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NEUES THEMA30.12.2015, 15:21 Uhr
Nutzer / in
Hennes

• Linkskräfte in Südkorea? Scheint es auch zu geben: redglobe vom Letzeburger Vollek übernommen:
Einem Bericht der einzigen konzernunabhängigen südkoreanischen Zeitung »Hankyoreh« zufolge hat die rechtskonservative Präsidentin des ostasiatischen Landes dem inhaftierten Gewerkschaftspräsidenten Han Sang Gyun eine Neujahrskarte geschickt, in dem sie ihm zynisch »viel Glück und Erfolg« wünscht.

Der Vorsitzende des erst 1999 legalisierten zweitgrößten Gewerkschaftsdachverbandes KCTU wurde am 10. Dezember von der südkoreanischen Polizei wegen des Vorwurfs festgenommen, zu »gewalttätigen Manifestationen« gegen die Regierung angestiftet zu haben.

Am 15. November waren in der Hauptstadt Seoul am Rande von Massenprotesten gegen Jugendarbeitslosigkeit und die arbeiterfeindliche Arbeitsmarktpolitik von Präsidentin Park Geun Hye 30 Menschen verletzt worden. Die meisten Opfer gab es freilich auf Seiten der Manifestanten, als die Polizei brutal zuschlug. Ein demonstrierender Bauer liegt noch immer im Koma, nachdem er von einem Wasserwerfer der Polizei schwer verletzt wurde.

Die von Park vorgeschlagenen und Mitte September von einer Art Tripartite verabschiedeten Verschlechterungen im südkoreanischen Arbeitsrecht würden noch mehr Arbeiter – vor allem junge – in schlechtbezahlte Zeitarbeitsverhältnisse zwingen, befürchtet die KCTU, die der »Tripartite« aus Vertretern der rechtskonservativen Regierung, des Patronatsdachverbands KEF und des größten Gewerkschaftsdachverbands FKTU deshalb fernblieb. Link ...jetzt anmelden!
NEUER BEITRAG30.12.2015, 21:27 Uhr
Nutzer / in
retmarut

Linkskräfte in Südkorea? Selbstverständlich gibt es in Südkorea sozialistische Kräfte. Darunter einige, die sich im Kampf gegen die Diktatur einen Namen gemacht haben. So die KCTU.

Früher waren auch linke studentische Strukturen in Südkorea gut organisiert und haben sich immer wieder gut orchestrierte Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. In wieweit diese Strukturen überdauert haben bzw. neue entstanden sind, weiß ich nicht.

Dann gibt es auch noch Solidaritätskomitees zur Frage der "Comfort Women", also der von den japanischen Besatzern zu Sexsklavendiensten Gezwungenen, und zu den sonstigen japanischen Kriegsverbrechen. (Japan hat vor ein paar Tagen gerade die Verantwortung für diese Zwangsprostitutionsereignisse übernommen und will Entschädigung zahlen. Wie immer, wir kennen das aus Deutschland zur Genüge, erst dann, wenn die Mehrzahl der Kriegsverbrecher und ihrer damaligen Opfer bereits verstorben sind. Das mindert dann auch immer gleich die zu zahlende Summe ... An der aggressiven Politik Japans bzw. Deutschlands ändert das selbstverständlich nichts, man will halt nur die Schatten der Vergangenheit vom Tisch haben.)
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