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•NEUES THEMA28.01.2019, 21:35 Uhr
EDIT: MrLeft
28.01.2019, 21:38 Uhr
28.01.2019, 21:38 Uhr
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MrLeft | |
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• Schwerer Tornado in Havanna / Kuba
"Das Panorama in Luyanó in der Gemeinde 10 de Octubre ist trostlos. Laternenpfähle auf dem Bürgersteig, Autos unter Trümmern, verkrüppelte Gebäude, zerbrochene Häuser ... Doch schon vom ersten Tageslicht an und teilweise noch früher begannen die Familien der Gemeinde mit dem Wiederaufbau dieses Hauptstadtviertels, einem der am stärksten betroffenen nach dem Durchzug eines Tornados als Teil des Sturms, der gestern Nacht Havanna erschütterte.
In diesen Momenten laufen, unterstützt vom Kontingent Blas Roca des Bauministeriums und zusammen mit den Nachbarn der Zone, die Wiederherstellungsarbeiten auf der Hauptstraße von Luyanó an, die sich im Laufe des Tages auch auf die übrigen Straßen und Alleen des Stadtteils 10. Oktober erstrecken werden.
"Achtzehn Lastwagen und drei Frontlader beseitigen seit dem frühen Morgen Trümmer. Dutzende von Arbeitern sind daran beteiligt. Hier werden wir so lange sein, wie es notwendig ist", informierte Damian Cardonet, Vizepräsident der Gemeinde Zehnter Oktober, die Zeitung Granma.
„Letzte Nacht vernahm ich das ohrenbetäubendste Geräusch, das ich je gehört habe – wie die Turbine eines Flugzeugs kurz vor dem Absturz. Ich fürchtete, wie wir alle, die den Tornado erlebten, um die Stabilität meines Hauses und um mein Leben“, sagte Anairis Borges der Granma.
Ihr Haus verlor die Fenster des Wohnzimmers. Die Tür, die dem Bürgersteig zugewandt ist, zerbarst unter dem Aufprall durch die Luft fliegender Gegenstände. Ein Almendron (Oldtimer) wäre, von den Winden getrieben, fast in den Eingang ihres Hauses gekracht, wenn nicht eine entwurzelt auf der Straße liegende Palme als Barriere gedient hätte.
„Zum Jammern ist keine Zeit. Jetzt müssen wir uns bewegen und arbeiten“, meinten Anairis und ihr Mann, beide mit Besen bewaffnet."
Granma Internacional
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#Kuba
In diesen Momenten laufen, unterstützt vom Kontingent Blas Roca des Bauministeriums und zusammen mit den Nachbarn der Zone, die Wiederherstellungsarbeiten auf der Hauptstraße von Luyanó an, die sich im Laufe des Tages auch auf die übrigen Straßen und Alleen des Stadtteils 10. Oktober erstrecken werden.
"Achtzehn Lastwagen und drei Frontlader beseitigen seit dem frühen Morgen Trümmer. Dutzende von Arbeitern sind daran beteiligt. Hier werden wir so lange sein, wie es notwendig ist", informierte Damian Cardonet, Vizepräsident der Gemeinde Zehnter Oktober, die Zeitung Granma.
„Letzte Nacht vernahm ich das ohrenbetäubendste Geräusch, das ich je gehört habe – wie die Turbine eines Flugzeugs kurz vor dem Absturz. Ich fürchtete, wie wir alle, die den Tornado erlebten, um die Stabilität meines Hauses und um mein Leben“, sagte Anairis Borges der Granma.
Ihr Haus verlor die Fenster des Wohnzimmers. Die Tür, die dem Bürgersteig zugewandt ist, zerbarst unter dem Aufprall durch die Luft fliegender Gegenstände. Ein Almendron (Oldtimer) wäre, von den Winden getrieben, fast in den Eingang ihres Hauses gekracht, wenn nicht eine entwurzelt auf der Straße liegende Palme als Barriere gedient hätte.
„Zum Jammern ist keine Zeit. Jetzt müssen wir uns bewegen und arbeiten“, meinten Anairis und ihr Mann, beide mit Besen bewaffnet."
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#Kuba
•NEUER BEITRAG29.01.2019, 00:59 Uhr
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FPeregrin | |
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Dies aber zur Einschätzung der Größenordnung: Ein Tornado kann erhebliche Verwüstungen anrichten, bliebt aber ein lokales Ereignis. Ich zitiere mal Tante Wiki:
"Die Kraft eines Tornados kann vielfältige Schäden verursachen. Er kann Häuser und Autos zerstören und stellt eine Gefahr für Tiere und Menschen dar. Auch Steinhäuser sind nicht sicher. Indirekt entstehen viele Schäden durch umherfliegende Trümmer. Hauptursache der Schäden ist der Staudruck des Windes und oberhalb von circa 300 km/h auch zunehmend indirekte Schäden durch umherfliegende Trümmer. Die frühere Annahme, der starke Unterdruck innerhalb eines Tornados, der bis zu 100 hPa betragen kann, lasse Gebäude gleichsam explodieren, ist nicht mehr haltbar. Auf Grund ihrer hohen und auf engem Raum wechselnden Windgeschwindigkeiten stellen Tornados prinzipiell eine Gefahr für den Flugverkehr dar; Unfälle sind aber auf Grund der Kleinräumigkeit dieser Wettererscheinung selten. [...] Die Dauer eines Tornados beträgt zwischen wenigen Sekunden und mehr als einer Stunde, durchschnittlich liegt sie unter zehn Minuten. Die Vorwärtsbewegung eines Tornados folgt der zugehörigen Mutterwolke und liegt im Schnitt bei 50 km/h, kann aber auch deutlich darunter (praktisch stationär, nicht selten bei Wasserhosen) oder darüber (bis über 100 km/h bei starker Höhenströmung) liegen. Dabei ist die Tornadospur im Wesentlichen linear mit kleineren Abweichungen, welche durch die Orographie und das lokale Windfeld in der Umgebung der Gewitterzelle bedingt sind. / Die interne Rotationsgeschwindigkeit des Windes ist jedoch meist wesentlich höher als die der linearen Bewegung und für die schweren Verwüstungen verantwortlich, die ein Tornado hinterlassen kann. Die höchste je registrierte Windgeschwindigkeit innerhalb eines Tornados wurde während des Oklahoma Tornado Outbreak am 3. Mai 1999 bei Bridge Creek, Oklahoma (USA) mit einem Doppler-Radar bestimmt. Mit 496 ± 33 km/h lag sie im oberen Bereich der Klasse F5 der Fujita-Skala; die obere Fehlergrenze reicht sogar in den F6-Bereich. Dies ist damit die höchste je gemessene Windgeschwindigkeit auf der Erdoberfläche überhaupt."
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So schlimm dies für Luyanó war - dies war erfreulicherweise keine großflächig das ganze Land betreffende Katastrophe. Die langsameren, aber großflächigen und stabileren Hurrikane - ein Daerproblem Kubas - sind so gesehen ein anderes Kaliber:
"Die hohen Windgeschwindigkeiten, Wellen und schweren Niederschläge eines Hurrikans stellen eine große Gefahr dar. Sie führen zu Sturmflut, Windbruch, Küstenerosion, Erdrutschen, Sturzfluten und Überschwemmungen. / Den bislang höchsten materiellen Schaden richtete im August 2005 mit etwa 81 Milliarden Dollar Hurrikan Katrina an. Katrina zog mit Windgeschwindigkeiten von 250 bis 300 km/h über Florida, Louisiana – insbesondere über den Großraum New Orleans –, Mississippi, Alabama und Tennessee hinweg und forderte über tausend Menschenleben. / Die größte Anzahl von Toten durch einen atlantischen Hurrikan, nämlich rund 22.000 Menschenleben, verursachte der Große Hurrikan von 1780."
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"Die Kraft eines Tornados kann vielfältige Schäden verursachen. Er kann Häuser und Autos zerstören und stellt eine Gefahr für Tiere und Menschen dar. Auch Steinhäuser sind nicht sicher. Indirekt entstehen viele Schäden durch umherfliegende Trümmer. Hauptursache der Schäden ist der Staudruck des Windes und oberhalb von circa 300 km/h auch zunehmend indirekte Schäden durch umherfliegende Trümmer. Die frühere Annahme, der starke Unterdruck innerhalb eines Tornados, der bis zu 100 hPa betragen kann, lasse Gebäude gleichsam explodieren, ist nicht mehr haltbar. Auf Grund ihrer hohen und auf engem Raum wechselnden Windgeschwindigkeiten stellen Tornados prinzipiell eine Gefahr für den Flugverkehr dar; Unfälle sind aber auf Grund der Kleinräumigkeit dieser Wettererscheinung selten. [...] Die Dauer eines Tornados beträgt zwischen wenigen Sekunden und mehr als einer Stunde, durchschnittlich liegt sie unter zehn Minuten. Die Vorwärtsbewegung eines Tornados folgt der zugehörigen Mutterwolke und liegt im Schnitt bei 50 km/h, kann aber auch deutlich darunter (praktisch stationär, nicht selten bei Wasserhosen) oder darüber (bis über 100 km/h bei starker Höhenströmung) liegen. Dabei ist die Tornadospur im Wesentlichen linear mit kleineren Abweichungen, welche durch die Orographie und das lokale Windfeld in der Umgebung der Gewitterzelle bedingt sind. / Die interne Rotationsgeschwindigkeit des Windes ist jedoch meist wesentlich höher als die der linearen Bewegung und für die schweren Verwüstungen verantwortlich, die ein Tornado hinterlassen kann. Die höchste je registrierte Windgeschwindigkeit innerhalb eines Tornados wurde während des Oklahoma Tornado Outbreak am 3. Mai 1999 bei Bridge Creek, Oklahoma (USA) mit einem Doppler-Radar bestimmt. Mit 496 ± 33 km/h lag sie im oberen Bereich der Klasse F5 der Fujita-Skala; die obere Fehlergrenze reicht sogar in den F6-Bereich. Dies ist damit die höchste je gemessene Windgeschwindigkeit auf der Erdoberfläche überhaupt."
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So schlimm dies für Luyanó war - dies war erfreulicherweise keine großflächig das ganze Land betreffende Katastrophe. Die langsameren, aber großflächigen und stabileren Hurrikane - ein Daerproblem Kubas - sind so gesehen ein anderes Kaliber:
"Die hohen Windgeschwindigkeiten, Wellen und schweren Niederschläge eines Hurrikans stellen eine große Gefahr dar. Sie führen zu Sturmflut, Windbruch, Küstenerosion, Erdrutschen, Sturzfluten und Überschwemmungen. / Den bislang höchsten materiellen Schaden richtete im August 2005 mit etwa 81 Milliarden Dollar Hurrikan Katrina an. Katrina zog mit Windgeschwindigkeiten von 250 bis 300 km/h über Florida, Louisiana – insbesondere über den Großraum New Orleans –, Mississippi, Alabama und Tennessee hinweg und forderte über tausend Menschenleben. / Die größte Anzahl von Toten durch einen atlantischen Hurrikan, nämlich rund 22.000 Menschenleben, verursachte der Große Hurrikan von 1780."
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•NEUER BEITRAG29.01.2019, 20:19 Uhr
EDIT: FPeregrin
29.01.2019, 20:20 Uhr
29.01.2019, 20:20 Uhr
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FPeregrin | |
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Schwerer Tornado in Havanna / Kuba
Ich will es aber nicht kleingeredet haben. Cuba heute heute:
Tornado über Havanna
Ein Tornado hat am frühen Sonntagabend eine Schneise der Verwüstung in der kubanischen Hauptstadt Havanna hinterlassen. Nach letzten Angaben vom Montagnachmittag (Ortszeit) sind drei Tote und 172 Verletzte zu beklagen, wie kubanische Medien berichten. Technikerbrigaden aus den Nachbarprovinzen wurden zur Verstärkung nach Havanna entsandt, um bei der Wiederherstellung der Strom- und Wasserversorgung der betroffenen Gebiete zu helfen.
Bereits wenige Stunden nach der Katastrophe war Kubas Präsident Miguel DÃaz-Canel vor Ort, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Zu den hauptsächlich betroffenen Gemeinden zählen die Municipios Cerro, Diez de Octubre, Regla und Guanabacoa, wo der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 250 Stundenkilometer wütete. Zur Stunde liegen noch keine genauen Berichte über die Anzahl der beschädigten Gebäude vor. Nach Angaben des Tourismusministers Manuel Morreno Cruz wurden jedoch keine touristischen Einrichtungen von der Windhose getroffen.
Wie die Tageszeitung „Granma“ berichtete, war der jüngste Tornado ein „Ereignis ohne vergleichbare Vorgänger“ in der kubanischen Hauptstadt. Zuletzt wurden in den 1920er Jahren sowie 1961 einzelne Tornados nahe Havanna registriert, jedoch ohne vergleichbare Zerstörungskraft. Derzeit evaluiert Kubas Ministerrat das Ausmaß der Schäden. Boliviens Präsident Evo Morales sicherte Kuba indes bereits sofortige Unterstützung zu, ebenso äußerte sich Venezuelas Staatsoberhaupt Nicolás Maduro.
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Dort ist auch noch eine kleine Fotostrecke. Es scheint sich schon um ein größeres Kaliber gehandelt zu haben mit dem verschärfenden Extra, daß das Ereignis in dicht besiedeltem Gebiet stattgefunden hat. Dennoch gestatte ich mir noch mal einen weiteren Vergleich mit Hurrikanen: Für Tornados ist Kuba kein Schwerpunktgebiet. Für Hurrikane leider schon!
Tornado über Havanna
Ein Tornado hat am frühen Sonntagabend eine Schneise der Verwüstung in der kubanischen Hauptstadt Havanna hinterlassen. Nach letzten Angaben vom Montagnachmittag (Ortszeit) sind drei Tote und 172 Verletzte zu beklagen, wie kubanische Medien berichten. Technikerbrigaden aus den Nachbarprovinzen wurden zur Verstärkung nach Havanna entsandt, um bei der Wiederherstellung der Strom- und Wasserversorgung der betroffenen Gebiete zu helfen.
Bereits wenige Stunden nach der Katastrophe war Kubas Präsident Miguel DÃaz-Canel vor Ort, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Zu den hauptsächlich betroffenen Gemeinden zählen die Municipios Cerro, Diez de Octubre, Regla und Guanabacoa, wo der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 250 Stundenkilometer wütete. Zur Stunde liegen noch keine genauen Berichte über die Anzahl der beschädigten Gebäude vor. Nach Angaben des Tourismusministers Manuel Morreno Cruz wurden jedoch keine touristischen Einrichtungen von der Windhose getroffen.
Wie die Tageszeitung „Granma“ berichtete, war der jüngste Tornado ein „Ereignis ohne vergleichbare Vorgänger“ in der kubanischen Hauptstadt. Zuletzt wurden in den 1920er Jahren sowie 1961 einzelne Tornados nahe Havanna registriert, jedoch ohne vergleichbare Zerstörungskraft. Derzeit evaluiert Kubas Ministerrat das Ausmaß der Schäden. Boliviens Präsident Evo Morales sicherte Kuba indes bereits sofortige Unterstützung zu, ebenso äußerte sich Venezuelas Staatsoberhaupt Nicolás Maduro.
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Dort ist auch noch eine kleine Fotostrecke. Es scheint sich schon um ein größeres Kaliber gehandelt zu haben mit dem verschärfenden Extra, daß das Ereignis in dicht besiedeltem Gebiet stattgefunden hat. Dennoch gestatte ich mir noch mal einen weiteren Vergleich mit Hurrikanen: Für Tornados ist Kuba kein Schwerpunktgebiet. Für Hurrikane leider schon!
JPG-Datei •
Bild öffnen ...ohne Wasserzeichen: anmelden!
canal_habana_tornado_imagen.jpg
•NEUER BEITRAG29.01.2019, 23:26 Uhr
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juventud87 | |
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"Ich will es aber nicht kleingeredet haben"
So hatte (zumindest ich) das auch nicht verstanden
So hatte (zumindest ich) das auch nicht verstanden
•NEUER BEITRAG30.01.2019, 13:35 Uhr
EDIT: FPeregrin
31.01.2019, 00:01 Uhr
31.01.2019, 00:01 Uhr
Nutzer / in | |
FPeregrin | |
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Das ist gut!
Was auch eine kleinere Windhose so "kann", zeigt ein am 27. Januar veröffentlichtes Ruptley-Video, im wesentlichen gedreht auf dem Flughafen von Antalya:
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Am richtigen Ort zur richtigen Zeit wär' man das schon mal gern, so'n kleiner Tornado!
Was auch eine kleinere Windhose so "kann", zeigt ein am 27. Januar veröffentlichtes Ruptley-Video, im wesentlichen gedreht auf dem Flughafen von Antalya:
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Am richtigen Ort zur richtigen Zeit wär' man das schon mal gern, so'n kleiner Tornado!
• Hier gibt's was extra: mehr Debatten aus den www.secarts.org-Foren
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