich Gedanken über die Neugestaltung der Welt nach der Zerstörung Russlands zu machen. Auch dort haben ukrainische Politiker und Referenten von Denkfabriken, die mit US-amerikanischen Geheimdiensten verbunden sind, mitgewirkt: etwa Oleksij Hontscharenko von der Poroschenko-Partei, ebenfalls Autor des Atlantic Councils, der die Ukraine mit einer »der stärksten Armeen der Welt« zum Hauptverbündeten der USA entwickeln will. Mit Ilja Ponomarjow waren sogar proukrainische Paramilitärs aus Russland vertreten: Der Ex-Duma-Abgeordnete, mittlerweile ukrainischer Staatsbürger, gehört zur Führung der »Legion Freiheit Russlands«, die im Mai 2023 gemeinsam mit der Neonazimiliz »Russisches Freiwilligenkorps« von Denis Kapustin in Belgorod operiert hat.
Per Video zugeschaltet war Paul Goble, Dozent des Institute of World Politics in Washington, D. C. (einer Elitehochschule für an der Reagan-Doktrin orientierten CIA-Nachwuchs) und ehemaliger Sonderberater des US-Außenministeriums. Goble hat schon in der Vergangenheit eine Wiederbelebung des ABN als Allianz der »Prodemokraten« mit »antiimperialen Nationalbewegungen« angeregt, die ihre Krönung 1983 mit der Einladung Jaroslaw Stezkos ins Weiße Haus erfahren hatte. Er verweist auf die exponierte Stellung von Ukrainern, damals und heute, als Verbündete gegen »Putins autoritäre Politik«: »70 Jahre nach Gründung des ABN haben sich die Gründe multipliziert, so etwas für die Zukunft zu schaffen«, schrieb Goble zum »Jubeljahr des globalen Antikommunismus« 2016. Rund einen Monat vorher hatte die Victims of Communism Memorial Foundation – der von dem Diplomaten und Banderisten Lev Dobriansky initiierte Nachfolger des National Captive Nations Committee als Sprachrohr des ABN in den USA – Goble die »Truman-Reagan Medal of Freedom« verliehen.
Gobles Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Der ABN, der sich 1996 nach abgeschlossener Liquidierung der Sowjetunion aufgelöst hatte, ist nach eigenen Angaben »auf Initiative der OUN-B« 2023 unter dem Namen »Anti-Imperial Block of Nations« reanimiert worden und hat im Juni 2024 seinen ersten Weltkongress in Kaunas abgehalten. Präsident ist Oleg Medunizja, seit knapp zwei Jahren Führer der internationalen OUN-B – wie bei seinen politischen Vorgängern Jaroslaw und dessen Gattin Slawa Stezko sind die höchsten Posten in der Bewegung der Bandera-Faschisten weltweit in der Hand einer Person.
Auf der Berliner Konferenz war der neue ABN schon durch seine heutige Vizepräsidentin Aida Abdrakhmanova vertreten. Mit Oleg Dunda, Abgeordneter von Diener des Volkes im ukrainischen Parlament und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, war auch ein wichtiger Verbindungsmann der Selenskij-Partei zur OUN-B, zum ABN und FNRF anwesend. Wie Janusz Bugajski, Autor von »Failed State: A Guide to Russia’s Rupture« von der Jamestown Foundation, der ebenfalls in Berlin referierte, nahm Dunda Ende Februar 2024 an einer Tagung mit hochrangigen Vertretern des ABN und der OUN-B – darunter Oleg Medunizja und der als deren »Faktenchecker« auftretende Influencer Marko Suprun, der in prominenten Neonazikreisen verkehrt – im »Bandera-Zentrum für Menschenrechte« in Kiew teil.
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Ein spannender Artikel von Susann Witt-Stahl auf der Themenseite der jW vom 2. November 2024. Er stellt ausführlich den historischen Weg von den Anfängen über die Hochzeiten der OUN und Bandera - gegen die "Roten" - bis zur heutigen Einbindung der ukrainischen FaschistInnen in NATO-Klüngel und die Hätschelei in der BRD dar. Sehr komprimiert und "Alles drin", besonders auch für die GenossInnen, die mit den Hintergründen und Strippenziehereien (noch) nicht so vertraut sind.
Also unbedingt LESEN!
Faschismus
Weltenbrandstifter
Der einst von Hitlerkollaborateuren gegründete Anti-Bolshevik Bloc of Nations wird neu aufgebaut – mit Schnittstellen zum NATO-Establishment und Standbein in Deutschland
Sergej Sumlenny möchte das »Terrorreich« von der Landkarte tilgen. »Die Russen sind viel mehr in Putins Kriegsverbrechen involviert als es die Deutschen in Hitlers waren«, meint er. Der gebürtige Russe war von 2015 bis 2021 Direktor der Heinrich-Böll-Stiftung in der UkraiÂne und bis vor zwei Jahren Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen (offizieller Austrittsgrund war eine zu wenig »wertegeleitete« Russland-Politik). 2022 gründete Sumlenny in Berlin das European Resilience Initiative Center (ERIC). Diese Denkfabrik akquiriert Gelder für Waffenlieferungen an die Ukraine und organisiert Konferenzen mit Advokaten eines rücksichtslosen Konfrontationskurses gegen Russland.
ERIC ist fest verankert im Free Nations of Post-Russia Forum (FNRF), das die Aufteilung Russlands in 41 »unabhängige Staaten« fordert: darunter Tatarstan, Baschkortostan, Vereinigte Staaten von Sibirien, Karelien, Tscherkassien, Ingria, Inguschetien, Burjatien – sogar »Königsberg«. Seit 2022 hat das Post-Russia-Forum, das von dem ukrainischen Restaurantkettenunternehmer Oleg Magaletskij initiiert wurde, ein Dutzend Mal in westlichen Metropolen getagt. Es bilde eine von mehreren »Plattformen«, die die noch zu Sowjetzeiten formulierte antikommunistische Agenda der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) durchsetzen sollen, erklärte Vladimir Dovdanov, Vizevorsitzender des Kongresses der Oirat-Kalmücken, der als Redner der Partnerorganisation Free Nations League beim FNRF aufgetreten ist, das regelmäßig Beiträge von ihm publiziert.
»Anti-Moskau-Armeen«
Die OUN hatte mit Hitlerdeutschland kollaboriert. Sowohl ihre »radikale« Fraktion unter der Führung von Stepan Bandera (OUN-B) als auch der »moderate« Flügel von Andrij Melnyk (ÂOUN-M) waren mit der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) oder mit dem Bataillon »Nachtigall«, der Division »Galizien« und anderen Einheiten der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS am Holocaust beteiligt. Nach dem ÂZweiten Weltkrieg konnten viele OUN-Funktionäre mit Hilfe der US-amerikanischen und britischen Alliierten fliehen, vor allem die Banderisten neue Strukturen wie den Anti-Bolshevik Bloc of NaÂtions (ABN) für den Kampf gegen die Sowjetunion aufbauen.
Wie Dovdanov betont, waren die wichtigsten Nahziele der OUN im Kalten Krieg: Annullierung sämtlicher völkerrechtlicher Verträge mit Moskau, eine knallharte Sanktionspolitik, ebenso die Einrichtung einer »Spezialabteilung für Psychostrategie« durch die NATO oder das Pentagon, mit Einbeziehung von Vertretern »versklavter Völker«, um Aufstände oder Befreiungskriege nach dem Vorbild Afghanistans auszulösen – eine Politik, die US-Präsident Ronald Reagan in den 1980er Jahren verfolgt hatte. »Heute ist dieses Projekt sehr gefragt«, findet Dovdanov und appelliert mit Verweis auf den Zweiten Weltkrieg an die USA und die EU, »Anti-Moskau-Armeen« mit Soldaten der »versklavten Völker« aufzustellen, die die Russische Föderation zerschlagen sollen. Das FNRF hat bereits ein Bild mit dem Titel »I have a dream« vom Siegesfackelmarsch der NATO-Legionäre vor dem Kreml veröffentlicht.
Dovdanov beruft sich in seinen infernalen Phantasien auf Banderas einstigen Stellvertreter, Nachfolger sowie Führer des ABN: »Der Bolschewismus und Russland können nur durch die vereinten Kräfte der gesamten gerechten Welt besiegt werden«, sagte Jaroslaw Stezko, Hitlerverehrer und Vernichtungsantisemit, 1950 auf einer Konferenz von Nazikollaborateuren und anderen Faschisten in Edinburgh, die maßgeblich vom britischen Auslandsgeheimdienst MI6 organisiert worden war.
Zu Gast in Brüssel und Berlin
Kein Grund für die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer, das FNRF nicht ins EU-Parlament nach Brüssel einzuladen: Am 31. Januar 2023 fand dort der fünfte Gipfel der »freien Nationen« statt. Das Gruppenfoto von ihren »Präsidenten« und »Ministern« mit den Flaggen der »Staaten« durfte allerdings nicht vor dem Parlamentsgebäude, sondern nur in den Konferenzräumen aufgenommen werden. Mit Anna Fotyga, Exaußenministerin Polens von der PiS-Partei, hielt eine EU-Abgeordnete die Eröffnungsansprache, und mit Roberts Zīle aus Lettland nahm sogar ein Vizepräsident des EU-Parlaments teil. Anwesend war auch Pawlo Klimkin, ehemaliger Botschafter der Ukraine in Deutschland, später Außenminister. Darüber hinaus Günther Fehlinger, Wirtschaftsberater, Analyst des von Lockheed Martin und anderen US-amerikanischen Rüstungskonzernen gesponserten Atlantic Council wie des European Council on Foreign Relations in Berlin, das von dem Grünen-Politiker Joseph Fischer mitgegründet worden war. Er erklärte, warum es »sehr wichtig für die Zukunft« sei, dass Russland »zerstückelt« werde. Fehlinger ist eifriger Verfechter einer »zündenden Idee«: Die Ukraine, Moldawien, Georgien, so viele Nachbarn Russlands wie möglich, darüber hinaus Israel, Saudi-Arabien und natürlich die Schweiz, Österreich und alle anderen europäischen Staaten müssen in die NATO eintreten, forderte er in einem Vortrag auf einer gemeinsamen Konferenz der CIA-nahen Jamestown Foundation und des FNRF im April 2024, bei der unter anderen Sergej Sumlenny auftrat. Die NATO-Mitglieder dürften jetzt keine Neutralität mehr dulden.
Das FNRF hat auch schon in Deutschland getagt: Am 11. und 13. Dezember 2023 kamen Sumlenny und seine Mitstreiter zunächst im Senat der Republik in Rom und anschließend in Berlin im Tagungszentrum der Katholischen Akademie zum neunten Forum zusammen – um sich Gedanken über die Neugestaltung der Welt nach der Zerstörung Russlands zu machen. Auch dort haben ukrainische Politiker und Referenten von Denkfabriken, die mit US-amerikanischen Geheimdiensten verbunden sind, mitgewirkt: etwa Oleksij Hontscharenko von der Poroschenko-Partei, ebenfalls Autor des Atlantic Councils, der die Ukraine mit einer »der stärksten Armeen der Welt« zum Hauptverbündeten der USA entwickeln will. Mit Ilja Ponomarjow waren sogar proukrainische Paramilitärs aus Russland vertreten: Der Ex-Duma-Abgeordnete, mittlerweile ukrainischer Staatsbürger, gehört zur Führung der »Legion Freiheit Russlands«, die im Mai 2023 gemeinsam mit der Neonazimiliz »Russisches Freiwilligenkorps« von Denis Kapustin in Belgorod operiert hat.
Per Video zugeschaltet war Paul Goble, Dozent des Institute of World Politics in Washington, D. C. (einer Elitehochschule für an der Reagan-Doktrin orientierten CIA-Nachwuchs) und ehemaliger Sonderberater des US-Außenministeriums. Goble hat schon in der Vergangenheit eine Wiederbelebung des ABN als Allianz der »Prodemokraten« mit »antiimperialen Nationalbewegungen« angeregt, die ihre Krönung 1983 mit der Einladung Jaroslaw Stezkos ins Weiße Haus erfahren hatte. Er verweist auf die exponierte Stellung von Ukrainern, damals und heute, als Verbündete gegen »Putins autoritäre Politik«: »70 Jahre nach Gründung des ABN haben sich die Gründe multipliziert, so etwas für die Zukunft zu schaffen«, schrieb Goble zum »Jubeljahr des globalen Antikommunismus« 2016. Rund einen Monat vorher hatte die Victims of Communism Memorial Foundation – der von dem Diplomaten und Banderisten Lev Dobriansky initiierte Nachfolger des National Captive Nations Committee als Sprachrohr des ABN in den USA – Goble die »Truman-Reagan Medal of Freedom« verliehen.
Gobles Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Der ABN, der sich 1996 nach abgeschlossener Liquidierung der Sowjetunion aufgelöst hatte, ist nach eigenen Angaben »auf Initiative der OUN-B« 2023 unter dem Namen »Anti-Imperial Block of Nations« reanimiert worden und hat im Juni 2024 seinen ersten Weltkongress in Kaunas abgehalten. Präsident ist Oleg Medunizja, seit knapp zwei Jahren Führer der internationalen OUN-B – wie bei seinen politischen Vorgängern Jaroslaw und dessen Gattin Slawa Stezko sind die höchsten Posten in der Bewegung der Bandera-Faschisten weltweit in der Hand einer Person.
Auf der Berliner Konferenz war der neue ABN schon durch seine heutige Vizepräsidentin Aida Abdrakhmanova vertreten. Mit Oleg Dunda, Abgeordneter von Diener des Volkes im ukrainischen Parlament und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, war auch ein wichtiger Verbindungsmann der Selenskij-Partei zur OUN-B, zum ABN und FNRF anwesend. Wie Janusz Bugajski, Autor von »Failed State: A Guide to Russia’s Rupture« von der Jamestown Foundation, der ebenfalls in Berlin referierte, nahm Dunda Ende Februar 2024 an einer Tagung mit hochrangigen Vertretern des ABN und der OUN-B – darunter Oleg Medunizja und der als deren »Faktenchecker« auftretende Influencer Marko Suprun, der in prominenten Neonazikreisen verkehrt – im »Bandera-Zentrum für Menschenrechte« in Kiew teil.
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•NEUER BEITRAG03.11.2024, 10:00 Uhr
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Hitlers Folterknechte
Der Anti-Bolshevik Bloc of Nations war im April 1946 in Westdeutschland als Dachverband von »Befreiungsbewegungen« wie dem faschistischen Croatian Liberation Movement von Ante Pavelić und dem Weißruthenischen Zentralrat, dem einstigen Marionettenregime Nazideutschlands im besetzten sowjetischen Belarus, gegründet worden. Dies geschah, laut dem Geheimdienstexperten Stephen Dorril, finanziert durch den MI6 und unter der Führung der OUN-B, die ihr Hauptquartier in der ehemaligen »Hauptstadt der Bewegung« München aufgeschlagen hatte. Wie Dorril belegt, war dem Counter Intelligence Corps (CIC), dem damaligen Militärgeheimdienst der USA, bereits zu dieser Zeit bekannt, dass die exilierte OUN-B vorwiegend aus Personen bestand, die vorher »für die Gestapo und die SS als Polizisten, Henker, Partisanenjäger und Kommunalbeamte gearbeitet hatten«. Das gilt zum Beispiel für Mykola Lebed, eine der Führungsfiguren der UPA, Leiter des Sicherheitsdienstes der OUN-B Sluzhba ÂBezpeky, der in der Gestapo-Akademie in Zakopane bei Krakau Folterpraktiken trainiert und diverse GreuelÂtaten an jüdischen Häftlingen verübt hatte. Lebed hatte bereits 1943/44 Kontakt zu den Westalliierten aufgenommen und konnte 1949 als wichtigster Informant der CIA mit deren Hilfe in die USA übersiedeln. Das CIC charakterisierte die »Bandera-Gang«, die unter seinem Schutz stand, als kriminell und antisemitisch (lobte sie aber später, weil sie sich als Horde »rauer, zäher junger Männer mit starken Ãœberzeugungen, ohne auch nur die geringste Abneigung gegen brutale Morde« für die USA als brauchbar erwies).
Ebenso deutlich treten die Verbindungen des ABN zu Nazideutschland bei näherer Betrachtung seines Vorläufers zutage: »Die organisatorische und politische Grundlage des ABN wurde auf der geheimen Konferenz der versklavten Völker Osteuropas und Asiens gelegt, die am 21. und 22. November 1943 auf Initiative der Führung der revolutionären OUN im Dorf Buderazh in der Region Riwne stattfand«, ist auf dem Telegram-Kanal des neuen ABN zu lesen. Laut Dorril kam das Treffen im Nordwesten der Ukrainischen Sowjetrepublik mit 39 Delegierten, die zwölf Völker aus Osteuropa und Asien repräsentieren sollten, unter Mitwirkung der militärisch zunehmend in Bedrängnis geratenen Besatzer zustande: »Rosenbergs Ostministerium und deutsche Geheimdienste sahen es als Gelegenheit, die Widerstandsaktivitäten gegen die Sowjetarmee zu koordinieren, und schufen ein Committee of Subjugated Nations.«
Nach dem Krieg formierte der Rassenideologe und ehemalige Leiter der Führungsgruppe »P3/Fremde Völker im Ostministerium«, Gerhard von Mende, im Auftrag des MI6 nationale Komitees unter den Exilgruppen und half beim Aufbau des ABN. Er nutzte seine Kontakte zu ukrainischen Nationalisten, um Kollaborateure für die Zersetzungsoperationen in der UdSSR anzuwerben, die er ursprünglich für Hitlerdeutschland geplant und nun im Bund mit dem ABN erfolgreich abschließen wollte. »Ziel meiner Arbeit ist es, die Völker der Sowjetunion als Waffe im Kampf gegen den Bolschewismus und den russischen Imperialismus zu verwenden«, notierte von Mende 1949. »Die Völker sind ein naturgegebenes Sprengungsmittel, auf das bei der räumlichen Größe der Sowjetunion nicht verzichtet werden kann.« Um es zum Einsatz zu bringen, arbeitete von Mende eng mit Jaroslaw Stezko zusammen und öffnete den Banderisten die Türen zur Adenauer-Regierung in Bonn, die den ABN ab 1951 mitfinanzierte und diesem den Informationsaustausch mit ihrem Nachrichtendienst unter der Leitung von Reinhard Gehlen, Exchef der »Abteilung Fremde Heere Ost« und Kriegsverbrecher, ermöglichte. Theodor Oberländer, früher »Politoffizier« des Banderisten-Bataillons »Nachtigall« der Wehrmacht, ab 1953 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, unterstützte den ABN als führendes Mitglied des antikommunistischen European Freedom Councils. Der Deutsche Bundestag fand sich auch – neben Horia Sima, Präsident der rumänischen Eisernen Garde, und vielen anderen Hitlerkollaborateuren – auf der ABN-Kondolenzliste für Stepan Bandera, nachdem dieser am 15. Oktober 1959 in München von einem KGB-Agenten ermordet worden war. »Sein Andenken als unbeugsamer Kämpfer für die Freiheit seines Landes wird immer in Ehren gehalten werden«, versprach Bundestagsvizepräsident Richard Jaeger (CSU).
Gegen die »roten Teufel«
Nicht zuletzt mit Hilfe der alten Nazikartelle gelang dem ABN der Sprung über den Atlantik. Er konnte sich eine solide Basis in Kanada und den USA schaffen, wo er ein riesiges Netzwerk aus »American Friends of Anti-Bolshevik Bloc of Nations« und Fassadenstrukturen sowie ertragreiche Beziehungen in höchste Kreise der Republikanischen Partei, des Militärs, sogar hinein in den American National Security Council geknüpft hat.
Bereits 1958 hat sich der ABN durch ein Bündnis mit der von Chiang Kai-shek und Taiwan geführten Asian Peoples’ Anti-Communist League globalisiert, die 1966 in der World Anti-Communist League aufging – einer prowestlichen faschistischen Weltfront, der der guatemaltekische »Gottvater« der Todesschwadronen, Mario Sandoval Alarcón, Sektenführer Sun Myung Moon und Nazis wie Otto Skorzeny angehörten. In den 1970er Jahren traten dem ABN mit For the Freedom of Vietnam und Cuba Libre auch nichteuropäische Organisationen bei.
Der ABN agitierte fieberhaft für eine ultimative Eskalation der Blockkonfrontation: »Ein dritter Weltkrieg wird kommen, weil er unvermeidlich ist«, war eine Losung, die Jaroslaw Stezko 1950 ausgegeben hatte. Um so heftiger wurde später gegen das Prinzip der friedlichen Koexistenz und »pazifistische Propaganda« getrommelt und jede noch so zaghafte entspannungspolitische Initiative als Werk der »roten Teufel« und von ihnen gelenkter »Appeaser« verdammt. »Die Gangster im Kreml wissen, dass die (kommunistischen) Parteien, die nach den Instruktionen Moskaus agieren, weiterhin ungestört die Moral, den Patriotismus und die Verteidigungskraft des Westens unterminieren werden«, warnte der Chefideologe der OUN-B Dmitro Donzow, der schon 1926 Teile von Hitlers »Mein Kampf« ins Ukrainische übersetzt hatte, 1960 in der ABN Correspondence.
Blumen für Bandera
Der Pakt des liberalen Westens mit den Banderisten wurde nicht nur nie aufgekündigt – er wird durch eine neue »antiimperiale Koalition«, wie sie Pavlo Zhovnirenko, Berater des Sekretärs des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine und ehemaliger NATO Research Fellow, unlängst ausgerufen hat, erweitert: Der ABN und seine Plattformen, allen voran das Free Nations Post-Russia Forum mit seinem deutschen Standbein European Resilience IniÂtiative Center, die als Schnittstellen zwischen der internationalen Bandera-Lobby und dem Establishment von Politik, Medien und dem militärisch-industriellen Komplex der NATO-Staaten fungieren, sowie etablierte westliche Denkfabriken, die der Agenda Armageddon der OUN-B den Schein von wissenschaftlicher Rationalität verleihen.
So ist auf dem sechsten FNRF im April 2023 in den USA, zu dessen Gastgebern das Hudson Institute in Washington, D. C. gehörte, ebenso der internationale OUN-B- und ABN-Führer Oleg Medunizja aufgetreten wie Anders Ã…slund, Fellow des Atlantic Councils. Neben dem Direktor des Eurasia-Centers John Herbst sowie weiteren Vertretern dieser Denkfabrik hat auch William Courtney von der Rand Corporation auf dem FNRF gesprochen. OUN-Funktionäre, Redner des FNRF und Wissenschaftler aus dem Westen tagen auch gemeinsam mit Spitzenpolitikern in der Ukraine, beispielsweise im August 2023 auf Einladung des Institute of World ÂPolicy in Kiew: Oleg Medunizja, Sergei Sumlenny mit Oleksij Honcharuk, ukrainischer Premierminister – diesmal war der Politikwissenschaftler Andreas Umland, Osteuropafachmann der Bundeszentrale für politische Bildung, dabei.
Wer, wie die beiden Referenten aus Deutschland, keine Distanz gegenüber Faschisten hält, den treibt nicht selten das Bedürfnis, deren finstere Vergangenheit weißzuwaschen – am besten durch Viktimisierung: So fällt Andreas Umland zu Stepan Bandera bevorzugt »Haft im KZ Sachsenhausen« und zu dessen Mörderbande »Verfolgung« durch die deutschen Besatzer ein, ohne zu erwähnen, dass die OUN-B-Führer »Ehrenhäftlinge« mit eigener Wohnung waren, sich weiterhin politisch betätigen, Jaroslaw Stezko und andere sogar reisen durften und 1944 zwecks Aufbau eines mit Nazideutschland verbündeten ukrainischen Nationalkomitees entlassen wurden. Dass die Banderisten damals offiziell ihre Unterstützung für die Judenvernichtung erklärt haben und bis heute eine »Großukraine für UkraiÂner« (auch auf russischem Gebiet) errichten wollen, hält den Leiter des European Resilience Initiative Center nicht davon ab, ihren Führer abzukulten: »Ich habe Blumen ans Grab des ukrainischen Freiheitschampions, Gefangenen eines Nazilagers, gebracht«, feierte Sumlenny Stepan Bandera im Mai 2024 und verglich ihn mit dem Antiapartheidkämpfer Nelson Mandela.
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Hitlers Folterknechte
Der Anti-Bolshevik Bloc of Nations war im April 1946 in Westdeutschland als Dachverband von »Befreiungsbewegungen« wie dem faschistischen Croatian Liberation Movement von Ante Pavelić und dem Weißruthenischen Zentralrat, dem einstigen Marionettenregime Nazideutschlands im besetzten sowjetischen Belarus, gegründet worden. Dies geschah, laut dem Geheimdienstexperten Stephen Dorril, finanziert durch den MI6 und unter der Führung der OUN-B, die ihr Hauptquartier in der ehemaligen »Hauptstadt der Bewegung« München aufgeschlagen hatte. Wie Dorril belegt, war dem Counter Intelligence Corps (CIC), dem damaligen Militärgeheimdienst der USA, bereits zu dieser Zeit bekannt, dass die exilierte OUN-B vorwiegend aus Personen bestand, die vorher »für die Gestapo und die SS als Polizisten, Henker, Partisanenjäger und Kommunalbeamte gearbeitet hatten«. Das gilt zum Beispiel für Mykola Lebed, eine der Führungsfiguren der UPA, Leiter des Sicherheitsdienstes der OUN-B Sluzhba ÂBezpeky, der in der Gestapo-Akademie in Zakopane bei Krakau Folterpraktiken trainiert und diverse GreuelÂtaten an jüdischen Häftlingen verübt hatte. Lebed hatte bereits 1943/44 Kontakt zu den Westalliierten aufgenommen und konnte 1949 als wichtigster Informant der CIA mit deren Hilfe in die USA übersiedeln. Das CIC charakterisierte die »Bandera-Gang«, die unter seinem Schutz stand, als kriminell und antisemitisch (lobte sie aber später, weil sie sich als Horde »rauer, zäher junger Männer mit starken Ãœberzeugungen, ohne auch nur die geringste Abneigung gegen brutale Morde« für die USA als brauchbar erwies).
Ebenso deutlich treten die Verbindungen des ABN zu Nazideutschland bei näherer Betrachtung seines Vorläufers zutage: »Die organisatorische und politische Grundlage des ABN wurde auf der geheimen Konferenz der versklavten Völker Osteuropas und Asiens gelegt, die am 21. und 22. November 1943 auf Initiative der Führung der revolutionären OUN im Dorf Buderazh in der Region Riwne stattfand«, ist auf dem Telegram-Kanal des neuen ABN zu lesen. Laut Dorril kam das Treffen im Nordwesten der Ukrainischen Sowjetrepublik mit 39 Delegierten, die zwölf Völker aus Osteuropa und Asien repräsentieren sollten, unter Mitwirkung der militärisch zunehmend in Bedrängnis geratenen Besatzer zustande: »Rosenbergs Ostministerium und deutsche Geheimdienste sahen es als Gelegenheit, die Widerstandsaktivitäten gegen die Sowjetarmee zu koordinieren, und schufen ein Committee of Subjugated Nations.«
Nach dem Krieg formierte der Rassenideologe und ehemalige Leiter der Führungsgruppe »P3/Fremde Völker im Ostministerium«, Gerhard von Mende, im Auftrag des MI6 nationale Komitees unter den Exilgruppen und half beim Aufbau des ABN. Er nutzte seine Kontakte zu ukrainischen Nationalisten, um Kollaborateure für die Zersetzungsoperationen in der UdSSR anzuwerben, die er ursprünglich für Hitlerdeutschland geplant und nun im Bund mit dem ABN erfolgreich abschließen wollte. »Ziel meiner Arbeit ist es, die Völker der Sowjetunion als Waffe im Kampf gegen den Bolschewismus und den russischen Imperialismus zu verwenden«, notierte von Mende 1949. »Die Völker sind ein naturgegebenes Sprengungsmittel, auf das bei der räumlichen Größe der Sowjetunion nicht verzichtet werden kann.« Um es zum Einsatz zu bringen, arbeitete von Mende eng mit Jaroslaw Stezko zusammen und öffnete den Banderisten die Türen zur Adenauer-Regierung in Bonn, die den ABN ab 1951 mitfinanzierte und diesem den Informationsaustausch mit ihrem Nachrichtendienst unter der Leitung von Reinhard Gehlen, Exchef der »Abteilung Fremde Heere Ost« und Kriegsverbrecher, ermöglichte. Theodor Oberländer, früher »Politoffizier« des Banderisten-Bataillons »Nachtigall« der Wehrmacht, ab 1953 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, unterstützte den ABN als führendes Mitglied des antikommunistischen European Freedom Councils. Der Deutsche Bundestag fand sich auch – neben Horia Sima, Präsident der rumänischen Eisernen Garde, und vielen anderen Hitlerkollaborateuren – auf der ABN-Kondolenzliste für Stepan Bandera, nachdem dieser am 15. Oktober 1959 in München von einem KGB-Agenten ermordet worden war. »Sein Andenken als unbeugsamer Kämpfer für die Freiheit seines Landes wird immer in Ehren gehalten werden«, versprach Bundestagsvizepräsident Richard Jaeger (CSU).
Gegen die »roten Teufel«
Nicht zuletzt mit Hilfe der alten Nazikartelle gelang dem ABN der Sprung über den Atlantik. Er konnte sich eine solide Basis in Kanada und den USA schaffen, wo er ein riesiges Netzwerk aus »American Friends of Anti-Bolshevik Bloc of Nations« und Fassadenstrukturen sowie ertragreiche Beziehungen in höchste Kreise der Republikanischen Partei, des Militärs, sogar hinein in den American National Security Council geknüpft hat.
Bereits 1958 hat sich der ABN durch ein Bündnis mit der von Chiang Kai-shek und Taiwan geführten Asian Peoples’ Anti-Communist League globalisiert, die 1966 in der World Anti-Communist League aufging – einer prowestlichen faschistischen Weltfront, der der guatemaltekische »Gottvater« der Todesschwadronen, Mario Sandoval Alarcón, Sektenführer Sun Myung Moon und Nazis wie Otto Skorzeny angehörten. In den 1970er Jahren traten dem ABN mit For the Freedom of Vietnam und Cuba Libre auch nichteuropäische Organisationen bei.
Der ABN agitierte fieberhaft für eine ultimative Eskalation der Blockkonfrontation: »Ein dritter Weltkrieg wird kommen, weil er unvermeidlich ist«, war eine Losung, die Jaroslaw Stezko 1950 ausgegeben hatte. Um so heftiger wurde später gegen das Prinzip der friedlichen Koexistenz und »pazifistische Propaganda« getrommelt und jede noch so zaghafte entspannungspolitische Initiative als Werk der »roten Teufel« und von ihnen gelenkter »Appeaser« verdammt. »Die Gangster im Kreml wissen, dass die (kommunistischen) Parteien, die nach den Instruktionen Moskaus agieren, weiterhin ungestört die Moral, den Patriotismus und die Verteidigungskraft des Westens unterminieren werden«, warnte der Chefideologe der OUN-B Dmitro Donzow, der schon 1926 Teile von Hitlers »Mein Kampf« ins Ukrainische übersetzt hatte, 1960 in der ABN Correspondence.
Blumen für Bandera
Der Pakt des liberalen Westens mit den Banderisten wurde nicht nur nie aufgekündigt – er wird durch eine neue »antiimperiale Koalition«, wie sie Pavlo Zhovnirenko, Berater des Sekretärs des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine und ehemaliger NATO Research Fellow, unlängst ausgerufen hat, erweitert: Der ABN und seine Plattformen, allen voran das Free Nations Post-Russia Forum mit seinem deutschen Standbein European Resilience IniÂtiative Center, die als Schnittstellen zwischen der internationalen Bandera-Lobby und dem Establishment von Politik, Medien und dem militärisch-industriellen Komplex der NATO-Staaten fungieren, sowie etablierte westliche Denkfabriken, die der Agenda Armageddon der OUN-B den Schein von wissenschaftlicher Rationalität verleihen.
So ist auf dem sechsten FNRF im April 2023 in den USA, zu dessen Gastgebern das Hudson Institute in Washington, D. C. gehörte, ebenso der internationale OUN-B- und ABN-Führer Oleg Medunizja aufgetreten wie Anders Ã…slund, Fellow des Atlantic Councils. Neben dem Direktor des Eurasia-Centers John Herbst sowie weiteren Vertretern dieser Denkfabrik hat auch William Courtney von der Rand Corporation auf dem FNRF gesprochen. OUN-Funktionäre, Redner des FNRF und Wissenschaftler aus dem Westen tagen auch gemeinsam mit Spitzenpolitikern in der Ukraine, beispielsweise im August 2023 auf Einladung des Institute of World ÂPolicy in Kiew: Oleg Medunizja, Sergei Sumlenny mit Oleksij Honcharuk, ukrainischer Premierminister – diesmal war der Politikwissenschaftler Andreas Umland, Osteuropafachmann der Bundeszentrale für politische Bildung, dabei.
Wer, wie die beiden Referenten aus Deutschland, keine Distanz gegenüber Faschisten hält, den treibt nicht selten das Bedürfnis, deren finstere Vergangenheit weißzuwaschen – am besten durch Viktimisierung: So fällt Andreas Umland zu Stepan Bandera bevorzugt »Haft im KZ Sachsenhausen« und zu dessen Mörderbande »Verfolgung« durch die deutschen Besatzer ein, ohne zu erwähnen, dass die OUN-B-Führer »Ehrenhäftlinge« mit eigener Wohnung waren, sich weiterhin politisch betätigen, Jaroslaw Stezko und andere sogar reisen durften und 1944 zwecks Aufbau eines mit Nazideutschland verbündeten ukrainischen Nationalkomitees entlassen wurden. Dass die Banderisten damals offiziell ihre Unterstützung für die Judenvernichtung erklärt haben und bis heute eine »Großukraine für UkraiÂner« (auch auf russischem Gebiet) errichten wollen, hält den Leiter des European Resilience Initiative Center nicht davon ab, ihren Führer abzukulten: »Ich habe Blumen ans Grab des ukrainischen Freiheitschampions, Gefangenen eines Nazilagers, gebracht«, feierte Sumlenny Stepan Bandera im Mai 2024 und verglich ihn mit dem Antiapartheidkämpfer Nelson Mandela.
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•NEUER BEITRAG03.11.2024, 10:06 Uhr
EDIT: arktika
03.11.2024, 10:09 Uhr
03.11.2024, 10:09 Uhr
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Solche Bandera-Fetischisierung, Geschichtsklitterung und Kumpanei mit der OUN hindert wiederum deutsche Qualitätsmedien keineswegs daran, Sumlenny als »kompetenten Experten« zu konsultieren. Ob bei »ZDF heute«, beim Deutschlandfunk, Tagesspiegel, sowieso bei der Springer-Presse – seine »Analysen« sind überall gefragt. Und immer mehr deutsche Politiker und Vertreter von Neocon-Denkfabriken wie dem Zentrum Liberale Moderne oder auch dem Deutschen Bundeswehrverband, der ihn gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung als Referenten einlud, entdecken offenbar seine Vorzüge als Verbindungsmann zwischen den NATO-Funktionseliten und den banderistischen Weltenbrandstiftern.
Diese haben bereits (wieder) ihre Fühler ins Mutterland der World Anti-Communist League, die seit 1990 World League for Freedom and Democracy heißt, ausgestreckt und das zwölfte FNRF im September in Taipeh abgehalten (für 2024 sind weitere Treffen in Ottawa und Wien geplant). Bei diesem Forum, an dem Vizeaußenminister François Wu und andere Vertreter der taiwanesischen Regierung teilnahmen, wurde als Ziel formuliert, neben der transatlantischen eine »transpazifische Allianz« zu schmieden, die »die Verteidigung der asiatischen Länder gegen den moskowitisch-russischen und kommunistischen Imperialismus ÂChinas« koordiniert, wie es im dort verabschiedeten »Taipeh-Appell« heißt.
Mörderischer Nihilismus
»Zerstören Sie Russland, und Sie werden einen Rückgang des weltweiten Terrorismus um 95 Prozent erleben.« Mit solchen Parolen sucht Sumlenny in Berlin deutsche Partner für seine Mission Endzeit – und hat sie schon gefunden: Roderich Kiesewetter (CDU), der mit Schützenhilfe von Bild schon lange eine existenzielle Bedrohung durch eine »CRINK-Allianz« (China, Russland, Iran, Nordkorea) konstruiert, forderte im Mai 2024 in einem ERIC-Podcast eine direkte militärische Intervention im Ukraine-Krieg, etwa durch Einsatz der Luftabwehr einer europäischen »Koalition der Willigen« und die Entsendung »logistischer Truppen« der Bundeswehr. Wenige Monate vorher hatte Kiesewetter bei einem ERIC-»Marathon«-Podium die Ausweitung des Krieges auf russischen Boden als »wirklich notwendig« bezeichnet und eindringlich vor einem Minsk-III-Abkommen gewarnt. Bei der mehr als siebenstündigen Veranstaltung unter dem Titel »War on All Fronts« wirkte auch der österreichische Militärexperte Gustav Gressel mit und half bei der Feindmarkierung von »pazifistischen« Sozialdemokraten und Menschen mit »Gefühlen für die DDR«. Gressel ist wie Kiesewetter Mitglied des European Council on Foreign Relations.
Willkommen auf Sumlennys ERIC-Kanal sind zudem Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), die 1955 von Hitlers Chef-»Arisierer« Hermann Josef Abs, Deutsche-Bank-Vorstand und Aufsichtsratsmitglied der IG Farben, mit gegründet worden war: zum Beispiel DGAP-Vizedirektor Christian Mölling mit seinem Anliegen der Zwangsrekrutierung der Bevölkerung zum neuen Volkssturm für den totalen Krieg – er nennt das »Resilienzpraktikum« für »totale Verteidigung«, zu dem er alle in Deutschland lebenden Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren verpflichten will. Erst recht kann DGAP-Fellow Karl-Heinz Kamp, ehemaliger Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und politischer Sonderbeauftragter im Bundesministerium der Verteidigung, sich beim ERIC zu Gast bei Freunden fühlen – um für eine »nukleare Zeitenwende« zu werben und zu mahnen, dass auch die Erörterung »explosiver Themen« wie die Verlegung der Stationierungsstandorte der US-amerikanischen Atombomben an die Grenzen Russlands nicht mehr tabu sein dürfe.
Einst achsenmachtgestützt tut die Bandera-Lobby heute NATO-gestützt alles, um die roten Linien bis an die Tore des Kremls zu verschieben und dort die Lunte zu zünden. Furcht vor einem nuklearen Desaster sei nicht gerechtfertigt, predigte der ABN kurz vor dem Höhepunkt des Kalten Krieges den alle Faschismen kennzeichnenden mörderischen Nihilismus – den sich auch die Funktionseliten des deutschen Imperialismus spätestens seit 2022 sukzessive (wieder) zu eigen machen. Der Einsatz von Atombomben sei ohnehin nicht »absolut unmoralisch«, so der ABN damals weiter. »Recht und Wahrheit sind mehr wert als Leben. In jedem Fall wird die Welt wahrscheinlich nicht ewig existieren.«
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#faschstischeGefahr
Solche Bandera-Fetischisierung, Geschichtsklitterung und Kumpanei mit der OUN hindert wiederum deutsche Qualitätsmedien keineswegs daran, Sumlenny als »kompetenten Experten« zu konsultieren. Ob bei »ZDF heute«, beim Deutschlandfunk, Tagesspiegel, sowieso bei der Springer-Presse – seine »Analysen« sind überall gefragt. Und immer mehr deutsche Politiker und Vertreter von Neocon-Denkfabriken wie dem Zentrum Liberale Moderne oder auch dem Deutschen Bundeswehrverband, der ihn gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung als Referenten einlud, entdecken offenbar seine Vorzüge als Verbindungsmann zwischen den NATO-Funktionseliten und den banderistischen Weltenbrandstiftern.
Diese haben bereits (wieder) ihre Fühler ins Mutterland der World Anti-Communist League, die seit 1990 World League for Freedom and Democracy heißt, ausgestreckt und das zwölfte FNRF im September in Taipeh abgehalten (für 2024 sind weitere Treffen in Ottawa und Wien geplant). Bei diesem Forum, an dem Vizeaußenminister François Wu und andere Vertreter der taiwanesischen Regierung teilnahmen, wurde als Ziel formuliert, neben der transatlantischen eine »transpazifische Allianz« zu schmieden, die »die Verteidigung der asiatischen Länder gegen den moskowitisch-russischen und kommunistischen Imperialismus ÂChinas« koordiniert, wie es im dort verabschiedeten »Taipeh-Appell« heißt.
Mörderischer Nihilismus
»Zerstören Sie Russland, und Sie werden einen Rückgang des weltweiten Terrorismus um 95 Prozent erleben.« Mit solchen Parolen sucht Sumlenny in Berlin deutsche Partner für seine Mission Endzeit – und hat sie schon gefunden: Roderich Kiesewetter (CDU), der mit Schützenhilfe von Bild schon lange eine existenzielle Bedrohung durch eine »CRINK-Allianz« (China, Russland, Iran, Nordkorea) konstruiert, forderte im Mai 2024 in einem ERIC-Podcast eine direkte militärische Intervention im Ukraine-Krieg, etwa durch Einsatz der Luftabwehr einer europäischen »Koalition der Willigen« und die Entsendung »logistischer Truppen« der Bundeswehr. Wenige Monate vorher hatte Kiesewetter bei einem ERIC-»Marathon«-Podium die Ausweitung des Krieges auf russischen Boden als »wirklich notwendig« bezeichnet und eindringlich vor einem Minsk-III-Abkommen gewarnt. Bei der mehr als siebenstündigen Veranstaltung unter dem Titel »War on All Fronts« wirkte auch der österreichische Militärexperte Gustav Gressel mit und half bei der Feindmarkierung von »pazifistischen« Sozialdemokraten und Menschen mit »Gefühlen für die DDR«. Gressel ist wie Kiesewetter Mitglied des European Council on Foreign Relations.
Willkommen auf Sumlennys ERIC-Kanal sind zudem Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), die 1955 von Hitlers Chef-»Arisierer« Hermann Josef Abs, Deutsche-Bank-Vorstand und Aufsichtsratsmitglied der IG Farben, mit gegründet worden war: zum Beispiel DGAP-Vizedirektor Christian Mölling mit seinem Anliegen der Zwangsrekrutierung der Bevölkerung zum neuen Volkssturm für den totalen Krieg – er nennt das »Resilienzpraktikum« für »totale Verteidigung«, zu dem er alle in Deutschland lebenden Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren verpflichten will. Erst recht kann DGAP-Fellow Karl-Heinz Kamp, ehemaliger Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und politischer Sonderbeauftragter im Bundesministerium der Verteidigung, sich beim ERIC zu Gast bei Freunden fühlen – um für eine »nukleare Zeitenwende« zu werben und zu mahnen, dass auch die Erörterung »explosiver Themen« wie die Verlegung der Stationierungsstandorte der US-amerikanischen Atombomben an die Grenzen Russlands nicht mehr tabu sein dürfe.
Einst achsenmachtgestützt tut die Bandera-Lobby heute NATO-gestützt alles, um die roten Linien bis an die Tore des Kremls zu verschieben und dort die Lunte zu zünden. Furcht vor einem nuklearen Desaster sei nicht gerechtfertigt, predigte der ABN kurz vor dem Höhepunkt des Kalten Krieges den alle Faschismen kennzeichnenden mörderischen Nihilismus – den sich auch die Funktionseliten des deutschen Imperialismus spätestens seit 2022 sukzessive (wieder) zu eigen machen. Der Einsatz von Atombomben sei ohnehin nicht »absolut unmoralisch«, so der ABN damals weiter. »Recht und Wahrheit sind mehr wert als Leben. In jedem Fall wird die Welt wahrscheinlich nicht ewig existieren.«
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•NEUER BEITRAG03.11.2024, 10:25 Uhr
EDIT: arktika
03.11.2024, 10:27 Uhr
03.11.2024, 10:27 Uhr
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Ãœber Die Ukraine hinaus
Im Großen wie im Kleinen dasselbe ...
Eine Etage niedriger wird dasselbe praktiziert, bzw. das "Große" auf den unteren Ebenen umgesetzt. Dabei kommt auch mal wieder die Nazi-Truppe ASOW zu ihrem "Recht":
So berichtete Susann Witt-Stahl am 31. Oktober - ebenfalls in der jW - von dem herzlichen Empfang einer ASOW-Delegation im NATO-Hauptquartier.
»Asow« bei der NATO
Ukrainische Neonazibrigade dient sich westlichem Kriegsbündnis an und wird wohlwollend in Empfang genommen
Die Mitglieder der Delegation der 12. Spezialbrigade »Asow« posierten im europäischen NATO-Hauptquartier mit sichtbarem Stolz vor den Kameras. Schließlich war der offizielle Empfang in Brüssel Mitte dieses Monats nicht weniger als ein Ritterschlag für die ehemalige ukrainische Fascho-Hooligan-Miliz und zumindest symbolisch ein Akt der Initiation in das mächtigste Militärbündnis der Welt.
Repräsentiert wurde die Neonazitruppe (sie ist im Oktober 2014 in die ukrainische Nationalgarde eingegliedert worden) von drei Kämpfern, die in Flecktarnfelduniform erschienen, einer Vertreterin der Koordinierungsstelle zur Behandlung von Kriegsgefangenen und einem Mitglied der Vereinigung der »Asowstal-Verteidigerfamilien«. Nicht nur für PR-Fotos, die auf Präsident Wolodimir Selenskijs Medienplattform United 24 verbreitet werden (sie eignen sich perfekt als Wunschbilder des von der ukrainischen Regierung ersehnten NATO-Beitritts): Die »Asow«-Abordnung war auch zu Unterredungen mit der stellvertretenden Generalsekretärin für öffentliche Diplomatie, Marie-Doha Besancenot, und weiteren Vertretern der westlichen Kriegsallianz geladen. Darüber hinaus soll es diverse Treffen mit EU-Parlamentsabgeordneten »verschiedener Fraktionen« gegeben haben. Themen der Brüsseler Gespräche seien unter anderem »die systematische Missachtung der Genfer Konventionen« durch Russland gewesen.
Die NATO macht’s möglich. Nachdem im Sommer eine Werbe- und Rekrutierungstournee der »Asow«-Brigade der ukrainischen Armee durch westeuropäische Städte, darunter Berlin und Hamburg, größtenteils abgesagt werden musste, gelang es der Einheit bereits im September, doch noch »Boots on the ground« in Deutschland zu bekommen. Und zwar in der US-Airbase Ramstein: In Präsident Wolodimir Selenskijs Delegation für das Treffen der Ukraine Defense Contact Group, an dem auch der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius teilnahm, fand sich Neonazi Dmitro Kosazkij. Der »Asow«-Fotograf wird im Westen als Popstar gefeiert, seit er Bilder von der Schlacht um das Hüttenwerk »Asowstal« in Mariupol 2022 veröffentlicht hatte. Kosazkij, der jetzt für das ukrainische Verteidigungsministerium tätig ist, war auch schon beim Meeting der Ukraine Defense Contact Group im Juni dabei. »Jens Stoltenberg begrüßte mich!!!« prahlte er auf seinem X-Kanal »@kztsky« mit der Audienz beim damaligen NATO-Generalsekretär. Dass Kosazkij früher in den sozialen Netzwerken Hakenkreuze und, wie der Publizist Moss Robeson recherchiert hat, ein Foto von seinem Beintattoo mit dem Emblem der KZ-Wachtruppen der SS und dem Kommentar »Ich bereite mich auf die NATO-Standards vor« gepostet hat, ist offenbar keineswegs karrierehinderlich – Hauptsache, die Ehre von »Asow« heißt NATO-Treue.
Krieger der Truppe werden auch längst von der NATO ausgebildet. So meldete ihre 12. Spezialbrigade im März auf dem »Asow«-Telegram-Kanal die erfolgreiche Teilnahme eines ihrer Offiziere an einer Civil-Military-Cooperation-Schulung beim US Special Operations Command Europe, das sein Hauptquartier in Stuttgart-Vaihingen hat. Garniert war die frohe Botschaft mit einem Foto von Soldaten mit »Asow«-Wolfsangelfahne, Star-Spangled Banner und der Nationalflagge Polens vor einer Kaserne (die Symbole auf anderen Flaggen, die hochgehalten wurden, hat man vorsorglich unkenntlich gemacht).
Wie zum Beispiel Veteranen aus den Vereinigten Staaten berichten, die mit der Neonazieinheit in der Ukraine im Fronteinsatz waren, gelten die Special Forces der US- und anderer NATO-Truppen bei »Asow« längst als Idole. Dass wiederum der »Asow«-Kult in der westlichen Welt weiter viral geht – dafür sorgt deren Kulturindustrie mit dem Vertrieb von Mockumentarys wie »We Were Recruits« und Heldenkitschcomics. Ebenso die North Atlantic Fella Organization (NAFO): Die rechte Internet-Propaganda-»Armee« beweist mit ihrem großen Merchandiseangebot ausschließlich von Plunder, der schrill-pinke Queerästhetik mit testosterongeimpftem Military Combat Style vereint, dass Faschismus und »werteorientierter« NATO-Imperialismus (heute wieder) zusammengehören wie »Freedom« und »Democracy«.
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#ASOW
#Ukraine
#NATO
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#ukrainischeFaschistInnen
Eine Etage niedriger wird dasselbe praktiziert, bzw. das "Große" auf den unteren Ebenen umgesetzt. Dabei kommt auch mal wieder die Nazi-Truppe ASOW zu ihrem "Recht":
So berichtete Susann Witt-Stahl am 31. Oktober - ebenfalls in der jW - von dem herzlichen Empfang einer ASOW-Delegation im NATO-Hauptquartier.
»Asow« bei der NATO
Ukrainische Neonazibrigade dient sich westlichem Kriegsbündnis an und wird wohlwollend in Empfang genommen
Die Mitglieder der Delegation der 12. Spezialbrigade »Asow« posierten im europäischen NATO-Hauptquartier mit sichtbarem Stolz vor den Kameras. Schließlich war der offizielle Empfang in Brüssel Mitte dieses Monats nicht weniger als ein Ritterschlag für die ehemalige ukrainische Fascho-Hooligan-Miliz und zumindest symbolisch ein Akt der Initiation in das mächtigste Militärbündnis der Welt.
Repräsentiert wurde die Neonazitruppe (sie ist im Oktober 2014 in die ukrainische Nationalgarde eingegliedert worden) von drei Kämpfern, die in Flecktarnfelduniform erschienen, einer Vertreterin der Koordinierungsstelle zur Behandlung von Kriegsgefangenen und einem Mitglied der Vereinigung der »Asowstal-Verteidigerfamilien«. Nicht nur für PR-Fotos, die auf Präsident Wolodimir Selenskijs Medienplattform United 24 verbreitet werden (sie eignen sich perfekt als Wunschbilder des von der ukrainischen Regierung ersehnten NATO-Beitritts): Die »Asow«-Abordnung war auch zu Unterredungen mit der stellvertretenden Generalsekretärin für öffentliche Diplomatie, Marie-Doha Besancenot, und weiteren Vertretern der westlichen Kriegsallianz geladen. Darüber hinaus soll es diverse Treffen mit EU-Parlamentsabgeordneten »verschiedener Fraktionen« gegeben haben. Themen der Brüsseler Gespräche seien unter anderem »die systematische Missachtung der Genfer Konventionen« durch Russland gewesen.
Die NATO macht’s möglich. Nachdem im Sommer eine Werbe- und Rekrutierungstournee der »Asow«-Brigade der ukrainischen Armee durch westeuropäische Städte, darunter Berlin und Hamburg, größtenteils abgesagt werden musste, gelang es der Einheit bereits im September, doch noch »Boots on the ground« in Deutschland zu bekommen. Und zwar in der US-Airbase Ramstein: In Präsident Wolodimir Selenskijs Delegation für das Treffen der Ukraine Defense Contact Group, an dem auch der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius teilnahm, fand sich Neonazi Dmitro Kosazkij. Der »Asow«-Fotograf wird im Westen als Popstar gefeiert, seit er Bilder von der Schlacht um das Hüttenwerk »Asowstal« in Mariupol 2022 veröffentlicht hatte. Kosazkij, der jetzt für das ukrainische Verteidigungsministerium tätig ist, war auch schon beim Meeting der Ukraine Defense Contact Group im Juni dabei. »Jens Stoltenberg begrüßte mich!!!« prahlte er auf seinem X-Kanal »@kztsky« mit der Audienz beim damaligen NATO-Generalsekretär. Dass Kosazkij früher in den sozialen Netzwerken Hakenkreuze und, wie der Publizist Moss Robeson recherchiert hat, ein Foto von seinem Beintattoo mit dem Emblem der KZ-Wachtruppen der SS und dem Kommentar »Ich bereite mich auf die NATO-Standards vor« gepostet hat, ist offenbar keineswegs karrierehinderlich – Hauptsache, die Ehre von »Asow« heißt NATO-Treue.
Krieger der Truppe werden auch längst von der NATO ausgebildet. So meldete ihre 12. Spezialbrigade im März auf dem »Asow«-Telegram-Kanal die erfolgreiche Teilnahme eines ihrer Offiziere an einer Civil-Military-Cooperation-Schulung beim US Special Operations Command Europe, das sein Hauptquartier in Stuttgart-Vaihingen hat. Garniert war die frohe Botschaft mit einem Foto von Soldaten mit »Asow«-Wolfsangelfahne, Star-Spangled Banner und der Nationalflagge Polens vor einer Kaserne (die Symbole auf anderen Flaggen, die hochgehalten wurden, hat man vorsorglich unkenntlich gemacht).
Wie zum Beispiel Veteranen aus den Vereinigten Staaten berichten, die mit der Neonazieinheit in der Ukraine im Fronteinsatz waren, gelten die Special Forces der US- und anderer NATO-Truppen bei »Asow« längst als Idole. Dass wiederum der »Asow«-Kult in der westlichen Welt weiter viral geht – dafür sorgt deren Kulturindustrie mit dem Vertrieb von Mockumentarys wie »We Were Recruits« und Heldenkitschcomics. Ebenso die North Atlantic Fella Organization (NAFO): Die rechte Internet-Propaganda-»Armee« beweist mit ihrem großen Merchandiseangebot ausschließlich von Plunder, der schrill-pinke Queerästhetik mit testosterongeimpftem Military Combat Style vereint, dass Faschismus und »werteorientierter« NATO-Imperialismus (heute wieder) zusammengehören wie »Freedom« und »Democracy«.
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•NEUER BEITRAG19.11.2024, 18:30 Uhr
EDIT: FPeregrin
19.11.2024, 18:37 Uhr
19.11.2024, 18:37 Uhr
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Ãœber Die Ukraine hinaus
Zur laufenden Eskalation kopiere ich ein paar Meldungen aus dem tagesschau-Ticker zur späteren Rekonstruktion, denn die Geschichte legt gerade wieder einen Zacken zu. Wenn wir Strom haben und das Netz läuft, haben wir was zum Nachlesen.
17.11.2024 • 19:37 Uhr
Medien: Biden erlaubt Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite
US-Präsident Joe Biden hat einer Zeitung zufolge der Ukraine den ersten Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite gegen Ziele innerhalb Russlands genehmigt. Sie dürften zunächst gegen russische und nordkoreanische Soldaten in der Oblast Kursk eingesetzt werden, berichtete die New York Times unter Berufung auf US-Regierungskreise.
Die Washington Post schrieb, die Genehmigung sei eine Reaktion auf die Stationierung Tausender nordkoreanischer Soldaten in der Region. Das US-Verteidigungsministerium wollte die Berichte auf Anfrage zunächst nicht kommentieren.
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18.11.2024 • 00:09 Uhr
Erste Reaktionen aus Moskau zu Einsatz-Erlaubnis von weitreichenden Waffen
Präsident Wladimir Putin hat sich bislang nicht zu der US-Erlaubnis zum Einsatz von weitreichenden Waffen geäußert. Der Vorsitzende des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten in der Staatsduma, Leonid Sluzki, sagte, Angriffe mit US-amerikanischen Raketen tief in russische Regionen hinein werden unweigerlich zu einer ernsthaften Eskalation führen, die weitaus schwerwiegendere Folgen haben könnte.
Noch entschiedener äußerte sich Wladimir Jabarow, der erste stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten des russischen Föderationsrates. Die Genehmigung sei ein beispielloser Schritt, der zum Beginn des Dritten Weltkriegs führen könnte, sagte er der Nachrichtenagentur TASS. Russlands Reaktion würde sofort folgen. "Das ist ein sehr großer Schritt", sagte Jabarow. "Und die Amerikaner gehen ihn wegen eines scheidenden alten Mannes, der in zwei Monaten für nichts mehr verantwortlich sein wird."
[...]
18.11.2024 • 06:39 Uhr
NATO hält groß angelegte Übung in Finnland ab
Erstmals seit dem NATO-Beitritt Finnlands wird dort eine groß angelegte Artillerieübung des Militärbündnisses abgehalten. Die Übung, die am Sonntag begann, findet bis zum 28. November in der nördlichen Region Lappland statt. Sie ist Teil der Übung "Dynamic Front 25", der größten NATO-Artillerieübung, die bisher in Europa abgehalten wurde. Schießübungen sind auch in Deutschland, Estland, Rumänien und Polen vorgesehen. Auf dem Übungsgelände in Lappland kamen am Sonntag bis zu 3.600 Soldaten aus Finnland, den USA, Schweden, Großbritannien, Frankreich und anderen NATO-Staaten zusammen.
[...]
18.11.2024 • 09:41 Uhr
Moskau warnt vor Eskalation nach Freigabe von US-Raketen
Der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki hat vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg gewarnt. Hintergrund ist die Freigabe von reichweitenstarken US-Raketen für Schläge gegen russisches Staatsgebiet, über die US-Medien übereinstimmend berichten. "US-Raketenangriffe tief in russischen Gebieten werden unweigerlich zu einer größeren Eskalation führen, die droht, noch weitaus ernstere Folgen nach sich zu ziehen", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma im Gespräch mit der staatlichen Moskauer Nachrichtenagentur TASS.
Sollte sich die Information bestätigen, sagte Sluzki, dann werde Russland aufs Schärfste reagieren. US-Präsident Joe Biden habe entschieden, sich als "Blutiger Joe" aus dem Amt zu verabschieden und so in die Geschichte einzugehen. Biden mache es seinem designierten Nachfolger Donald Trump nicht nur schwerer, den Krieg in der Ukraine zu beenden, sondern auch eine globale Konfrontation zu verhindern.
[...]
18.11.2024 • 09:55 Uhr
Borrell: EU sollte Einsatz von Waffen in Russland gestatten
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell will die EU-Mitgliedstaaten dazu auffordern, der Ukraine den Einsatz von Waffen für Angriffe innerhalb Russlands zu gestatten. "Immer wieder habe ich gesagt, dass die Ukraine in der Lage sein sollte, die von uns gelieferten Waffen zu nutzen, nicht nur um die Pfeile zu stoppen, sondern auch um die Bogenschützen zu treffen", sagte Borrell vor dem Treffen der EU-Außenministertreffen in Brüssel. "Ich glaube weiterhin, dass dies getan werden muss. Ich bin sicher, wir werden erneut darüber diskutieren. Ich hoffe, die Mitgliedstaaten werden dem zustimmen."
[...]
18.11.2024 • 10:57 Uhr
Kreml: Freigabe von US-Waffen zieht USA tiefer in Konflikt
Der mögliche Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite gegen Ziele tief im russischen Staatsgebiet würde nach Ansicht Russlands zu einer Zunahme der Spannungen führen und die USA tiefer in den Konflikt hineinziehen. Die scheidende Regierung von Präsident Joe Biden gieße Öl ins Feuer und suche eine Eskalation des Krieges in der Ukraine, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow.
[...]
18.11.2024 • 11:37 Uhr
Kim Jong Un kritisiert Rolle der USA und des Westens
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat die Rolle der USA und des Westens im Krieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. Die USA und der Westen nutzten den Konflikt in der Ukraine, um "den Umfang ihrer militärischen Interventionen weltweit auszuweiten", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim. Sie würden die ukrainischen Soldaten als "Stoßtrupp" benutzen, um Erfahrungen im Kampf gegen Russland zu sammeln. Kim warnte den Angaben zufolge, dass Washingtons andauernde militärische Unterstützung der Ukraine "Besorgnis über einen dritten Weltkrieg" wecke.
Der nordkoreanische Machthaber kündigte zugleich an, sein Land werde seine Atomwaffenverteidigung "ohne Einschränkungen" stärken. Südkorea und die USA werfen Nordkorea vor, mehr als 10.000 Soldaten entsandt zu haben, um Russland im Krieg gegen die Ukraine zu helfen. Seoul meldete vergangene Woche, nordkoreanische Soldaten seien bereits aktiv an Kampfhandlungen nahe der Grenze zur Ukraine beteiligt. Pjöngjang hat die Entsendung abgestritten.
[...]
18.11.2024 • 11:47 Uhr
Scholz bleibt bei Nein zur Freigabe von weitreichenden Waffen
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach Berichten über die Freigabe von US-Raketen auf Ziele in russischem Gebiet keinen Anlass, seine Haltung zu überdenken. Das betont ein Regierungssprecher in Berlin. Die Bundesregierung sei aber von dem Schritt der USA vorab informiert worden, sagt der Sprecher. Eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums ergänzt, es gebe in der Ukraine keine von Deutschland gelieferten Waffen, die in die Kategorie der weitreichenden Waffen fielen. Scholz lehnt eine Freigabe grundsätzlich ab und will auch keine deutschen Marschflugkörper vom Typ "Taurus" mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern zu liefern.
[...]
18.11.2024 • 12:32 Uhr
Pistorius: Deutschland bleibt bei "Taurus"-Nein
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht durch die US-Erlaubnis für den Einsatz weiter reichender Waffen durch die Ukraine keine Auswirkungen auf die deutsche Ablehnung einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an das Land. "Es ändert nichts aktuell an unserer Einschätzung", sagte Pistorius bei einem Besuch beim Hubschrauber-Hersteller Airbus im bayerischen Donauwörth. Es gebe "zurzeit keinen Anlass, eine andere Entscheidung herbeizuführen".
Liefern will Deutschland nun aber 4.000 durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerte Drohnen, wie Pistorius bestätigte. Diese könnten "die gegnerische elektronische Drohnenabwehr gewissermaßen außer Funktion setzen, umfliegen", sagte er.
[...]
18.11.2024 • 13:40 Uhr
Weißes Haus zurückhaltend bei Waffen-Erlaubnis für Ukraine
Das Weiße Haus hat nach Berichten über die Freigabe von US-Raketen für ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet Kritik aus Moskau zurückgewiesen - ansonsten aber ausweichend auf Fragen zu dem Thema reagiert. "Das Feuer wurde durch die russische Invasion in die Ukraine entfacht", sagte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der USA, Jon Finer, am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Auch auf mehrfache Nachfrage wollte Finer die Berichte nicht offiziell bestätigen, dementierte sie aber auch nicht. "Ich bestätige keine Entscheidungen, die in Bezug auf die US-Unterstützung in diesen operativen Fragen getroffen wurden oder nicht", sagte Finer.
Finer sagte weiter: "Ich werde nicht auf die auf dem Tisch liegenden Optionen oder dergleichen eingehen, sondern nur sagen, dass wir sehr deutlich gemacht haben, dass das Ziel, das übergeordnete strategische Ziel, für den Rest dieser Amtszeit in Bezug auf die Ukraine darin besteht, die Ukraine so stark wie möglich zu machen." Fakt sei, dass die US-Regierung ihre politischen Entscheidungen "auf der Grundlage der Umstände" auf dem Schlachtfeld treffe. In den vergangenen Tagen und Wochen habe es eine "bedeutende russischen Eskalation" gegeben, so Finer mit Blick auf Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Truppen.
[...]
18.11.2024 • 15:07 Uhr
Putin-Vertrauter: Einsatz neuer Waffensysteme denkbar
Russland könnte neue Waffensysteme in der Ukraine einsetzen, falls Kiew russisches Gebiet mit US-Raketen großer Reichweite angreife, erklärte Wjatscheslaw Wolodin, ein hochrangiger Abgeordneter und Verbündeter von Präsident Wladimir Putin. Der Einsatz dieser Waffen würde zudem "die russisch-amerikanischen Beziehungen vollständig zerstören", so Wolodin. Der Vorsitzende der Staatsduma nannte keine Einzelheiten dazu, welche Waffensysteme zum Einsatz kommen könnten.
[...]
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17.11.2024 • 19:37 Uhr
Medien: Biden erlaubt Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite
US-Präsident Joe Biden hat einer Zeitung zufolge der Ukraine den ersten Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite gegen Ziele innerhalb Russlands genehmigt. Sie dürften zunächst gegen russische und nordkoreanische Soldaten in der Oblast Kursk eingesetzt werden, berichtete die New York Times unter Berufung auf US-Regierungskreise.
Die Washington Post schrieb, die Genehmigung sei eine Reaktion auf die Stationierung Tausender nordkoreanischer Soldaten in der Region. Das US-Verteidigungsministerium wollte die Berichte auf Anfrage zunächst nicht kommentieren.
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18.11.2024 • 00:09 Uhr
Erste Reaktionen aus Moskau zu Einsatz-Erlaubnis von weitreichenden Waffen
Präsident Wladimir Putin hat sich bislang nicht zu der US-Erlaubnis zum Einsatz von weitreichenden Waffen geäußert. Der Vorsitzende des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten in der Staatsduma, Leonid Sluzki, sagte, Angriffe mit US-amerikanischen Raketen tief in russische Regionen hinein werden unweigerlich zu einer ernsthaften Eskalation führen, die weitaus schwerwiegendere Folgen haben könnte.
Noch entschiedener äußerte sich Wladimir Jabarow, der erste stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten des russischen Föderationsrates. Die Genehmigung sei ein beispielloser Schritt, der zum Beginn des Dritten Weltkriegs führen könnte, sagte er der Nachrichtenagentur TASS. Russlands Reaktion würde sofort folgen. "Das ist ein sehr großer Schritt", sagte Jabarow. "Und die Amerikaner gehen ihn wegen eines scheidenden alten Mannes, der in zwei Monaten für nichts mehr verantwortlich sein wird."
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18.11.2024 • 06:39 Uhr
NATO hält groß angelegte Übung in Finnland ab
Erstmals seit dem NATO-Beitritt Finnlands wird dort eine groß angelegte Artillerieübung des Militärbündnisses abgehalten. Die Übung, die am Sonntag begann, findet bis zum 28. November in der nördlichen Region Lappland statt. Sie ist Teil der Übung "Dynamic Front 25", der größten NATO-Artillerieübung, die bisher in Europa abgehalten wurde. Schießübungen sind auch in Deutschland, Estland, Rumänien und Polen vorgesehen. Auf dem Übungsgelände in Lappland kamen am Sonntag bis zu 3.600 Soldaten aus Finnland, den USA, Schweden, Großbritannien, Frankreich und anderen NATO-Staaten zusammen.
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18.11.2024 • 09:41 Uhr
Moskau warnt vor Eskalation nach Freigabe von US-Raketen
Der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki hat vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg gewarnt. Hintergrund ist die Freigabe von reichweitenstarken US-Raketen für Schläge gegen russisches Staatsgebiet, über die US-Medien übereinstimmend berichten. "US-Raketenangriffe tief in russischen Gebieten werden unweigerlich zu einer größeren Eskalation führen, die droht, noch weitaus ernstere Folgen nach sich zu ziehen", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma im Gespräch mit der staatlichen Moskauer Nachrichtenagentur TASS.
Sollte sich die Information bestätigen, sagte Sluzki, dann werde Russland aufs Schärfste reagieren. US-Präsident Joe Biden habe entschieden, sich als "Blutiger Joe" aus dem Amt zu verabschieden und so in die Geschichte einzugehen. Biden mache es seinem designierten Nachfolger Donald Trump nicht nur schwerer, den Krieg in der Ukraine zu beenden, sondern auch eine globale Konfrontation zu verhindern.
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18.11.2024 • 09:55 Uhr
Borrell: EU sollte Einsatz von Waffen in Russland gestatten
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell will die EU-Mitgliedstaaten dazu auffordern, der Ukraine den Einsatz von Waffen für Angriffe innerhalb Russlands zu gestatten. "Immer wieder habe ich gesagt, dass die Ukraine in der Lage sein sollte, die von uns gelieferten Waffen zu nutzen, nicht nur um die Pfeile zu stoppen, sondern auch um die Bogenschützen zu treffen", sagte Borrell vor dem Treffen der EU-Außenministertreffen in Brüssel. "Ich glaube weiterhin, dass dies getan werden muss. Ich bin sicher, wir werden erneut darüber diskutieren. Ich hoffe, die Mitgliedstaaten werden dem zustimmen."
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18.11.2024 • 10:57 Uhr
Kreml: Freigabe von US-Waffen zieht USA tiefer in Konflikt
Der mögliche Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite gegen Ziele tief im russischen Staatsgebiet würde nach Ansicht Russlands zu einer Zunahme der Spannungen führen und die USA tiefer in den Konflikt hineinziehen. Die scheidende Regierung von Präsident Joe Biden gieße Öl ins Feuer und suche eine Eskalation des Krieges in der Ukraine, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow.
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18.11.2024 • 11:37 Uhr
Kim Jong Un kritisiert Rolle der USA und des Westens
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat die Rolle der USA und des Westens im Krieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. Die USA und der Westen nutzten den Konflikt in der Ukraine, um "den Umfang ihrer militärischen Interventionen weltweit auszuweiten", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim. Sie würden die ukrainischen Soldaten als "Stoßtrupp" benutzen, um Erfahrungen im Kampf gegen Russland zu sammeln. Kim warnte den Angaben zufolge, dass Washingtons andauernde militärische Unterstützung der Ukraine "Besorgnis über einen dritten Weltkrieg" wecke.
Der nordkoreanische Machthaber kündigte zugleich an, sein Land werde seine Atomwaffenverteidigung "ohne Einschränkungen" stärken. Südkorea und die USA werfen Nordkorea vor, mehr als 10.000 Soldaten entsandt zu haben, um Russland im Krieg gegen die Ukraine zu helfen. Seoul meldete vergangene Woche, nordkoreanische Soldaten seien bereits aktiv an Kampfhandlungen nahe der Grenze zur Ukraine beteiligt. Pjöngjang hat die Entsendung abgestritten.
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18.11.2024 • 11:47 Uhr
Scholz bleibt bei Nein zur Freigabe von weitreichenden Waffen
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach Berichten über die Freigabe von US-Raketen auf Ziele in russischem Gebiet keinen Anlass, seine Haltung zu überdenken. Das betont ein Regierungssprecher in Berlin. Die Bundesregierung sei aber von dem Schritt der USA vorab informiert worden, sagt der Sprecher. Eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums ergänzt, es gebe in der Ukraine keine von Deutschland gelieferten Waffen, die in die Kategorie der weitreichenden Waffen fielen. Scholz lehnt eine Freigabe grundsätzlich ab und will auch keine deutschen Marschflugkörper vom Typ "Taurus" mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern zu liefern.
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18.11.2024 • 12:32 Uhr
Pistorius: Deutschland bleibt bei "Taurus"-Nein
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht durch die US-Erlaubnis für den Einsatz weiter reichender Waffen durch die Ukraine keine Auswirkungen auf die deutsche Ablehnung einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an das Land. "Es ändert nichts aktuell an unserer Einschätzung", sagte Pistorius bei einem Besuch beim Hubschrauber-Hersteller Airbus im bayerischen Donauwörth. Es gebe "zurzeit keinen Anlass, eine andere Entscheidung herbeizuführen".
Liefern will Deutschland nun aber 4.000 durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerte Drohnen, wie Pistorius bestätigte. Diese könnten "die gegnerische elektronische Drohnenabwehr gewissermaßen außer Funktion setzen, umfliegen", sagte er.
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18.11.2024 • 13:40 Uhr
Weißes Haus zurückhaltend bei Waffen-Erlaubnis für Ukraine
Das Weiße Haus hat nach Berichten über die Freigabe von US-Raketen für ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet Kritik aus Moskau zurückgewiesen - ansonsten aber ausweichend auf Fragen zu dem Thema reagiert. "Das Feuer wurde durch die russische Invasion in die Ukraine entfacht", sagte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der USA, Jon Finer, am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Auch auf mehrfache Nachfrage wollte Finer die Berichte nicht offiziell bestätigen, dementierte sie aber auch nicht. "Ich bestätige keine Entscheidungen, die in Bezug auf die US-Unterstützung in diesen operativen Fragen getroffen wurden oder nicht", sagte Finer.
Finer sagte weiter: "Ich werde nicht auf die auf dem Tisch liegenden Optionen oder dergleichen eingehen, sondern nur sagen, dass wir sehr deutlich gemacht haben, dass das Ziel, das übergeordnete strategische Ziel, für den Rest dieser Amtszeit in Bezug auf die Ukraine darin besteht, die Ukraine so stark wie möglich zu machen." Fakt sei, dass die US-Regierung ihre politischen Entscheidungen "auf der Grundlage der Umstände" auf dem Schlachtfeld treffe. In den vergangenen Tagen und Wochen habe es eine "bedeutende russischen Eskalation" gegeben, so Finer mit Blick auf Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Truppen.
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18.11.2024 • 15:07 Uhr
Putin-Vertrauter: Einsatz neuer Waffensysteme denkbar
Russland könnte neue Waffensysteme in der Ukraine einsetzen, falls Kiew russisches Gebiet mit US-Raketen großer Reichweite angreife, erklärte Wjatscheslaw Wolodin, ein hochrangiger Abgeordneter und Verbündeter von Präsident Wladimir Putin. Der Einsatz dieser Waffen würde zudem "die russisch-amerikanischen Beziehungen vollständig zerstören", so Wolodin. Der Vorsitzende der Staatsduma nannte keine Einzelheiten dazu, welche Waffensysteme zum Einsatz kommen könnten.
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