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•NEUES THEMA07.10.2015, 12:46 Uhr
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retmarut | |
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• Die Goldbarren der BRD im Überblick
Die Bundesrepublik soll den zweitgrößten Goldbestand der Welt haben. Die Bundesbank hat jetzt eine detaillierte Auflistung der über 270.000 Goldbaren veröffentlicht, ein Dokument von über 2.300 Seiten Umfang. Schön durchnummeriert und gewogen, mit genauer Angabe des Feingewichts. Da kann dann jeder Depp nachschauen, wo sein Lieblingsgoldbaren lagert. (Wieviel davon noch aus Raubgoldbeständen von 1939-45 stammt, hat die Bundesbank, glaube ich, nicht vermerkt.)
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•NEUER BEITRAG07.10.2015, 13:44 Uhr
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arktika | |
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•NEUER BEITRAG09.10.2015, 06:26 Uhr
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joe123 | |
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•NEUER BEITRAG09.10.2015, 12:01 Uhr
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retmarut | |
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Es ist letztlich auch irrelevant, ob der Wert als Gold oder sonstewas hinterlegt, entscheidend ist, dass der wirtschaftliche Aufschwung nach 1949 ohne das in den Jahren 1933-45 zusammengeraubte Vermögen nicht so schnell hätte vonstatten gehen können. Es ist ja eine Lebenslüge der deutschen Industrie, dass sie via Marshallplangeldern (das meiste waren tatsächlich Sachleistungen aus US-Überproduktion) wieder auf die Beine gekommen sei. In realiter waren es Reptilienfonds aus den dunklen (aus Sicht der deutschen Industrie tatsächlich goldenen) Jahren des Faschismus, die dafür gesorgt haben, dass die Industriestandorte (wieder-)aufgebaut und modernisiert werden konnten. Und als dann der Koreakrieg ausbrach und die USA eine Menge Supportgüter für die Truppen und den heimischen Markt benötigten, konnte sich dieser vorbereitete deutsche Wirtschaftsaufschwung in der BRD dann voll entfalten. - Auch deswegen will man nichts mehr von offenen Rechnungen und alten Schulden hören, weil es an den westdeutschen Mythen von der Stunde Null und vom Wirtschaftswunder kratzt.
•NEUER BEITRAG11.10.2015, 00:50 Uhr
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smersch | |
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Foucault hat ja im zweiten Band der Gouvernementalitätstheorien schon gut ausgeführt, warum ein Wirtschaftswunder letztlich essentiel für das Projekt BRD ist. Es ist der positive konstituierende Moment.
„[Somit] etabliert sich eine neue Zeitvorstellung, die nicht mehr in historischen, sondern
in ökonomischen Kategorien organisiert ist und nicht mehr um Begriffe vom geschichtlichem Fortschritt, sondern von ökonomischen Wachstum kreist – und deren Nebenprodukt das Vergessen und Annullieren der jüngsten Deutschen Geschichte ist.“
(Lemke 1997: 242).
Oder um es mal mit einem der BRD-Ideologen zu sagen:
„Das politische Verhängnis der nationalsozialistischen Diktatur erwuchs aus einer Nichtbeherrschung der Regeln des marktwirtschaftlichen Prozesses.“ (Müller-Armack 1969)"
Wobei Abelshauser wohl das größte wirtschafswissenschaftliche Wunder von allen Beschrieb, nämlich den wirtschaftlichen Aufschwung Westeuropa nach folgendem Muster:
"Alle Strategien wurden gleichermaßen mit wirtschaftlichem Erfolg belohnt."
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PS: Da sie Deutsche sind, ist The Wirtschaftswunder aber natürlich kein Egotrip. Sie haben es, wie alles, für die versammelte Menschheit gemacht. Ob die es nun einsehen wollen oder nicht:
„Alle Ordnungen der Zukunft, in welchen freien Ländern der Welt sie auch praktiziert werden mögen, werden irgendwie den Linien des Gedanken der Sozialen Marktwirtschaft folgen müssen.“ (Müller-Armack 1972) ;)
•NEUER BEITRAG11.10.2015, 10:51 Uhr
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joe123 | |
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eben auf Basis des per Treuhand etc geraubten Volkseigentums der DDR, wovon ein sicher nur sehr bescheidener, aber in jenen Bundeswehrtransportern aus Berlin-Hauptstadt-der-DDR gen Westen geschippert um so sinnfälliger glänzender Teil der Staatsschatz der DDR war.
Natürlich ists irgendwo eher was für eine populäre Agentenschmonzette als für grundierte Wirtschaftsanalysen. Aber ja: die zweitgrößten Goldreserven in Händen der BRD sind nicht nur angesichts der kursierenden Gerüchte über Federal Reserve und US-Ostküstenplutokraten schon doch eine Meldung – mal wieder.
•NEUER BEITRAG11.10.2015, 11:04 Uhr
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joe123 | |
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•NEUER BEITRAG11.10.2015, 11:29 Uhr
EDIT: retmarut
11.10.2015, 13:53 Uhr
11.10.2015, 13:53 Uhr
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retmarut | |
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Die VVN-BdA hat das Kapitel vor einiger Zeit mal in Gänze online Link ...jetzt anmelden! gestellt.
Zyklon B ist der eine Pfad, der andere (damit zusammenhängende) das Herausbrechen des Zahngoldes der in den Gaskammern Ermordeten, woran die Degussa sich dumm und dämlich verdient hat. Dieses Zahngold wurde zusammen mit dem Raubgold dann größtenteils in die neutrale Schweiz geschafft, der die Herkunft des Goldes durchaus bewusst und bekannt war, die das aber nicht allzu gestört hat im ökonomischen Verkehr.
Die Berliner Zeitung Link ...jetzt anmelden! schrieb dazu 1998 ("Die Wahrheit über das Nazi-Gold", 26.05.1998):
"Dem Zwischenbericht zufolge wickelte die Deutsche Reichsbank 79 Prozent aller Goldlieferungen ins Ausland über die Schweiz ab. Davon entfielen 87 Prozent auf die Schweizerische Nationalbank (SNB), also auf die Zentralbank, 13 Prozent auf die Geschäftsbanken. Vor allem in den Jahren 1940 und 1941 handelte die Reichsbank intensiv mit den Geschäftsbanken. Sie kauften 50 Tonnen Gold im damaligen Wert von 243 Millionen Franken; es stammte vor allem aus der Sowjetunion. 1,6 bis 1,7 Milliarden Franken betrug der Wert der Gold-Lieferungen von 350 Tonnen an die SNB. Die Schweizer lieferten erhebliche Mengen an Portugal, Spanien und Rumänien. Auch mit sogenanntem Totengold, das Holocaust-Opfern im KZ geraubt wurde, handelten die Banken. Die Menge habe rund 120 Kilogramm Gold betragen mit einem Wert von 600 000 Franken, ergaben die Untersuchungen der Kommission. Geliefert wurde das Gold von SS-Hauptsturmführer Bruno Melmer. Die Direktion der SNB habe spätestens 1943 von der Konfiskation des Goldes deportierter Juden gewußt. [...] Die SNB-Direktion soll 1942 sogar die Umschmelzung von Goldsendungen aus dem Dritten Reich erwogen und sich Argumente zur Verteidigung bereitgelegt haben. Die Alliierten hatten die Schweizer 1941 über die Herkunft des Raubgoldes informiert. Trotzdem hätten sich die Vertreter der Banken noch in den letzten Kriegsmonaten für weitere Goldgeschäfte eingesetzt, hält die Kommission fest. Berns Ziel der Geschäfte mit den Nazis war es, einen Einmarsch der Hitler-Truppen ins neutrale Alpenland zu verhindern. "Aus heutiger Sicht sind die Argumente der Gutgläubigkeit und der neutralitätspolitischen Verpflichtung zu den Goldübernahmen nicht stichhaltig", konstatiert die Kommission. Die Expertenkommission wurde von der Schweizer Regierung eingesetzt. Der Kommission, unter dem Vorsitz des Schweizer Professors Jean-Francois Bergier, gehören Experten aus Israel, Polen, den USA, Großbritannien sowie fünf Schweizer an. Die Schweizer Regierung will mit der "lückenlosen Aufklärung" der Rolle des Landes während des Zweiten Weltkrieges verlorene Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Es geht um die Frage, ob die Schweiz genügend Wiedergutmachung geleistet hat. Bern hatte sich nach massivem Druck der US-Regierung 1946 in einem Staatsvertrag bereit erklärt, 58 Millionen Dollar als Entschädigung an die Alliierten zu bezahlen. Von einer Neuverhandlung des Abkommens will die Schweizer Regierung bis heute nichts wissen."
•NEUER BEITRAG11.10.2015, 18:12 Uhr
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secarts | |
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Aber etwas anderes scheint mir an dieser Infokampagne der Bundesbank bemerkenswert: jahrelang hat der deutsche Imperialismus mit der angeblichen Abhängigkeit insb. von den USA kokettiert und sich in der Rolle der verfolgten Unschuld gesonnt. Das ist den Leuten so effektiv eingehämmert worden, dass die BRD z. B. Jugoslawien kaputt bomben konnte, und dennoch eine Menge Menschen glauben, dass "die Amis" hauptschuldig an den von dort kommenden Flüchtlingen sei. Oder eben, dass "wir" angeblich den Zugriff auf "unser" Gold in Fort Knox verloren hätten. Jetzt muss man den Menschen auf einmal wieder erklären, dass die deutsche Regierung so arm und machtlos nun doch nicht ist. Die Ämter und Bürgerbehörden werden tatsächlich zur Zeit regelrecht zugeschissen mit Anfragen besorgter Mitbürger, ob die BRD nicht in Wahrheit nur eine GmbH sei, ob die Amis heimlich alles hier kontrollieren - oder ob das Weltjudentum schon wieder "unser" Gold gestohlen habe. Mit denen will ich auch nicht tauschen müssen, ehrlich gesagt.
•NEUER BEITRAG12.10.2015, 22:03 Uhr
EDIT: Lars
12.10.2015, 22:10 Uhr
12.10.2015, 22:10 Uhr
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Lars | |
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Ein Großteil des Goldes lagert tatsächlich in New York, nach dieser Aufstellung 43%. Ich erntete in früheren Jahren immer ungläubiges Lächeln, als ich erwähnte, dass das Gold des deutschen Staates größtenteils in New York lagert. Es gibt dort einen unterirdischen Tresor mit Größe mehrerer Fußballfelder (also nicht Fort Knox). Das ist wirklich keine Internetverschwörungstheorie. Dies entstand während des Bretton-Woods-Währungssystems, als alle Wesentlichen Währungen gegen des US-Dollar fix festgelegt waren im Wechselkurs. Die USA garantierte jederzeit den Tausch von US-Dollar gegen Gold. Wir reden hier so bis in die 70erJahre des letzten Jahrhunderts. Also ein Element der ökonomisch absolut führenden Macht nach dem 2.Weltkrieg.
Als dies bröckelte, bröckelte auch das Bretton-Woods-System und die US-Notenbank musste die Umtauschgarantie Dollar in Gold aufgeben. Vorher waren die jährlichen Handelsexportdifferenzen zwischen den Staaten durch Goldübertragungen ausgeglichen worden. Bedeutete: die Handelsüberschüsse Deutschlands wurden durch Übertragung von Gold aus dem Tresorteil USA in den Tresorteil BRD ausgeglichen. Nach diesem Verfahren wurde die Aufwertung der D-Mark gegen den US-Dollar gebremst. Durch die hohen Überschüsse der BRD entstanden so diese Goldreserven in den USA. Aus politischen und logistischen Gründen hat man immer auf die physische Auslieferung des Goldes nach Deutschland verzichtet. Dies haben auch die meisten anderen Staaten so gehandhabt. Nicht zuletzt, weil das Gold beliehen werden konnten für Währungsgeschäfte, also als Sicherheit der Bundesbank hinterlegt werden konnte, was die letztlich verbliebene ökonomische Bedeutung des Goldes beschrieb. Mit Abschaffung der Golddeckung und dem Bretton-Woods-System änderte die US-Notenbank auch den Aufdruck der Dollarscheine: Aus „We pay in gold“ wurde „In God we trust“…
Nachdem nun der Goldpreis so explodiert ist und die politischen Verhältnisse sich verändert haben, warf insbesondere der mittlerweile verstorbene Phillip Mißfelder (CDU-Außenpolitik) das Thema populistisch hoch und forderte verstärkte Kontrollen der Bundesbank in New York und die teilweise Rückholung des Goldes. Er hatte Erfolg und das Ergebnis ist der hier diskutierte Report, den man auch Mißfelder-Bericht „Ein Leben auf der Jagd nach Gold“ oder so nennen könnte. Die Aktion war damals klar gegen die USA gerichtet, was zu ihm passte, da er ein ausgewiesener Strippenzieher Richtung Zusammenarbeit mit Rußland war, ist ja mehrfach mit Schröder auf Partys bei Putin gewesen undsoweiter. Will damit hier nichts gegen Putin oder Rußland sagen, sondern nur die Seite der Angelegenheit einordnen. Zu Raubgold habe ich kein Wissen, ist mit Sicherheit aber dabei, nur nicht in New York. Tatsächlich sollen Teile des Goldes „heim“ geholt werden, was ökonomischer Unfug ist, weil man es nicht verkaufen will oder kann, aber die mögliche Sicherheitenhinterlegung des Goldes bei Währungsturbulenzen ist mit inländischen Gold nicht mehr möglich. Naja, so what. Bemerkenswertes Zitat zum Abschluss: Der frühere Bundesbankpräsident Blessing brachte es auf den Punkt: „Blessing dagegen versicherte 1967 in einem Brief, Deutschland werde sein Gold nicht antasten, solange amerikanische Truppen in Deutschland stationiert seien.“ (FAZ 23.10.12)
•NEUER BEITRAG28.08.2016, 10:25 Uhr
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Lars | |
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Nach FAZ vom 27.08.-2016 ist mittlerweile mehr als die Hälfte des Goldes, welches aus New York und Paris nach Frankfurt gebracht werden soll, angekommen. Logistische Details werden aus Sicherheitsgründen nicht genannt. Das Goldvermögen der Bundesbank beträgt nach aktuellem Marktwert rd. 140 Mrd. Euro.
Etliche Länder, bzw. Notenbanken waren im 1.Halbjahr 2016 Käufer von Gold, vorneweg Russland und China.
Dramatisch sieht es auf der Verkäuferseite aus. Venezuela verkaufte demnach im 1.Halbjahr 79 Tonnen Gold für etwas mehr als 3 Milliarden Euro, in 2015 waren es 59 Tonnen gewesen. Schätzungfsweise hat Venezuela nunmehr noch 188 Tonnen, knapp die Hälfte von vor einigen Jahren. Sollten die Zahlen zutreffen -wovon ich aisgehe- müsste man dies schon als ökonomische Notmaßnahme ansehen, so unschön das viele finden mögen.
•NEUER BEITRAG28.08.2016, 21:27 Uhr
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joe123 | |
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Sein Kid Martin Blessing is heut berühmter DeutschBänker.
Neben den Fragen Raubgold und DDR-Annexionsgold scheint mir wirklich am wichtigsten dies BRD-GmbH-Getue und FortKnoxGekulte, wogegen die Meldung und Hintergründe gut zu haben sind.
•NEUER BEITRAG29.08.2016, 19:46 Uhr
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Lars | |
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Was das Raubgold der Nazis betrifft wird nun behauptet, das es davon eben nichts mehr gäbe. Wirklich überprüfbar dürfte das nicht sein, zumal schon Einiges (an die 200 Tonnen) eingeschmolzen wurde in Goldmünzen seit der Jahrtausenwende. Der größte Teil ist aber definitiv aus dem Bretton-Woods-System entstanden und kommt nun tatsächlich "heim" nach Frankfurt. Ein Schwachsinn, aber nur eine Randposse des Kapitalismus.
•NEUER BEITRAG13.09.2016, 11:40 Uhr
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Henning | |
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Danke für den Hinweis auf den Link, werde mich damit einmal eingehend beschäftigen.
•NEUER BEITRAG13.09.2016, 11:43 Uhr
EDIT: Henning
13.09.2016, 11:54 Uhr
13.09.2016, 11:54 Uhr
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Henning | |
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Hier einige seiner Veröffentlichungen:
"Wer verkaufte die DDR" - wie leitende Genossen den Boden für die Wende bereiteten, erschienen bei editon berolina
"Die Schulden des Westens" - wie der Osten Deutschlands ausgeplündert wird erschienen im Selbstverlag
"Der Osten bleibt abgehängt. Die zementierte Spaltung - Fakten, Zahlen, Statistiken" erschienen bei edition berolina
Meines Wissens nach war er ab 1980 Staatssekretär im MInisterium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali in der DDR, hält auch interessante Vorträge zur DDR-Wirtschaft - hier auch im Internet zu erreichen.
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