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•NEUES THEMA23.09.2015, 14:21 Uhr
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Rainer | |
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• VW-Skandal : Hauen und Stechen der Monopole
Ob da wohl ein Zusammenhang besteht 
Volkswagen-Aktie schließt mit fast 20 Prozent im Minus
Der Skandal um die Manipulation von Abgaswerten hat die Volkswagen-Aktie auf
eine rapide Talfahrt geschickt. An der Frankfurter Börse stürzte sie am Dienstag
um 19,82 Prozent auf 106 Euro ab; zeitweise hatte sie um mehr als 20 Prozent
eingebüßt. Bereits am Montag hatte die Volkswagen-Aktie ein Minus von 18,6
Prozent verzeichnet. Verglichen mit dem Schlusskurs von Freitagabend verlor die
Volkswagen-Aktie binnen zwei Tagen mehr als ein Drittel ihres Wertes.
Die Anleger reagierten damit auf den Skandal um manipulierte Abgaswerte, der am
Freitag bekannt geworden war. Volkswagen räumte am Dienstag ein, dass sich die
Software zur Manipulation von Abgaswerten weltweit in elf Millionen
Dieselfahrzeugen befindet.
VS :
Facebook-Gutachten David schlägt Goliath k.o.
Was der Generalanwalt Yves Bot im Verfahren von Max Schrems gegen Facebook vor dem Europäischen Gerichtshof vorschlägt, ist ein Hammer. Der globale Datenhandel würde neu organisiert, die NSA hätte das Nachsehen. Noch ist es nicht soweit. Ein Kommentar.
Wenn der Europäische Gerichtshof der Ansicht des Generalanwalts Yves Bot folgt, die dieser am Mittwoch in seinem Gutachten zu dem Verfahren zwischen dem Internetaktivisten Max Schrems und Facebook vorgelegt hat, steht eine Zeitenwende bevor: Server in den Vereinigten Staaten, sagt Bot, seien für die Daten von EU-Bürgern kein „sicherer Hafen“. Sie seien nicht sicher vor dem Zugriff der Geheimdienste und dürften dort folglich nicht gelagert werden. Der „Safe Harbor“-Status, der amerikanischen Unternehmen zugebilligt werde, sei gegenstandslos. Link ...jetzt anmelden!

Volkswagen-Aktie schließt mit fast 20 Prozent im Minus
Der Skandal um die Manipulation von Abgaswerten hat die Volkswagen-Aktie auf
eine rapide Talfahrt geschickt. An der Frankfurter Börse stürzte sie am Dienstag
um 19,82 Prozent auf 106 Euro ab; zeitweise hatte sie um mehr als 20 Prozent
eingebüßt. Bereits am Montag hatte die Volkswagen-Aktie ein Minus von 18,6
Prozent verzeichnet. Verglichen mit dem Schlusskurs von Freitagabend verlor die
Volkswagen-Aktie binnen zwei Tagen mehr als ein Drittel ihres Wertes.
Die Anleger reagierten damit auf den Skandal um manipulierte Abgaswerte, der am
Freitag bekannt geworden war. Volkswagen räumte am Dienstag ein, dass sich die
Software zur Manipulation von Abgaswerten weltweit in elf Millionen
Dieselfahrzeugen befindet.
VS :
Facebook-Gutachten David schlägt Goliath k.o.
Was der Generalanwalt Yves Bot im Verfahren von Max Schrems gegen Facebook vor dem Europäischen Gerichtshof vorschlägt, ist ein Hammer. Der globale Datenhandel würde neu organisiert, die NSA hätte das Nachsehen. Noch ist es nicht soweit. Ein Kommentar.
Wenn der Europäische Gerichtshof der Ansicht des Generalanwalts Yves Bot folgt, die dieser am Mittwoch in seinem Gutachten zu dem Verfahren zwischen dem Internetaktivisten Max Schrems und Facebook vorgelegt hat, steht eine Zeitenwende bevor: Server in den Vereinigten Staaten, sagt Bot, seien für die Daten von EU-Bürgern kein „sicherer Hafen“. Sie seien nicht sicher vor dem Zugriff der Geheimdienste und dürften dort folglich nicht gelagert werden. Der „Safe Harbor“-Status, der amerikanischen Unternehmen zugebilligt werde, sei gegenstandslos. Link ...jetzt anmelden!
•NEUER BEITRAG23.09.2015, 20:50 Uhr
Nutzer / in | |
Lars | |
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Zu VW ist zu sagen, dass dies schon ein Schlag ist, der nicht Morgen vorbei sein wird. Dies meint nicht so sehr den Aktienkurs, bei VW wird eh nur ein kleinerer Anteil von Aktien frei gehandelt, das Allermeiste liegt dauerhaft und fest bei Porsche, Familie Porsche, dem Land Niedersachsen undsoweiter. So mal eben Zufall kann es aber eben nicht gewesen sein, das ist es nie, wenn Monopole wie VW sich prügeln.
Die Anfänge der Angelegenheit liegen schon über ein Jahr zurück (Mai 2014 -> FAZ) und sind insofern öffentlich nicht neu.
Natürlich geht es um VW und die Dieseltechnik der deutschen Automobilkonzerne, wo diese führend sind. Im Gegensatz zur USA, wo der Marktanteil von Dieselautos unter 5% liegt.
Der von Teilen der Herrscherfamilie Piech-Porsche ungeliebte Chef Winterkorn ist weg in einer Lage wo weltweit (iunsbesondere in China) der Absatz einbricht und VW nach wie vor in den USA kaum Stückzahlen verkauft. Was genau dahinter steckt, werden wir vielleicht irgendwann erfahren.
Sicher ist nur: Nun kann man die Uhr stellen bis der Angriff auf die VW-Arbeiter losgeht. Nun muss gespart werden, die schwierige Lage aufgrund der viel zu strengen Umweltvorschriften in den USA undsoweiter, darauf können sich die Kollegen bei VW und den Zulieferern einstellen!
•NEUER BEITRAG23.09.2015, 21:25 Uhr
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retmarut | |
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"Frage: Sie und Ihre Kollegen haben angeregt, deutsche Dieselfahrzeuge genauer zu untersuchen. War Ihnen am Anfang der Tests klar, dass Sie damit einen Weltkonzern ins Wanken bringen?
Mock: Nein. Ursprünglich wollten wir Fahrzeuge von drei deutschen Herstellern prüfen. Ziel war es zu zeigen, dass die deutschen Autos in den USA sauberer sind als in Europa, weil die Normen in den Vereinigten Staaten strenger sind.
[...]
Frage: In Deutschland fahren also neue Autos, die die Schadstoff-Grenzwerte auf den Straßen faktisch nicht einhalten? Drohen jetzt auch hierzulande den Herstellern hohe Strafen?
Mock: Bisher gab es keine offiziellen Nachtests. Diese sollte das Kraftfahrt-Bundesamt aber dringend machen.
Frage: Welche Strafen drohen Herstellern hierzulande, deren Autos zu viel Schadstoffe ausstoßen?
Mock: Strafen sind hierzulande nicht vorgesehen. Es ist allerdings verboten, eine Software einzubauen, die die Fahrleistung auf dem Prüfstand manipuliert. Sollte eine solche Software nachgewiesen werden, müsste dem betroffenen Auto nach meinem Verständnis die Typgenehmigung entzogen werden."
Angerührt hat das Ganze übrigens der ebenfalls höchst skandalträchtige ADAC, der die ICCT für diese Studie beauftragt hat.
•NEUER BEITRAG24.09.2015, 22:31 Uhr
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Rainer | |
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•NEUER BEITRAG25.09.2015, 17:21 Uhr
Nutzer / in | |
Lars | |
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Das genannte Beispiel zeigt gut, dass der Gedanke "Ich bin gegen TTIP, weil die bösen, großen US-Konzerne uns dann aussaugen" ziemlicher Quatsch ist. Das deutsche Kapital exportiert deutlich mehr in die USDA als umgekehrt, das würde durch TTIP beflügelt, natürlich nicht ohne gelegentlichen Gegenschlag von der anderen Seite.
Was VW betrifft zeigt sich deutlich, dass man die Umbesetzung des Vorstandes wollte und dies mit der Angelegenheit zu tun hat. Was sich dadurch in dem Monopol VW ändert muss man im Auge behalten, neue Personen stehen ja für neue Strategie vermutlich. Ob gewollt oder nicht scheint die Eigentümerfraktion Piech gerade Punkte zu machen.
•NEUER BEITRAG03.10.2015, 03:56 Uhr
EDIT: timDude
03.10.2015, 04:01 Uhr
03.10.2015, 04:01 Uhr
Nutzer / in | |
timDude | |
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[VW-Konkurrenz fürchtet Flächenbrand - Süddeutsche Link ...jetzt anmelden!
Kurz aufgezeigt sei hier noch die facebook Kampagne des VW Betriebsrates (s. Anhang), in der dieses Bild als Profilbild für VW Mitarbeiter dienen soll. Das die Angriffe kommen werden ist klar, welche Haltung die IGMetall und der Betriebsrat einnehmen werden vermutlich auch.
Ich kann mir allerdings immer noch nicht erklären, warum Winterkorn mit so einem Tara gefeuert wurde. Ein Sex-Skandal o.Ä. wäre doch vermutlich viel günstiger gekommen oder ist es an der Zeit den VW Konzern auf der Grundlage des "Abgasskandals" komplett umzukrempeln? Eine kreative Form der Produktivkraftvernichtung und Überwindung der Krise? Kann der VW Konzern damit sein bereits produziertes totes Kapital (gemeint sind die abertausenden unverkauften Fahrzeuge) loswerden? Was meint ihr?
JPG-Datei •
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...ohne Wasserzeichen: anmelden!

•NEUER BEITRAG03.10.2015, 14:11 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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Ein Unternehmen, dessen Kurs massiv eingebrochen, dessen Gewinnerwartungen runtergeschraubt und dessen Ansehen (bei der bisherigen und potentiellen Kundschaft) ramponiert ist, versucht, wenn es nicht untergehen will, umgehend Schadensbegrenzung. Erster Akt ist immer die Verweigerung. Das lässt sich nicht lange halten, dann folgt die Beschwichtigung (Winterkorn: Er entschuldige sich, dass VW seine Kunden ent(!)täuscht habe.)
Wenn das alles nichts fruchtet, weil der Karren zu tief im Dreck steckt, folgt tertio der Rauswurf der verantwortlichen Führungsspitze. (Wohlgemerkt: Das sind Manager und nicht die Eigentümer des Unternehmens!) Vierter Akt ist dann die obligatorische Erklärung, man wolle lückenlos aufklären. Gleichzeitig werden die internen Reihen geschlossen (und ggf. wacklige Kandidaten mit vor die Tür gesetzt). Wenn auch das alles nicht den gewünschten Erfolg bringt, geht die neue Unternehmensleitung daran, von sich aus die alte juristisch anzugreifen. (Dieser Akt wurde in der derzeitigen Causa z.B. bisher nur angedeutet, vgl. das Zurückrudern der StA Braunschweig.)
Dass auch einigen anderen deutschen Unternehmen derzeit der Arsch auf Grundeis geht, weil sie ähnliche Leichen im Keller haben und im Rahmen des derzeitigen Skandals Angst haben, mit in den Strudel gerissen zu werden, ist verständlich. Deswegen hat man bei Daimler z.B. auch schön die Schnauze gehalten und ist nicht etwa in Jubel ausgebrochen, weil die Machenschaften des Konkurrenten aufgeflogen sind.
Dass sich die IGM-Führung in Wolfsburg/Braunschweig/Niedersachsen sowie der Gesamtbetriebsrat für den Konzern in die Bütt werfen, hat sicher auch niemand anders vermutet. Zeigt ja auch die starken Abhängigkeiten (Stichwort: Arbeiteraristokratie) recht deutlich. Und viele Kollegen der VW-Standorte sind mittlerweile ideologisch so brainwashed, dass sie solche Kampagnen auch aktiv mit tragen.
Dass innerhalb des Eigentümerkartells die Piech-Leute die aufgekommene Angelegenheit für ihre eigenen Zwecke zu nutzen versuchen, ist auch klar. Sie wären ja auch blöd, wenn sie es nicht täten. Man sollte nur tunlichst Ursache und Wirkung nicht vertauschen, sonst kommt man in merkwürdige Fahrwasser. Und ob sie sich wirklich weit aus dem Fenster wagen werden, sei auch mal dahingestellt, denn die Manipulationen sind ja nicht erst gestern vorgenommen worden, sondern schon unter der Ägide von Winterkorns Vorgängern. Da kann man sich bei allzu rabiatem Vorgehen schnell selbst ins Knie schießen.
•NEUER BEITRAG04.10.2015, 00:22 Uhr
Nutzer / in | |
smersch | |
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Dass die US-Aufsichtsbehören mehr Spaß an sowas haben als deutsch-europäische sollte auch klar sein (wie andersrum).
Mal schaun was aus der in letzter Zeit hochgejubelten Kriegskasse von VW samt allerlei Überńahmegerüchten wird und damit letztlich der Showdown mit Japan wird, bis China und Indien irgendwann da oben mitspielen werden wollen.
•NEUER BEITRAG06.10.2015, 19:51 Uhr
Nutzer / in | |
Lars | |
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Da fehlt ja nur noch ein kleiner Tick zur Deutschen Arbeitsfront. Hundert andere Losungen könnte es geben, könnte...
Mich beschleicht der Gedanke: "Wenn es uns retten würde, kann auch noch das Hakenkreuz drauf, Hauptsache Arbeit..."
Erstmal sprachlos
•NEUER BEITRAG06.10.2015, 21:37 Uhr
Nutzer / in | |
eva | |
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Schon lange ist das hiesige UBA mit seinem Ex-Protagonisten Axel Friedrich den Machenschaften der Autoindustrie in Sachen Grenzwertumgehungen hinterher und gibt Tipps rund um den Globus. Was hierzulande politisch abgestützt wird, funktioniert halt so nicht im Land der abgasbegrenzten Möglichkeiten.
Dass VW den Schuss nicht gehört hat, ist einfach nur dumm, dreist und dideldumdei. Ausbaden müssen's logischerweise die Arbeiter.
That's all there is to it!
Man darf gespannt sein, ob die (deutsche) Konkurrenz die eigenen Fakes unbeschadet übersteht.
•NEUER BEITRAG13.10.2015, 19:12 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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•NEUER BEITRAG15.10.2015, 11:44 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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Ganz billig wird das für VW wohl nicht werden, zumal es bei einigen Modelle mit einem simplen Softwareupdate wohl nicht getan ist.
•NEUER BEITRAG15.10.2015, 19:39 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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