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•NEUES THEMA20.02.2013, 14:38 Uhr
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Toto | |
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• Jackie Chan und die chinesische KP
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Kung-Fu-Kommunist im Auftrag des Staates
Fürs Leinwandgeprügel zu alt: Der chinesische Schauspieler Jackie Chan geht in die Politik. Die KP hat Chan in einen Ableger des Nationalen Volkskongresses berufen. Schon in der Vergangenheit hat sich der Hongkonger politisch geäußert - und damit oft Verwunderung hervorgerufen.
Von Kai Strittmatter, Peking
Hongkong hat nicht viele Weltstars. Jackie Chan ist der einzige, der sich einen Stern auf Hollywoods Walk of Fame erarbeitet hat, mit Filmen wie "Rush Hour" oder "Shang-High Noon". Damals, als in Hongkong alle einen neuen Bruce Lee suchten, bekamen sie stattdessen Jackie Chan, den Mann, der Kung-Fu und Komödie aufs fruchtbarste verkuppelte. Chan beherrschte den Kampfsport so wie der 1973 verstorbene Bruce Lee und brach sich bei seinen Stunts in mehr als 80 Filmen jeden Knochen mindestens einmal - er nahm sich selbst aber nie so ernst wie sein Idol sich selbst, im Film zumindest.
Im vergangenen Jahr deutete der jetzt 58-Jährige an, dass er sich fürs Leinwandgeprügele allmählich zu alt fühle. Da kommt der neue Posten gerade recht: Hongkonger Medien meldeten, die Kommunistische Partei (KP) in Peking habe Chan in die Politische Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) geladen - ein Zwilling des Anfang März tagenden Nationalen Volkskongresses. Die Abgeordneten der PKKCV dürfen ebenso viel applaudieren wie die des Volkskongresses und haben noch weniger zu sagen. Unter ihnen sind Unternehmer, Intellektuelle und Schauspieler, mit deren Prominenz sich die KP schmückt, neben Jackie Chan darf in diesem Jahr auch Literaturnobelpreisträger Mo Yan Platz nehmen.
Qualifiziert hat sich Chan für die Aufgabe mit seinem von Jahr zu Jahr wachsenden Patriotismus und der parallel anschwellenden Bewunderung fürs autoritäre Regieren. Zuletzt verblüffte er die Hongkonger, als er im Dezember in einem Interview mit dem Sender Phoenix die USA als "das korrupteste Land" der Welt ausmachte. Im Gegensatz zu Amerika mache China, den Parteiführern sei Dank, "stetig Fortschritte".
Kung-Fu-Kommunist im Auftrag des Staates
Fürs Leinwandgeprügel zu alt: Der chinesische Schauspieler Jackie Chan geht in die Politik. Die KP hat Chan in einen Ableger des Nationalen Volkskongresses berufen. Schon in der Vergangenheit hat sich der Hongkonger politisch geäußert - und damit oft Verwunderung hervorgerufen.
Von Kai Strittmatter, Peking
Hongkong hat nicht viele Weltstars. Jackie Chan ist der einzige, der sich einen Stern auf Hollywoods Walk of Fame erarbeitet hat, mit Filmen wie "Rush Hour" oder "Shang-High Noon". Damals, als in Hongkong alle einen neuen Bruce Lee suchten, bekamen sie stattdessen Jackie Chan, den Mann, der Kung-Fu und Komödie aufs fruchtbarste verkuppelte. Chan beherrschte den Kampfsport so wie der 1973 verstorbene Bruce Lee und brach sich bei seinen Stunts in mehr als 80 Filmen jeden Knochen mindestens einmal - er nahm sich selbst aber nie so ernst wie sein Idol sich selbst, im Film zumindest.
Im vergangenen Jahr deutete der jetzt 58-Jährige an, dass er sich fürs Leinwandgeprügele allmählich zu alt fühle. Da kommt der neue Posten gerade recht: Hongkonger Medien meldeten, die Kommunistische Partei (KP) in Peking habe Chan in die Politische Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) geladen - ein Zwilling des Anfang März tagenden Nationalen Volkskongresses. Die Abgeordneten der PKKCV dürfen ebenso viel applaudieren wie die des Volkskongresses und haben noch weniger zu sagen. Unter ihnen sind Unternehmer, Intellektuelle und Schauspieler, mit deren Prominenz sich die KP schmückt, neben Jackie Chan darf in diesem Jahr auch Literaturnobelpreisträger Mo Yan Platz nehmen.
Qualifiziert hat sich Chan für die Aufgabe mit seinem von Jahr zu Jahr wachsenden Patriotismus und der parallel anschwellenden Bewunderung fürs autoritäre Regieren. Zuletzt verblüffte er die Hongkonger, als er im Dezember in einem Interview mit dem Sender Phoenix die USA als "das korrupteste Land" der Welt ausmachte. Im Gegensatz zu Amerika mache China, den Parteiführern sei Dank, "stetig Fortschritte".
•NEUER BEITRAG20.02.2013, 15:24 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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In etlichen anderen Filmen (z.B. Drunken Master II fällt mir da spontan ein) wird auch für die revolutionären und antiimperialistischen Kämpfe in China eingetreten, also insb. gegen die europäischen Kolonialisten und den japanischen Imperialismus.
Angemerkt werden sollte auch noch, dass der Hong Kong Film vor der "1 Land, 2 Systeme"-Übereinkunft sich klarer politischer Aussagen schlicht enthalten musste. Entsprechend entstand hier v.a. das bekannte (und zur Perfektion gebrachte) Hong Kong-Gangster-Genre, aber auch die Flucht in mythische/frühgeschichtliche Epochen sowie in die Martial-Arts-Komödie. Das sollte stets mitbedacht werden, wenn über die Filmographie von Jackie Chan (und anderen Schauspielern aus Hong Kong) gesprochen wird. - Aber was kümmert's die Süddeutsche??
•NEUER BEITRAG20.02.2013, 22:42 Uhr
Nutzer / in | |
JvA | |
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was ist den das?
•NEUER BEITRAG21.02.2013, 00:33 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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Ein Land, zwei Systeme (chinesisch 一國兩制 / 一国两制 yì guó liǎng zhì, engl. one country, two systems) war die offizielle Politikstrategie Deng Xiaopings gegenüber Hongkong, Macao und Taiwan.
Ein Land, zwei Systeme bedeutet nach offizieller Lesart, dass innerhalb der Volksrepublik China der Sozialismus aufrechterhalten werde, während Hongkong, Macao und die Republik China (Taiwan) ihr kapitalistisches System nach einer friedlichen Wiedervereinigung beibehalten dürften.
Für Hongkong und Macao heißt dies konkret, dass seit 1997 bzw. 1999, den Jahren der Rückgabe an die Volksrepublik China, das geltende System weitere 50 Jahre beibehalten werden darf. Von der Republik China, die de facto unabhängig ist, wird verlangt, sich unter dieser Regel mit der Volksrepublik wiederzuvereinigen.
Quelle: Wikipedia
•NEUER BEITRAG17.09.2013, 10:54 Uhr
Nutzer / in | |
mmp1994 | |
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•NEUER BEITRAG18.09.2013, 01:14 Uhr
EDIT: joe123
18.09.2013, 01:15 Uhr
18.09.2013, 01:15 Uhr
Nutzer / in | |
joe123 | |
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Dennoch natürlich Hut ab, Herr Chan und Kollegen von der Kultur und Körperkultur! Und mir scheint, einmal mehr kann man aus dem Gegeifer dieser Bourgeoisskribenten über die chinesischen Kommunisten mehr lesen als aus linken Stritteleien darüber, wie wolkenkuckucks-sozialistisch China nun sei. Irgendwie riechen die den roten Teufel doch verdammt gut, hinter wie viel Marktreformen er sich auch verstecken mag. Stimmts, Secarts?
•NEUER BEITRAG18.09.2013, 13:07 Uhr
Nutzer / in | |
secarts | |
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"Irgendwie riechen die den roten Teufel doch verdammt gut, hinter wie viel Marktreformen er sich auch verstecken mag. Stimmts, Secarts?"
Oh, yeah.
• Hier gibt's was extra: mehr Debatten aus den www.secarts.org-Foren
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