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•NEUES THEMA21.05.2021, 21:28 Uhr
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• VR China: 70 Jahre Tibet-Abkommen
jW morgen:
Befreiung aus dem Mittelalter
Vor 70 Jahren wurde das Tibet-Abkommen geschlossen
Von Hannes A. Fellner
Auszüge aus dem 17-Punkte-Abkommen zur friedlichen Befreiung Tibets:
1. Das tibetische Volk wird sich vereinen und die imperialistischen aggressiven Kräfte aus Tibet ausweisen; das tibetische Volk wird in den Schoß der großen Familie der Volksrepublik China zurückkehren.
3. Gemäß der im gemeinsamen Programm der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes anerkannten Nationalitätenpolitik hat das tibetische Volk das Recht auf Ausübung einer nationalen territorialen Autonomie unter der einheitlichen Führung der Chinesischen Volksregierung.
4. Die Zentralbehörden werden das bestehende politische System in Tibet nicht verändern. Die zentralen Behörden werden auch nicht den bestehenden Status, die Funktionen und Machtbefugnisse des Dalai Lama ändern. Die Beamten der verschiedenen Ränge bleiben wie gewohnt Amt.
7. Die Politik der religiösen Glaubensfreiheit wird gemäß dem gemeinsamen Programm der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes festgelegt. Die religiösen Überzeugungen, Gebräuche und Gewohnheiten des tibetischen Volkes werden gewahrt, und Lama-Klöster werden geschützt sein. Die zentralen Behörden werden keine Veränderung bezüglich der Einkommen der Klöster herbeiführen.
9. Die gesprochene und geschriebene Sprache und das Bildungswesen der tibetischen Nationalität werden Schritt für Schritt in Übereinstimmung mit den bestehenden Bedingungen in Tibet entwickelt werden.
10. Die tibetische Landwirtschaft, Viehzucht, Industrie und Handel werden Schritt für Schritt entwickelt, und die Existenzgrundlage der Menschen wird, in Übereinstimmung mit den bestehenden Bedingungen in Tibet, Schritt für Schritt verbessert werden.
11. In bezug auf verschiedene Reformen in Tibet wird es keinen Zwang seitens der zentralen Behörden geben. Die örtliche Regierung Tibets wird Reformen aus eigenem Antrieb durchführen und, wenn die Menschen Reformen fordern, werden sie durch Absprache mit dem Führungspersonal Tibets eingeleitet.
Die Geschichte Tibets als politischer Entität beginnt im 7. Jahrhundert unter dem ersten historisch greifbaren König Songtsen Gampo (604–650). Dieser hatte Klans und Siedlungsgebiete in und um das Hochland von Tibet vereint und damit das tibetische Reich gegründet. Er führte den Buddhismus ein und ließ die indische Brahmi-Schrift für die tibetische Sprache adaptieren. Das Reich war zeitweilig eine regionale Macht und als solche in die Auseinandersetzungen um die nördlich des tibetischen Plateaus verlaufende Seidenstraße verwickelt. Hier herrschte auch Konkurrenz mit Tang-China (618–690 und wieder 705–907), die mittels Heiratspolitik befriedet werden sollte.
Das tibetische Reich zerfiel im 9. Jahrhundert in kleine Fürstentümer, die einander in wechselnden Allianzen bekriegten. In diese Zeit gehört auch das Zusammenwachsen von politischen und spirituellen Sphären. Adelsfamilien traten als Sponsoren bestimmter Klöster bzw. buddhistischer Schulen auf und stellten Mönche und Äbte. Diese wurden wiederum in und für die politischen Machtkämpfe insÂtrumentalisiert.
Unter der mongolischen Yuan-Dynastie (1279–1368) wurde das tibetische Hochland in das chinesische Imperium eingegliedert. Die Yuan-Kaiser ernannten Gouverneure, die mehr oder weniger großen Zuspruch aus Klans und Klöstern erfuhren. Die Ernennung eines Lama, eines spirituellen Lehrers einer bestimmten Schule, als administrative und politische Führungsfigur festigte das Zusammenspiel von weltlicher und religiöser Autorität.
In der Ming-Zeit (1368–1644) gab es Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen tibetischen Gruppierungen, von denen die einen die Oberhoheit des chinesischen Kaisers anerkannten, die anderen nicht.
Um den Beginn des 15. Jahrhunderts entstand die Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Durch eine Allianz mit den Mongolen begann die auch »Gelbmützen« genannte Schule, den tibetischen Raum zu dominieren. Damit wurde sie zur prägendsten (aber auch heute nicht einzigen) Richtung des tibetischen Buddhismus. Der Ehrentitel Dalai Lama, »ozeangleicher Lehrer«, als zentrale Führungsfigur der Gelug-Schule wurde 1578 von mongolischen Herrschern verliehen. Der Dalai Lama gilt als Bodhisattva (»erwachtes Wesen«), das den Samsara (»Kreislauf von Wiedergeburt«) verlassen könnte, aber aus Mitgefühl und um das Leiden anderer Wesen zu mindern, bewusst reinkarniert.
Unter den Qing (1644–1912) wurde Tibet 1720 wieder vollständig ins chinesische Kaiserreich eingegliedert. Die tibetische Elite hatte auch in Phasen der chinesischen Oberherrschaft relative Autonomie, die für die einfache Bevölkerung Theokratie und Ausbeutung bedeutete. Im Zuge der Schwächung der Zentralregierung durch koloniale Ein- und Angriffe begann die theokratische Elite nach der ganzen Macht zu greifen. Dies wiederum wurde von westlichen Mächten, insbesondere Großbritannien, goutiert.
Spiritueller Popanz
Nach dem Sturz der Qing 1911 ging es der bürgerlich-demokratischen Revolution auch darum, einer Zersplitterung Chinas durch die imperialistischen Mächte Einhalt zu gebieten. Gegen den Widerstand der jungen Republik erklärte sich Tibet jedoch 1913 für unabhängig und machte Konzessionen an Großbritannien. Als eigener Staat anerkannt wurde es dennoch von keinem anderen Land.
Die theokratische Elite Tibets herrschte in den Wirren der Kriegs- und Bürgerkriegszeit relativ ungestört. Diese Herrschaft beruhte auf extremer Ausbeutung, Leibeigenschaft und Sklaverei, in welcher der Schrei der bedrängten Kreatur durch spirituellen Popanz erstickt wurde. Die kleine, aus Klerus und Feudalherren bestehende Elite, der beinahe der gesamte Grund und Boden gehörte, schwelgte in enormem Reichtum, während ein Großteil der analphabetischen Bevölkerung bitterarm in mittelalterlichen Verhältnissen lebte.
Nach der Revolution und der Ausrufung der Volksrepublik sollte die territoriale Integrität Chinas gewahrt bleiben. Die Volksbefreiungsarmee konnte weitgehend kampflos nach Tibet gelangen, nur partiell gab es aktiven Widerstand. Während sich führende Kreise der Feudalelite samt Reichtümern absetzten, wurde der 16jährige, heute weltbekannte Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, ein wichtiger Verhandlungspartner der Regierung der Volksrepublik.
Am 23. Mai 1951 wurde die »Vereinbarung der Zentralen Volksregierung mit der lokalen Regierung Tibets über Maßnahmen zur friedlichen Befreiung Tibets« getroffen, die eine Eingliederung in die Volksrepublik regelte, von Vertretern der tibetischen und chinesischen Regierung unterzeichnet. Der Dalai Lama bestätigte am 24. Oktober das Abkommen noch einmal in einem Telegramm an Mao Zedong, über den er sagte, dass er wie ein Vater für ihn war. Umfangreiche administrative Autonomie und Selbstverwaltung in kulturellen und religiösen Belangen sind ebenso Bestandteil des 17-Punkte-Abkommens wie Förderung der tibetischen Kultur, Sprache und Schrift.
Die zaghaft einsetzenden Reformen und die beginnende Modernisierung wurden vom Dalai Lama entschieden mitgetragen, der Vizepräsident des chinesischen Nationalen Volkskongresses wurde.
Gesellschaftlicher Fortschritt
Die Reformbewegung entwickelte eine Eigendynamik. Viele der von der Leibeigenschaft befreiten Menschen, nicht zuletzt auch angespornt von den Meldungen sozialer und ökonomischer Fortschritte in anderen Teilen Chinas, stellten das mittelalterliche Herrschaftssystem in Frage. Adel und Klerus sahen sich bedroht und konnten nach langem Zögern den jungen Dalai Lama für sich gewinnen. 1959 wurde das 17-Punkte-Abkommen durch die Herrschenden in Tibet einseitig aufgekündigt. Die Zentralregierung setzte diese daraufhin ab und forcierte Sozial- und Landreform. Die feudalklerikalen Eliten hatten sich teils schon seit Mitte der 1950er Jahre an Großbritannien und die USA gewandt und zettelten nun mit Hilfe einer von der CIA finanzierten und trainierten Kleinarmee eine Rebellion an. Die Rebellen wurden geschlagen, und die tibetische Herrschaftselite ging zusammen mit dem Dalai Lama ins indische Exil. Damit fand gleichsam die Befreiung Tibets ihren Abschluss.
In tibetischen Kreisen im Exil – inklusive Dalai Lama – gibt es heute kaum mehr relevante Kräfte, die eine staatliche Eigenständigkeit Tibets fordern. Auch das Interesse imperialistischer Staaten am Säen von Zwietracht und Zuspitzen von internen Konflikten hat sich – zumindest vorübergehend – von der Autonomen Region Tibet zur Autonomen Region Xinjiang verlagert. Die Leitlinien neokolonialer Einmischung in die internen Angelegenheiten der Volksrepublik sind dabei dieselben wie sie bereits in den 1950er Jahren für Tibet zur Anwendung kamen.
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Befreiung aus dem Mittelalter
Vor 70 Jahren wurde das Tibet-Abkommen geschlossen
Von Hannes A. Fellner
Auszüge aus dem 17-Punkte-Abkommen zur friedlichen Befreiung Tibets:
1. Das tibetische Volk wird sich vereinen und die imperialistischen aggressiven Kräfte aus Tibet ausweisen; das tibetische Volk wird in den Schoß der großen Familie der Volksrepublik China zurückkehren.
3. Gemäß der im gemeinsamen Programm der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes anerkannten Nationalitätenpolitik hat das tibetische Volk das Recht auf Ausübung einer nationalen territorialen Autonomie unter der einheitlichen Führung der Chinesischen Volksregierung.
4. Die Zentralbehörden werden das bestehende politische System in Tibet nicht verändern. Die zentralen Behörden werden auch nicht den bestehenden Status, die Funktionen und Machtbefugnisse des Dalai Lama ändern. Die Beamten der verschiedenen Ränge bleiben wie gewohnt Amt.
7. Die Politik der religiösen Glaubensfreiheit wird gemäß dem gemeinsamen Programm der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes festgelegt. Die religiösen Überzeugungen, Gebräuche und Gewohnheiten des tibetischen Volkes werden gewahrt, und Lama-Klöster werden geschützt sein. Die zentralen Behörden werden keine Veränderung bezüglich der Einkommen der Klöster herbeiführen.
9. Die gesprochene und geschriebene Sprache und das Bildungswesen der tibetischen Nationalität werden Schritt für Schritt in Übereinstimmung mit den bestehenden Bedingungen in Tibet entwickelt werden.
10. Die tibetische Landwirtschaft, Viehzucht, Industrie und Handel werden Schritt für Schritt entwickelt, und die Existenzgrundlage der Menschen wird, in Übereinstimmung mit den bestehenden Bedingungen in Tibet, Schritt für Schritt verbessert werden.
11. In bezug auf verschiedene Reformen in Tibet wird es keinen Zwang seitens der zentralen Behörden geben. Die örtliche Regierung Tibets wird Reformen aus eigenem Antrieb durchführen und, wenn die Menschen Reformen fordern, werden sie durch Absprache mit dem Führungspersonal Tibets eingeleitet.
Die Geschichte Tibets als politischer Entität beginnt im 7. Jahrhundert unter dem ersten historisch greifbaren König Songtsen Gampo (604–650). Dieser hatte Klans und Siedlungsgebiete in und um das Hochland von Tibet vereint und damit das tibetische Reich gegründet. Er führte den Buddhismus ein und ließ die indische Brahmi-Schrift für die tibetische Sprache adaptieren. Das Reich war zeitweilig eine regionale Macht und als solche in die Auseinandersetzungen um die nördlich des tibetischen Plateaus verlaufende Seidenstraße verwickelt. Hier herrschte auch Konkurrenz mit Tang-China (618–690 und wieder 705–907), die mittels Heiratspolitik befriedet werden sollte.
Das tibetische Reich zerfiel im 9. Jahrhundert in kleine Fürstentümer, die einander in wechselnden Allianzen bekriegten. In diese Zeit gehört auch das Zusammenwachsen von politischen und spirituellen Sphären. Adelsfamilien traten als Sponsoren bestimmter Klöster bzw. buddhistischer Schulen auf und stellten Mönche und Äbte. Diese wurden wiederum in und für die politischen Machtkämpfe insÂtrumentalisiert.
Unter der mongolischen Yuan-Dynastie (1279–1368) wurde das tibetische Hochland in das chinesische Imperium eingegliedert. Die Yuan-Kaiser ernannten Gouverneure, die mehr oder weniger großen Zuspruch aus Klans und Klöstern erfuhren. Die Ernennung eines Lama, eines spirituellen Lehrers einer bestimmten Schule, als administrative und politische Führungsfigur festigte das Zusammenspiel von weltlicher und religiöser Autorität.
In der Ming-Zeit (1368–1644) gab es Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen tibetischen Gruppierungen, von denen die einen die Oberhoheit des chinesischen Kaisers anerkannten, die anderen nicht.
Um den Beginn des 15. Jahrhunderts entstand die Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Durch eine Allianz mit den Mongolen begann die auch »Gelbmützen« genannte Schule, den tibetischen Raum zu dominieren. Damit wurde sie zur prägendsten (aber auch heute nicht einzigen) Richtung des tibetischen Buddhismus. Der Ehrentitel Dalai Lama, »ozeangleicher Lehrer«, als zentrale Führungsfigur der Gelug-Schule wurde 1578 von mongolischen Herrschern verliehen. Der Dalai Lama gilt als Bodhisattva (»erwachtes Wesen«), das den Samsara (»Kreislauf von Wiedergeburt«) verlassen könnte, aber aus Mitgefühl und um das Leiden anderer Wesen zu mindern, bewusst reinkarniert.
Unter den Qing (1644–1912) wurde Tibet 1720 wieder vollständig ins chinesische Kaiserreich eingegliedert. Die tibetische Elite hatte auch in Phasen der chinesischen Oberherrschaft relative Autonomie, die für die einfache Bevölkerung Theokratie und Ausbeutung bedeutete. Im Zuge der Schwächung der Zentralregierung durch koloniale Ein- und Angriffe begann die theokratische Elite nach der ganzen Macht zu greifen. Dies wiederum wurde von westlichen Mächten, insbesondere Großbritannien, goutiert.
Spiritueller Popanz
Nach dem Sturz der Qing 1911 ging es der bürgerlich-demokratischen Revolution auch darum, einer Zersplitterung Chinas durch die imperialistischen Mächte Einhalt zu gebieten. Gegen den Widerstand der jungen Republik erklärte sich Tibet jedoch 1913 für unabhängig und machte Konzessionen an Großbritannien. Als eigener Staat anerkannt wurde es dennoch von keinem anderen Land.
Die theokratische Elite Tibets herrschte in den Wirren der Kriegs- und Bürgerkriegszeit relativ ungestört. Diese Herrschaft beruhte auf extremer Ausbeutung, Leibeigenschaft und Sklaverei, in welcher der Schrei der bedrängten Kreatur durch spirituellen Popanz erstickt wurde. Die kleine, aus Klerus und Feudalherren bestehende Elite, der beinahe der gesamte Grund und Boden gehörte, schwelgte in enormem Reichtum, während ein Großteil der analphabetischen Bevölkerung bitterarm in mittelalterlichen Verhältnissen lebte.
Nach der Revolution und der Ausrufung der Volksrepublik sollte die territoriale Integrität Chinas gewahrt bleiben. Die Volksbefreiungsarmee konnte weitgehend kampflos nach Tibet gelangen, nur partiell gab es aktiven Widerstand. Während sich führende Kreise der Feudalelite samt Reichtümern absetzten, wurde der 16jährige, heute weltbekannte Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, ein wichtiger Verhandlungspartner der Regierung der Volksrepublik.
Am 23. Mai 1951 wurde die »Vereinbarung der Zentralen Volksregierung mit der lokalen Regierung Tibets über Maßnahmen zur friedlichen Befreiung Tibets« getroffen, die eine Eingliederung in die Volksrepublik regelte, von Vertretern der tibetischen und chinesischen Regierung unterzeichnet. Der Dalai Lama bestätigte am 24. Oktober das Abkommen noch einmal in einem Telegramm an Mao Zedong, über den er sagte, dass er wie ein Vater für ihn war. Umfangreiche administrative Autonomie und Selbstverwaltung in kulturellen und religiösen Belangen sind ebenso Bestandteil des 17-Punkte-Abkommens wie Förderung der tibetischen Kultur, Sprache und Schrift.
Die zaghaft einsetzenden Reformen und die beginnende Modernisierung wurden vom Dalai Lama entschieden mitgetragen, der Vizepräsident des chinesischen Nationalen Volkskongresses wurde.
Gesellschaftlicher Fortschritt
Die Reformbewegung entwickelte eine Eigendynamik. Viele der von der Leibeigenschaft befreiten Menschen, nicht zuletzt auch angespornt von den Meldungen sozialer und ökonomischer Fortschritte in anderen Teilen Chinas, stellten das mittelalterliche Herrschaftssystem in Frage. Adel und Klerus sahen sich bedroht und konnten nach langem Zögern den jungen Dalai Lama für sich gewinnen. 1959 wurde das 17-Punkte-Abkommen durch die Herrschenden in Tibet einseitig aufgekündigt. Die Zentralregierung setzte diese daraufhin ab und forcierte Sozial- und Landreform. Die feudalklerikalen Eliten hatten sich teils schon seit Mitte der 1950er Jahre an Großbritannien und die USA gewandt und zettelten nun mit Hilfe einer von der CIA finanzierten und trainierten Kleinarmee eine Rebellion an. Die Rebellen wurden geschlagen, und die tibetische Herrschaftselite ging zusammen mit dem Dalai Lama ins indische Exil. Damit fand gleichsam die Befreiung Tibets ihren Abschluss.
In tibetischen Kreisen im Exil – inklusive Dalai Lama – gibt es heute kaum mehr relevante Kräfte, die eine staatliche Eigenständigkeit Tibets fordern. Auch das Interesse imperialistischer Staaten am Säen von Zwietracht und Zuspitzen von internen Konflikten hat sich – zumindest vorübergehend – von der Autonomen Region Tibet zur Autonomen Region Xinjiang verlagert. Die Leitlinien neokolonialer Einmischung in die internen Angelegenheiten der Volksrepublik sind dabei dieselben wie sie bereits in den 1950er Jahren für Tibet zur Anwendung kamen.
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•NEUER BEITRAG22.05.2021, 19:59 Uhr
Nutzer / in | |
enOURmous | |
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Danke für den hilfreichen Hinweis auf den guten Artikel. Was vor ein paar Jahren die Tibeter, sind für den Westen heute die Uighuren...
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