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•NEUES THEMA09.11.2016, 14:46 Uhr
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secarts | |
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• Pest besiegt, Cholera gewinnt: Trump siegt haushoch
Ob 11-9 mal wichtiger sein wird als 9-11? Es wird vermutlich etwas dauern, bis wir erfahren, ob Trump nur ein Sprücheklopfer war oder seine Aussagen im Wahlkampf ernst meinte. Wenn aber ja, könnte dies die Nachkriegsordnung auf Seiten der USA (und damit aller anderen imperialistischen Mächte) beenden.
Für die deutschen Transantlantiker dürfte der Sieg von "the Donald" so oder so zum echten Problem werden. Nicht, dass die Mainstream-Medien nach ihrer nur noch peinlichen pro-Hillary-Nummer nicht rasch umsteuern können (und werden). Vermutlich werden noch Trumps deutsche Wurzeln wiederentdeckt, um Gemeinsamkeiten zu finden. Der Vertrauensverlust in die etablierten Parteien wird allerdings rapide zunehmen. Und, WENN der Mann es ernst meint: die einzige Partei, die ein Alternativprogramm für das Kapital bereitstellt, ist die AfD. Eine Regierungsoption wird damit sehr viel wahrscheinlicher.
Aber auch die Chancen für R2G steigen. Denn der Hauptverlierer in der BRD ist Merkel und ihre CDU. Die SPD hat sich immer einen Spalt nach Russland offenzuhalten, die Linke könnte moralischen Kredit aus der Schmach der Transantlantiker ziehen. Mit der westlichen Führungsmacht USA ist es nun wohl, so oder so, vorbei.
...Ich habe übrigens auf dem Huangsha-Fischmarkt in Guangzhou, VR China, beim Hummeressen von den Neuigkeiten erfahren. Die chinesischen Medien waren während des Wahlkampfes, aber auch nach Bekanntgabe des Sieges von Trump, erfrischend offen: "Pest gegen Cholera". Clintons antichinesische Haltung war ja bekannt, und Trumps aggressive Sprüche gegen die Volksrepublik sind auch dementsprechend aufgenommen und kommentiert worden.
Trump ist allerdings Geschäftsmann, insofern könnten die direkten Konsequenzen für China gar nicht so erheblich sein - das Land ist schließlich Hauptgläubiger der USA, und mit der Bank verscherzt man es sich nicht (beliebig den Dollar inflationieren können die US-Amerikaner auch nicht, da walte das sog. Triffin-Dilemma). Für Japan jedoch kann es nun richtig eng werden, die sind eventuell völlig isoliert, wenn es Trump ernst meinen sollte. Und ein Imperialismus in der Klemme... wird aggressiv. Bzw. noch aggressiver.
Für die deutschen Transantlantiker dürfte der Sieg von "the Donald" so oder so zum echten Problem werden. Nicht, dass die Mainstream-Medien nach ihrer nur noch peinlichen pro-Hillary-Nummer nicht rasch umsteuern können (und werden). Vermutlich werden noch Trumps deutsche Wurzeln wiederentdeckt, um Gemeinsamkeiten zu finden. Der Vertrauensverlust in die etablierten Parteien wird allerdings rapide zunehmen. Und, WENN der Mann es ernst meint: die einzige Partei, die ein Alternativprogramm für das Kapital bereitstellt, ist die AfD. Eine Regierungsoption wird damit sehr viel wahrscheinlicher.
Aber auch die Chancen für R2G steigen. Denn der Hauptverlierer in der BRD ist Merkel und ihre CDU. Die SPD hat sich immer einen Spalt nach Russland offenzuhalten, die Linke könnte moralischen Kredit aus der Schmach der Transantlantiker ziehen. Mit der westlichen Führungsmacht USA ist es nun wohl, so oder so, vorbei.
...Ich habe übrigens auf dem Huangsha-Fischmarkt in Guangzhou, VR China, beim Hummeressen von den Neuigkeiten erfahren. Die chinesischen Medien waren während des Wahlkampfes, aber auch nach Bekanntgabe des Sieges von Trump, erfrischend offen: "Pest gegen Cholera". Clintons antichinesische Haltung war ja bekannt, und Trumps aggressive Sprüche gegen die Volksrepublik sind auch dementsprechend aufgenommen und kommentiert worden.
Trump ist allerdings Geschäftsmann, insofern könnten die direkten Konsequenzen für China gar nicht so erheblich sein - das Land ist schließlich Hauptgläubiger der USA, und mit der Bank verscherzt man es sich nicht (beliebig den Dollar inflationieren können die US-Amerikaner auch nicht, da walte das sog. Triffin-Dilemma). Für Japan jedoch kann es nun richtig eng werden, die sind eventuell völlig isoliert, wenn es Trump ernst meinen sollte. Und ein Imperialismus in der Klemme... wird aggressiv. Bzw. noch aggressiver.
•NEUER BEITRAG09.11.2016, 15:40 Uhr
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mmp1994 | |
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Der Sieg Trumps ist tatsächlich derart eindeutig, das noch mal klar wird, wie verhasst die Clinton in den USA sein muss. Immerhin hat Trump im Wahlkampf ja beinahe alle Minderheiten derart rassistisch beleidigt, das eigentlich nur Weiße ihn noch wählen konnten. Wie Hillary da verlieren konnte...

•NEUER BEITRAG09.11.2016, 15:48 Uhr
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Rainer | |
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Die deutsche Querfront feiert natürlich, bei Fikentscher und Neumann knallen sicher schon die Sektkorken . Allen voran aber natürlich Jebsenboy,der ja unlängst auch Peter Gauweiler an Bord geholt hat,nun steigen die Aktien wieder : Link ...jetzt anmelden! :
"Wie gesagt: dieser US-Wahlkampf war eine Farce und eine Beleidigung für alle, die sich unter dem Begriff Demokratie noch etwas vorzustellen vermögen. Er wäre mir fast am Arsch vorbeigegangen. Wenn da nicht den Manipulatoren aus Medien und Politik ein Schnäppchen geschlagen worden wäre. Für den Beobachter dieses Kasperletheaters eine feine Sache, man gönnt sich ja sonst nichts …"
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•NEUER BEITRAG09.11.2016, 16:46 Uhr
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tolpatchow | |
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Aber ich erinnere nur mal an Reagan. Der ist vielleicht der historische Vorgänger Trumps, wüste Sprüche vor der Wahl, Mann des Apparates nach der Wahl. Vielleicht liege ich ja wieder falsch, aber so ähnlich wirds wohl auch mit Trump werden: wenn er regieren will, braucht er das Establishment, das er noch bis gestern übel beschimpft hat. Vielleicht ändert sich praktisch also gar nix, viel Aufregung um nichts...
•NEUER BEITRAG09.11.2016, 18:32 Uhr
EDIT: retmarut
09.11.2016, 18:37 Uhr
09.11.2016, 18:37 Uhr
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retmarut | |
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2. Trump ist aus meiner Sicht kein besonderer Einschnitt in die US-Innen- oder Außenpolitik. Da sind schon weitaus rechtere Präsidenten in den USA gekommen und gegangen. Trump ist auf genau denselben Apparat angewiesen wie jeder anderer Präsident der USA. Man wird (wie immer bei einem Wechsel zwischen den Parteien) Köpfe auswechseln und eigene Leute ins Amt hieven.
3. Der Wahlausgang zeigt, dass die christlich-fundamentalistischen, reaktionären Kräfte des Bibel Belt und Mittleren Westen, die man im hiesigen US-Bild gerne ausblendet, weiterhin starken Einfluss haben. Trumps Wählerbasis entstammt genau diesem Spektrum:
58% aller Weißen stimmten für Trump,
60% der Protestanten,
61% der Mormonen.
Clintons Spektrum:
58% der sehr gut Ausgebildeten (größer als Collegeabschluss)
87% der Schwarzen,
65% der Latinos sowie
55 resp. 53% der unter 30-Jährigen.
4. Spannend finde ich noch, dass 40% aller Frauen Trump gewählt haben. Also entweder trotz oder (wovon man ausgehen kann) sogar wegen seiner sexistischen Ausfälle.
Entsprechende Statistiken findet man unter:
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•NEUER BEITRAG09.11.2016, 18:42 Uhr
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retmarut | |
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Presseerklärung der DKP zur Präsidentenwahl in den USA
US-Wahlen zeigen Krise der bürgerlichen Demokratie
Zur Präsidentschaftswahl in den USA sagte Patrik Köbele, Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) am Mittwoch:
„Wahltage seien ‚Feiertage der Demokratie‘, erzählen die Propagandisten des Kapitals. Das deutsche Establishment ist nicht in Feierlaune: Sie haben Angst, dass Präsident Trump den aggressiven NATO-Kurs gegen Russland abschwächen könnte, sie haben Angst, dass er die kompromisslose Orientierung auf Freihandel kassieren könnte.
Ihre Angst ist nicht unsere Angst. Die Wahl zwischen Trump und Clinton war eine Wahl zwischen zwei Wegen, trotz Wirtschaftskrisen und internationalen Konflikten die Profite des US-Kapitals zu sichern. Clinton stand dafür, die Politik des Krieges fortzusetzen – mit US-Truppen in der Welt dafür sorgen, dass US-Konzerne ihre Geschäfte machen können. Für welche Politik Trump am Ende stehen wird, darüber rätseln nun Kapital, Politik und die Meinungsmacher in Deutschland. Klar ist: Er steht dafür, Migranten und sogenannte Randgruppen auszugrenzen, er steht für Demokratieabbau, Nationalismus und Frauenfeindlichkeit. Das macht zu Recht auch den fortschrittlichen Kräften in den USA und der Welt Angst.
Vergessen wir nicht: 2008 jubelten die Menschen in den Straßen, als Barack Obama zum Präsidenten gewählt wurde, weil ihnen schien, dass Obama für Veränderungen steht – ein Ende des staatlichen Rassismus, ein Ende der Kriege, ein Ende von Armut von Sozialabbau. Mit breitem Grinsen und lässiger Haltung hat Obama die alte Politik fortgesetzt. Große Teile der Arbeiterklasse in den USA spüren Wut und Verzweiflung über die Verhältnisse. Die einzige Antwort der Linken war Bernie Sanders. Dessen Antwort nach seiner Niederlage in den Vorwahlen war, Clinton zu unterstützen. Um den reaktionären Hetzern, die nun den Präsidenten stellen, etwas entgegenzusetzen, braucht die Linke in den USA Kräfte, die wirklich unabhängig sind vom Establishment, die sich nicht als Anhängsel der Demokratischen Partei verstehen.
Die Wut auf das Establishment, von Trump in irrationale und reaktionäre Bahnen gelenkt, hat die Wahl entschieden. Aber Clinton und Trump stehen für die Herrschaft des Kapitals, sie repräsentieren nur unterschiedliche Fraktionen.
In dieser sogenannten Demokratie, die solche Feiertage begeht, haben die arbeitenden Menschen nichts zu gewinnen.“
•NEUER BEITRAG09.11.2016, 19:05 Uhr
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FPeregrin | |
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"Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl kündigt die Bundesregierung eine Fortsetzung der engen Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten an und fordert eine stärkere deutsche Stellung im transatlantischen Verhältnis. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt, sie "biete" dem zukünftigen Präsidenten Trump "eine enge Zusammenarbeit an", und knüpft ihr "Angebot" an "Bedingungen". Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Jürgen Hardt, äußert, es gebe eine "Notwendigkeit für uns Europäer und speziell für uns Deutsche, mehr Verantwortung zu übernehmen"; diese "Verantwortung" werde bei einem US-Präsidenten Trump "weiter zunehmen" und betreffe das "gesamte[...] Instrumentarium der Außen- und Sicherheitspolitik". Die Forderung nach stärkerem Einfluss für Deutschland knüpft an Stellungnahmen aus dem Berliner Außenpolitik-Establishment an, in denen in den vergangenen Tagen zunehmend gefordert wurde, "das Feld ordnungspolitischer Entwürfe nicht den USA [zu] überlassen", sondern eigenständig zu überlegen, wie "die künftige Weltordnung zu gestalten" sei. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, verbinden dies mit der Forderung nach einer deutlichen Aufstockung des deutschen Militäretats. / Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl kündigt die Bundesregierung eine Fortsetzung ihrer engen Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten an und verlangt eine stärkere deutsche Stellung innerhalb des westlichen Bündnisses. In den Berliner Reaktionen auf Trumps Sieg hatte zunächst erhebliche Überraschung überwogen, da nicht nur meinungsbildende Medien, sondern auch Umfrageinstitute in den Vereinigten Staaten bis zum Schluss einen Sieg von Hillary Clinton vorausgesagt hatten - eine grobe Fehleinschätzung, die Parallelen auf dem europäischen Kontinent hat (unter anderem beim Brexit-Referendum oder beim FPÖ-Erfolg bei der österreichischen Präsidentenwahl) und die zeigt, dass das herrschende Establishment nicht nur die Kontrolle über weite Teile der Bevölkerung verloren hat, sondern deren Befindlichkeit nicht einmal mehr zutreffend wahrnimmt. Entsprechend bezeichneten etwa Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen sowie führende Berliner Außenpolitiker das US-Wahlergebnis in einer ersten Stellungnahme als "schweren Schock". / Die Forderung nach einer deutlichen Aufwertung der deutschen Position im Rahmen des transatlantischen Bündnisses hat bereits am heutigen Morgen der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Jürgen Hardt (CDU), erhoben. "Die transatlantische Partnerschaft ist und bleibt ein unverrückbarer Pfeiler der deutschen Außenpolitik", erklärte Hardt: "Wir werden der neuen US-Administration die Hand ausstrecken und hoffen, an die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre anknüpfen zu können." Dazu zähle ausdrücklich auch "die enge Zusammenarbeit im gemeinsamen NATO-Bündnis". Allerdings gebe es eine "Notwendigkeit für uns Europäer und speziell für uns Deutsche, mehr Verantwortung zu übernehmen und mehr in die Waagschale zu werfen", äußerte Hardt; diese "Verantwortung" werde "unter Präsident Trump weiter zunehmen" und betreffe das "gesamte[...] Instrumentarium der Außen- und Sicherheitspolitik". Formal hat die Absicht, die deutsche Stellung aufzuwerten und nach Möglichkeit "auf Augenhöhe" mit den USA zu gelangen, sich bereits im Duktus der Stellungnahmen der Kanzlerin und des Außenministers niedergeschlagen. Merkel hob ausdrücklich hervor, sie "biete" ihrerseits dem künftigen US-Präsidenten Trump unter bestimmten Bedingungen ("gemeinsame Werte") "eine enge Zusammenarbeit an". Steinmeier ließ sich mit der Äußerung zitieren, "so, wie wir Deutschen in der Vergangenheit viel von unseren amerikanischen Freunden gelernt haben, so dürfen wir jetzt unseren amerikanischen Freunden Mut zusprechen". / Die Forderung nach einer Aufwertung der deutschen Position im Rahmen des transatlantischen Bündnisses ist in den letzten Tagen und Wochen im Berliner Außenpolitik-Establishment verstärkt gestellt worden. So hieß es etwa in einer kürzlich publizierten Analyse der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), zwar hätten weltpolitische Vorhaben zur Zeit "ohne die Mitwirkung des Hegemons USA nur wenig Aussicht auf Erfolg". Dennoch sei es unumgänglich, "darüber nachzudenken, wie man reagiert, sollte das Verhalten der USA aus deutscher Sicht kontraproduktiv sein"; "ohne die Bereitschaft, sich mit der US-Regierung zu streiten", schieden "viele Optionen der Einflussnahme von vornherein aus". Weiter hieß es, "Deutschland und Europa" dürften künftig "das Feld ordnungspolitischer Entwürfe nicht den USA überlassen"; man müsse sich vielmehr eigenständig Gedanken machen, wie nicht nur "das transatlantische Verhältnis", sondern auch "die künftige Weltordnung zu gestalten sind". / Ähnlich hat sich der einflussreiche Diplomat und Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Internationale Politik" geäußert. Deutschland sei "heute ... ganz fraglos ein wesentlicher Teil des Westens", schreibt Ischinger in einem ausführlichen Beitrag; "Deutschlands wichtige Rolle für den Westen offen zu benennen" sei "kein Ausdruck von Größenwahn". "Europa" müsse allerdings, um seiner bedeutenden Stellung gerecht zu werden, stärker in sein Militär investieren: "Wir brauchen ... mehr Tempo beim Auf- und Ausbau effektiver europäischer Verteidigungsstrukturen". Ende der 1980er Jahre etwa habe die Bundesrepublik noch "fast die Hälfte" ihrer Haushaltsmittel "für Außen- und Sicherheitspolitik im weiteren Sinne" ausgegeben; "heute bewegen wir uns in der Größenordnung von etwa einem Zehntel". Das könne man sich "angesichts voller Kassen und einer sich immer weiter verbreitenden Krisenlage innerhalb und außerhalb von Europa" nicht mehr leisten. Am heutigen Morgen hat Verteidigungsministerin von der Leyen dies bekräftigt und eine massive Aufstockung des deutschen Militäretats in Aussicht gestellt. Letztere hat Kanzlerin Merkel bereits mehrmals ausdrücklich angekündigt. / Um die Forderung nach größerem weltpolitischen Einfluss für Deutschland zu konkretisieren, verlangt Ischinger seit einiger Zeit unter anderem eine deutliche Verstärkung der Operationen der westlichen Mächte in Syrien. Man dürfe "die Anwendung militärischer Gewalt nie von vornherein kategorisch ausschließen", erklärte Ischinger am Wochenende. Künftige Operationen Berlins in Syrien und in anderen Ländern des islamischen Welt werden an der Seite eines Landes vollzogen, dessen ab nächstem Januar regierender Präsident sich in exzessiv-chauvinistischer Weise nicht nur über Frauen, sondern auch über Muslime geäußert hat. Der künftige Oberbefehlshaber über den Krieg gegen den IS, an dem sich Deutschland beteiligt, hat etwa die Registrierung der Muslime in den USA und ein Einreiseverbot für ausländische Muslime gefordert und sich auch sonst überaus diskriminierend über den Islam geäußert. Aus Berliner Sicht hat freilich die Chance, innerhalb des transatlantischen Bündnisses neue globale Macht zu erlangen, größere Bedeutung als die Wirkung seines Hauptverbündeten in den mit Krieg überzogenen Ländern der islamischen Welt."
Hier:
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•NEUER BEITRAG10.11.2016, 00:52 Uhr
EDIT: smersch
10.11.2016, 00:54 Uhr
10.11.2016, 00:54 Uhr
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smersch | |
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Während ich mir diese beiden zwei Fraktionen zwar in der Theorei gut vorstellen kann, habe ich die Trumpsche Fraktion aber bisher konkret noch nicht gesehen. Das Monopolkapital stand doch geschlossen hinter Clinton (aus naheliegenden Gründen). Beim nicht-monopolitischen Kapital sah es schon anders aus. Aber Köbele meinte das wohl so nicht.
Also mal schauen.
Es könnte sein:
- Dass Trump ernst macht und das Monopolkapital eine Kehrwende einleitet
- Er sie doch gewähren lässt
- Es zur offenen Spaltung des Monopolkapitlas kommt
- Monopolkapital und nicht-monopolitisches Kapital in einen offenen Konflikt geraten
- Die berühmte Mischung
- Who knows what.
(Alles natürlich unter der Prämisse, dass auch Trump samt Entourage immer noch von diesem Kongress, dem Senat, dem Supreme Court und dem ausgeprägten Föderalismus abhängen - bei ausgeprägten Individualismus der Abgeordneten und einer bereits vor der Wahl gezeiten Abscheu eines Teils der Republikaner)
Aber einfach zwei Fraktionen triffts für mich nun wirklich nicht.
•NEUER BEITRAG10.11.2016, 09:01 Uhr
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gavendish | ||
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Beim Trump ist es recht eindeutig, er selbst repräsentiert einen Teil des Monopolkapitals. Das scheint mir hier die Novität: die Monopolkapitalisten greifen selbst wieder in den pol. Überbau ein, was seit vielen Jahrzehnten eigentlich das Geschäft von Politdarstellern (wie bspw. Clinton) war.
•NEUER BEITRAG10.11.2016, 09:22 Uhr
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Rainer | |
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"Wie gut die Mainstreammedien in Deutschland ihren Job der Verteufelung des neu gewählten US-Präsidenten Trump getan haben, wurde Ende Oktober in einer Umfrage festgestellt. Demnach hätten hierzulande nur 4 Prozent der Befragten Trump zum Kanzler gewählt. Dabei ist Trump doch gegen die Globalisierung. Er ist gegen TTIP und gegen dessen pazifisches Pendant TPP. Auch das existierende pan-amerikanische Freihandelsabkommen NATFA hat er versprochen aufzukündigen, weil davon nicht die amerikanischen Arbeiter und kleinen Angestellten, sondern nur die transnationalen Großkonzerne profitiert haben. Er will auch wieder Zölle errichten. Diese sollen besonders solche US-amerikanischen Konzerne treffen, die US-amerikanische Arbeitsplätze weiter in Billiglohnländer exportieren, um dann ihre Produkte in den USA billigst zu verkaufen und damit die heimischen Produzenten in den Bankrott und deren Belegschaften in die Arbeitslosigkeit treiben."
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•NEUER BEITRAG10.11.2016, 09:50 Uhr
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tolpatchow | |
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Als sich der Wahlausgang in Amerika abzeichnete, wurde an den Finanzmärkten noch das Schlimmste befürchtet. Stattdessen schafft es der Dow-Jones-Index fast auf einen neuen Rekord.
Eher ein Indiz dafür, dass die genau wissen, dass Trump von ihrem Schlag ist...
Stimme gavendish zu. Diese Fraktionen sind eher temporäre Interessenübereinstimmungen als dauerhafte Blöcke.
•NEUER BEITRAG10.11.2016, 14:07 Uhr
Nutzer / in | |
Rainer | |
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Und ein krypto-Querfrontler kommt aus der Deckung, der Blödian Jakob Augstein :
"Donald Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens. Die Ära des Liberalismus ist vorüber. Ein neuer Faschismus kommt an die Macht. Ob sie wollen oder nicht: die Deutschen werden ihr Heil in den Grenzen der Nation suchen müssen."
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•NEUER BEITRAG10.11.2016, 15:58 Uhr
Nutzer / in | |
secarts | |
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Atlantikbrücke-Chef Friedrich Merz musste bereits eingestehen, völlig ratlos zu sein. Bei Norbert Röttgen sieht es nicht anders aus. Die scheinen tatsächlich allesamt nicht im Traum mit einem Sieg Trumps gerechnet zu haben... Auch verwunderlich, wie dämlich man sein kann.
•NEUER BEITRAG10.11.2016, 21:36 Uhr
Nutzer / in | ||
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Sofern ich mich nicht täusche - heute früh beim Bäcker die Titelseite der BLÖD:
"Den sitzen wir aus" - großes farbiges Bild von Trump am Rednerpult.
Begeisterung sieht bei diesem transatlantischen Revolverblatt anders aus
•NEUER BEITRAG13.11.2016, 22:24 Uhr
EDIT: smersch
13.11.2016, 22:29 Uhr
13.11.2016, 22:29 Uhr
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smersch | |
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Wenn wir aber schon mal dabei sind: So wahnsinnig kontingent sind die aber auch nicht.
Fraktionen vertreten gemeinsame Strategien. Strategien sind wiederum Spekulationen, die Investitonen bedürfen. Was beim Monopolkapital, damit es selbiges bleibt, schöne Sümmchen sind. Daher ist klar, dass die sich den Gegebenheit anpassen, statt einfach schmollend ihre Investitonen abzuschreiben, wenn ne Strategie nicht nach der Blaupause verläuft.
Man sollte daher eher aufpassen, dass man die Linse nicht so scharf stellt, dass man vor lauter konkreter Taktik die allgemeine Strategie übersieht. Manche Entscheidungen lassen sich nämlich nicht so einfach und schnell ändern.
Konkret auf Trump gemünzt:
- Welche Monopolapitalfraktion (MKP) möchten denn gerne unbedingt wieder (!) oder gar mehr (!) in den USA produzieren - statt in China oder in anderen Ländern?
- Welche MKP möchten denn in Zukunft weniger importieren wollen?
- Welche MKP möchte denn in Zukunft weniger exportieren wollen ?
- Welche MKP möchten denn in Zukunft weniger Migration?
Die Finanzindustrie, die IT-Industrie, die Kulturindustrie, die Pharmaindustrie, die Agrarindustrie…?
Selbst die Made in the USA Rüstungsindustrie dürfte nicht so wahnsinnig von Trumps Strategie angetan sein, sich bei Militärinterventionen in Zukunft zurück zu ziehen.
Bei nicht monopolistischen Kapitalen ist das einfach. Um die geht es mir ja aber auch nicht.
Was ich will sind ja einfach KONKRETE Beispiele dafür, welcher Teil schon VORHER lieber Trump ALS Clinton gehabt hätte. Ich habe bei Trump nur von nicht-monopolitischen Unternehmen Support vernommen – bei Clinton scheint das gesamte Monopolkapital hinter ihr zu stehen.
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„No chief executives at Fortune 100 companies have donated to Donald Trump’s presidential campaign through August, according to a new report.
According to a Wall Street Journal analysis of campaign donations, this is a drastic difference compared to the 2012 election, when the Journal reports that nearly a third of Fortune 100 CEOs supported the then Republican nominee Mitt Romney.
What’s more, 19 of the nation’s largest 100 companies gave to the other Republican candidates, including Go. Jeb Bush and Sen. Marco Rubio, during this year’s primaries. But since Trump became the GOP’s nominee, a whopping 89 out of the 100 top CEOs have not supported either presidential candidate. The remaining 11 have backed Democratic nominee Hillary Clinton, the Journal reports.
In comparison, Democratic nominee Hillary Clinton has received twice as many donations from Fortune 100 execs than President Obama did in 2012, according to the Journal. Just last month, Clinton received checks for $2,700 from Apple’s AAPL 0.59% Tim Cook, American Airlines’ AAL 1.49% Doug Parker, and Nike’s NKE 0.75% Mark Parker. Individuals are capped at donating $5,400 to a candidate
The Journal reports that the 11 CEOs that back Clinton have donated more than $30,000 to her campaign. The financial loss for Trump’s campaign is modest, but garnering support from top executives is often a goal for candidates, as it gives off the impression to voters that the candidate is competent, especially on economic issues, according to the Journal.“
"
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Eine sehr Interessante Sache habe ich allerdings inzwischen gefunden:
Dass deutsche Kapital hat anscheinend ein sehr großes Interessen an Trump gehabt:
"
„Wie die "Welt" anhand von Statistiken, die die parteiunabhängige Nichtregierungsorganisation "Center for Responsive Politics" (CRP) aus Washington auf der Basis amtlicher Angaben erstellt hat, ausrechnete, haben namhafte Großunternehmen aus Deutschland mehr als zwei Drittel ihrer US-Wahlkampfspenden den Republikanern zukommen lassen. Allen voran: BASF, Bayer, Allianz, Siemens und die Deutsche Bank. „
„Dass die Deutsche Bank mit den Republikanern sympathisiert, ist allerdings noch recht neu. Noch in den Jahren 2006 und 2008 hatte das Geldhaus klar zu den Demokraten tendiert. Verwunderlich ist der Seitenwechsel hingegen nicht. Denn die Deutsche Bank ist der größte Kreditgeber von Donald Trump."
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Zu den „großen“ Supportet von Trump gehören dann auch so Firmen wie: New Balance, Home Depot, die Yuengling Brauerei…
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