Du bist nicht allein:
Zur Zeit 8 Communarden online.
Zur Zeit 8 Communarden online.
|
•NEUES THEMA17.01.2022, 16:16 Uhr
EDIT: arktika
17.01.2022, 16:18 Uhr
17.01.2022, 16:18 Uhr
Nutzer / in | |
arktika | |
|
|
• Finnland: Land vor streikreichem Jahr?
Am Rande Europas, viel Fläche, aber nur eine geringe Bevölkerungszahl und von Mitteleuropa wenig beachtet: Finnland. Nur Nokia kennen alle, wenn auch i. d. R. nur als Handyhersteller. Und Bildung in Finnland viel gut. Sonst noch was?
Ja, z. B. scheint sich in Finnland ein Streikjahr anzubahnen. Grund das sich ständig verschlechternde Verhältnis von Lebenshaltungskosten und Löhnen. Und immer schlechtere Arbeitsverträge ...
Dazu ein Artikel in der österreichischen ZdA vom 1. Jan. 2022:
Finnische Gewerkschaften planen branchenübergreifende Streiks ab Jänner 2022
In mehreren Sektoren der finnischen Wirtschaft soll es im Jänner zu Streiks kommen. Der Grund dafür sind vor allem Löhne, die den gestiegenen Lebenskosten hinterherhinken. Betroffen davon werden wohl mehrere Branchen der Industrie sowie der Flugverkehr sein. An den Häfen kam es bereits am 28. Dezember zu einem Solidaritätsstreik.
Helsinki. Am Donnerstag teilten drei finnische Industrie-Gewerkschaften mit, dass ab Mitte Mai ein zehntägiger Streik geplant sei. Davon betroffen wären 200 Unternehmen mit über 50.000 Beschäftigten aus der Bergbau‑, Technologie- und Metallindustrie. Dazu gehören unter anderem der Telekommunikationskonzern Nokia, der Aufzugsanlagen- und Fahrtreppenproduzent Kone sowie der schwedische Stahlkonzern SSAB.
Die Gewerkschaften verlangen höhere Löhne für die Beschäftigten, um die gestiegenen Lebenserhaltungskosten auszugleichen. Die Teuerung steigt in Finnland, ebenso wie auch in Österreich und anderen europäischen Staaten, seit mehreren Monaten steil an. Im November dieses Jahres betrug die Inflation im Jahresvergleich (bezüglich November 2020) 3,69 Prozent.
Die Unternehmerseite lehnt eine Lohnerhöhung bislang vehement ab: Durch höhere Gehälter würde die Wettbewerbsfähigkeit der finnischen Konzerne gefährdet werden. Am 4. Jänner ist ein Treffen der beiden Parteien mit der Nationalen Schlichtungsstelle geplant. Ein Ausbleiben des Streiks ist also weiterhin möglich, sollte bei diesen Gesprächen eine Einigung erzielt werden können.
Auch in anderen Sektoren soll es zum Streik kommen. Von 3. bis 17. Jänner wurde von der Pro-Gewerkschaft, der zweitgrößten Gewerkschaft des Landes, ein größerer Arbeitsausstand in der finnischen Flug- und Frachtindustrie angekündigt. Sowohl Flug- als auch Bodenpersonal sind zum Streik aufgerufen, ebenso wie Wartungsfachpersonal sowie Arbeiterinnen und Arbeiter der Bodenlogistik. Damit wären unter anderem Beschäftigte der finnischen Fluggesellschaft Finnair sowie auch des schweizerischen Flughafenbetreibers Swissport, welcher seit 2011 für den Flughafen Helsinki verantwortlich ist, von den Arbeitskampfmaßnahmen betroffen. Die ersten Flugportale warnen bereits vor Verspätungen sowie Ausfällen.
Die Gewerkschaft Pro fordert verbesserte Arbeitsbedingungen sowie die Anwendung eines Tarifvertrages, der auch für die neu zur Gewerkschaft gewechselten Flugtechnikerinnen und Flugtechniker gelten soll. Bisher sind die Verhandlungen mit dem Unternehmerverband gescheitert.
In der Forstwirtschaft soll es ab 13. Jänner zu einem Streik der Arbeiterinnen und Arbeiter des ostfinnischen Keitele-Konzerns kommen, bei welchem zirka 550 Personen angestellt sind. Dieser hat in der Vergangenheit, ohne vorher mit den zuständigen Gewerkschaften zu verhandeln, die Arbeitsverträge seiner Beschäftigten verschlechtert. Bereits am 28. Dezember kam es zu einem 24-stündigen Solidaritätsstreik der finnischen Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeitern mit den Beschäftigten des Keitele-Konzerns.
Und in der Papierindustrie soll bereits ab 1. Jänner für drei Wochen die Arbeit niedergelegt werden. Die entsprechende Gewerkschaft hat das finnische Papiermonopol UPM-Kymmene bereits Mitte Dezember darüber informiert. So sollen die Arbeiten in allen UPM-Fabriken ab 1. Jänner um spätestens sieben Uhr niedergelegt werden. Der Arbeitsausstand wird laut Gewerkschaftsangaben sowohl die Papier- als auch die Zellstoffproduktion umfassen, ebenso wie ergänzende Arbeiten, beispielsweise die Wasseraufbereitung.
Der UPM-Konzern ist übrigens auch hierzulande tätig und betreibt die Papierfabrik Steyrermühl in Oberösterreich, die nach 1945 für einige Jahre von der KPÖ für den Globus-Verlag gepachtet worden war.
Link ...jetzt anmelden!
#Finnland
#StreiksinFinnland
#Streik
#Streiks
Ja, z. B. scheint sich in Finnland ein Streikjahr anzubahnen. Grund das sich ständig verschlechternde Verhältnis von Lebenshaltungskosten und Löhnen. Und immer schlechtere Arbeitsverträge ...
Dazu ein Artikel in der österreichischen ZdA vom 1. Jan. 2022:
Finnische Gewerkschaften planen branchenübergreifende Streiks ab Jänner 2022
In mehreren Sektoren der finnischen Wirtschaft soll es im Jänner zu Streiks kommen. Der Grund dafür sind vor allem Löhne, die den gestiegenen Lebenskosten hinterherhinken. Betroffen davon werden wohl mehrere Branchen der Industrie sowie der Flugverkehr sein. An den Häfen kam es bereits am 28. Dezember zu einem Solidaritätsstreik.
Helsinki. Am Donnerstag teilten drei finnische Industrie-Gewerkschaften mit, dass ab Mitte Mai ein zehntägiger Streik geplant sei. Davon betroffen wären 200 Unternehmen mit über 50.000 Beschäftigten aus der Bergbau‑, Technologie- und Metallindustrie. Dazu gehören unter anderem der Telekommunikationskonzern Nokia, der Aufzugsanlagen- und Fahrtreppenproduzent Kone sowie der schwedische Stahlkonzern SSAB.
Die Gewerkschaften verlangen höhere Löhne für die Beschäftigten, um die gestiegenen Lebenserhaltungskosten auszugleichen. Die Teuerung steigt in Finnland, ebenso wie auch in Österreich und anderen europäischen Staaten, seit mehreren Monaten steil an. Im November dieses Jahres betrug die Inflation im Jahresvergleich (bezüglich November 2020) 3,69 Prozent.
Die Unternehmerseite lehnt eine Lohnerhöhung bislang vehement ab: Durch höhere Gehälter würde die Wettbewerbsfähigkeit der finnischen Konzerne gefährdet werden. Am 4. Jänner ist ein Treffen der beiden Parteien mit der Nationalen Schlichtungsstelle geplant. Ein Ausbleiben des Streiks ist also weiterhin möglich, sollte bei diesen Gesprächen eine Einigung erzielt werden können.
Auch in anderen Sektoren soll es zum Streik kommen. Von 3. bis 17. Jänner wurde von der Pro-Gewerkschaft, der zweitgrößten Gewerkschaft des Landes, ein größerer Arbeitsausstand in der finnischen Flug- und Frachtindustrie angekündigt. Sowohl Flug- als auch Bodenpersonal sind zum Streik aufgerufen, ebenso wie Wartungsfachpersonal sowie Arbeiterinnen und Arbeiter der Bodenlogistik. Damit wären unter anderem Beschäftigte der finnischen Fluggesellschaft Finnair sowie auch des schweizerischen Flughafenbetreibers Swissport, welcher seit 2011 für den Flughafen Helsinki verantwortlich ist, von den Arbeitskampfmaßnahmen betroffen. Die ersten Flugportale warnen bereits vor Verspätungen sowie Ausfällen.
Die Gewerkschaft Pro fordert verbesserte Arbeitsbedingungen sowie die Anwendung eines Tarifvertrages, der auch für die neu zur Gewerkschaft gewechselten Flugtechnikerinnen und Flugtechniker gelten soll. Bisher sind die Verhandlungen mit dem Unternehmerverband gescheitert.
In der Forstwirtschaft soll es ab 13. Jänner zu einem Streik der Arbeiterinnen und Arbeiter des ostfinnischen Keitele-Konzerns kommen, bei welchem zirka 550 Personen angestellt sind. Dieser hat in der Vergangenheit, ohne vorher mit den zuständigen Gewerkschaften zu verhandeln, die Arbeitsverträge seiner Beschäftigten verschlechtert. Bereits am 28. Dezember kam es zu einem 24-stündigen Solidaritätsstreik der finnischen Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeitern mit den Beschäftigten des Keitele-Konzerns.
Und in der Papierindustrie soll bereits ab 1. Jänner für drei Wochen die Arbeit niedergelegt werden. Die entsprechende Gewerkschaft hat das finnische Papiermonopol UPM-Kymmene bereits Mitte Dezember darüber informiert. So sollen die Arbeiten in allen UPM-Fabriken ab 1. Jänner um spätestens sieben Uhr niedergelegt werden. Der Arbeitsausstand wird laut Gewerkschaftsangaben sowohl die Papier- als auch die Zellstoffproduktion umfassen, ebenso wie ergänzende Arbeiten, beispielsweise die Wasseraufbereitung.
Der UPM-Konzern ist übrigens auch hierzulande tätig und betreibt die Papierfabrik Steyrermühl in Oberösterreich, die nach 1945 für einige Jahre von der KPÖ für den Globus-Verlag gepachtet worden war.
Link ...jetzt anmelden!
#Finnland
#StreiksinFinnland
#Streik
#Streiks
• Hier gibt's was extra: mehr Debatten aus den www.secarts.org-Foren
Zur Geschichte des #VS
FPeregrin • 18.07.2024
FPeregrin • 18.07.2024
7
>>>
Epilog
Dieser Beitrag beruht im Kern auf Artikeln, Expertisen und Vorträgen, die der Autor in den vergangenen Jahr...mehr
FPeregrin
• 18.07.2024
FPeregrin • 18.07.2024
FPeregrin • 18.07.2024
LNG-Terminal Rügen
Sollte hier vielleicht auch mal aufgenommen werden. Die Lachnummern mit der Energieversorgung der BRD ja doch System:
LNG...mehr
arktika
• 14.02.2024
VR China und die Tarnkappe
arktika • 10.11.2024
2
tp heute:
Chinas Antwort auf die F-35: Beijing stellt neuen Tarnkappenjet vor
15. November 2024 Marcel Kunzmann
Neue...mehr
FPeregrin
• 15.11.2024
arktika • 10.11.2024
Splitter zur Geschichte des KB
FPeregrin • 21.07.2024
2
>>>
Die Jungle.World resumierte am 14. November 2013:
Die Geschichte der K-Gruppen bei den Grünen
Der große Irrtu...mehr
FPeregrin
• 21.07.2024
FPeregrin • 21.07.2024
Europa 2024: Vorkriegsära reloaded
arktika NEU 18.11.2024
FPeregrin • 16.11.2024
7
>>>>>
Jury-Vorsitzender: Thomas Kaspar
„Wegschauen verhindern, Hinschauen mit Neugierde und Wärme wecken, ist ein ze...mehr
arktika
NEU
18.11.2024
arktika NEU 18.11.2024
FPeregrin • 16.11.2024
China, Taiwan, USA ... - der nächste "heiße" Kr..
arktika • 22.10.2024
2
>>>>>
Gleichzeitig provoziert die separatistische Führung der Insel Peking unablässig – auch dies ist Teil der "Salami...mehr
arktika
• 22.10.2024
arktika • 22.10.2024