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NEUES THEMA18.12.2012, 13:28 Uhr
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IvanDrago

• PSUV siegt bei Regionalwahlen 20:3 Caracas. Die sozialistische Partei des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez ist gestärkt aus den Regionalwahlen am Sonntag hervorgegangen. Von 23 Gouverneursposten gewann die PSUV 20. Insbesondere der Wahlsieg in den traditionell von der Opposition regierten Bundesstaaten Táchira und Zulia im Westen des Landes dürfte für das Chávez-Lager als besonderer Erfolg gelten. Der Präsidentschaftskandidat der Opposition, Henrique Capriles Radonski, konnte jedoch im Bundesstaat Miranda einen wichtigen Sieg gegen den ehemaligen Vizepräsidenten Elías Jaua verbuchen. Auch in den Bundesstaaten Lara und Amazonas konnten sich die Kandidaten der Rechten durchsetzen.

Die Ergebnisse wurden um neun Uhr Abend (Ortszeit) von der Präsidentin des Nationalen Wahlrats (CNE) bekannt gegeben. Sie betonte den friedlichen Ablauf der Wahlen und sprach von einer neuen "brillianten Seite" in der Geschichte der venezolanischen Demokratie. Der Wahlkampfleiter der PSUV, Jorge Rodríguez, sprach nach Bekanntgabe der Ergebnisse von einem "perfekten Sieg" des Regierungslagers. Der Sprecher des Oppositionsbündnisses "Tisch der Demokratischen Einheit" (MUD), Ramón Guillermo Aveledo, gestand am Abend zwar ein, "einige Staaten" verloren zu haben. Das venezolanische Volk lasse sich aber dennoch nicht "beugen" und die Wahlergebnisse erkenne der MUD erst an, nachdem sie überprüft worden seien.

Die Wahlbeteiligung war im Vergleich zu den Präsidentschaftswahlen vor sechs Wochen deutlich geringer. Während am 7. Oktober über 80 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hatten, nahmen am Sonntag nur 53,94 Prozent teil.

Die Stimmung bei den Regionalwahlen war deutlich entspannter als bei den Präsidentschaftswahlen Anfang Oktober. In den Wahllokalen waren bereits am Freitag die elektronischen Wahlmaschinen aufgebaut worden. Auf zwei großen Tafeln konnten die rund 17 Millionen Abstimmungsberechtigten ihre Kandidaten auswählen. Weil bei den Regionalwahlen neben den Gouverneuren auch die Mitglieder der Regionalparlamente bestimmt werden, waren einige Wähler allerdings überfordert. "Einige kommen zur Wahl, ohne mit dem System vertraut zu sein", sagte ein Beobachter des Oppositionsbündnisses MUD gegenüber amerika21.de. Andere Parteienvertreter beider Lager bescheinigten indes einen komplikationsfreien Ablauf. Vertreter der nationalen Wahlbehörde CNE sagten am Abend zu, die entsprechenden Beobachtungen der 40 internationalen Wahlbegleiter auszuwerten.

Ebenfalls gegenüber amerika21.de hob der Generalmajor Wilmer Barrientos die Rolle der Armee hervor. "Für uns ist sehr wichtig, dass die Armee eine politische und soziale Sensibilität bekommt", sagte der ranghohe Militär nach seiner Stimmabgabe im Verwaltungsbezirk Sucre, Miranda. Aus diesem Grund würden Militärs für den Einsatz während Wahlen in dem südamerikanischen Land stetig geschult. Die Armee halte sich aus den politischen Prozessen jedoch strikt heraus und beschränke sich auf die Absicherung sicherer Wahlen.

Zugleich begrüßte Barrientos die Präsenz der internationalen Wahlbegleiter. Es freue ihn, dass der Wahlprozess auch international auf Interesse stoße. Am Nachmittag gab der Militär, der für das Sicherheitsprogramm Plan República verantwortlich ist, auf einer Pressekonferenz 19 Festnahmen wegen Verstößen gegen die Wahlgesetzgebung bekannt.

Überschattet wurde die Abstimmung von der Krankheit des Präsidenten Hugo Chávez, der sich vor wenigen Tagen in der kubanischen Hauptstadt Havanna einer schweren Krebsoperation unterziehen musste. Nach Einschätzung von Aktivisten in Venezuela hat die Erkrankung vor allem auf die Anhänger des sozialistischen Politikers eine mobilisierende Wirkung gehabt. "Die Nachricht eines erneuten medizinischen Eingriffs hat in Basisbewegungen in Venezuela auch Debatten ausgelöst", sagte Jesús Blanco, Begründer des lokalen Bürgerfernsehens TV Caricuao. Es sei vor allem deutlich geworden, dass politische Nachwuchskräfte ausgebildet werden müssten, die in Zuk

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NEUER BEITRAG18.12.2012, 13:28 Uhr
Nutzer / in
IvanDrago

[...] PSUV siegt bei Regionalwahlen 20:3 [...]

unft Führungsposten übernehmen können, so Blanco. Allerdings habe die Erkrankung des Präsidenten auch die Einheit der Regierungskräfte gestärkt, fügte der Basisaktivist hinzu.

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[ENDE]

NEUER BEITRAG18.12.2012, 13:45 Uhr
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Toto

PSUV siegt bei Regionalwahlen 20:3 In dem Bundesland Portugesa erreichte der kommunistischen Kanididaten gegen die PSUV ein "Achtungsergebnis" von 22 % der Wählerstimmen und überfolg sogar die rechten Gegenkanididaten. Der PSUV-Amtsinhaber wurde wiedergewählt.

NEUER BEITRAG18.12.2012, 14:11 Uhr
Nutzer / in
retmarut

PSUV siegt bei Regionalwahlen 20:3 Wobei für die Region Portuguesa der Korrektheit halber angemerkt werden sollte, dass die Tupamaros 10%-Punkte dieses fabelhaften Ergebnisses der gemeinsamen Liste eingebracht haben. Und die 13,42% der PCV sind wirklich ein super Ergebnis.

"Einen besonderen Achtungserfolg konnten die Kommunisten und die hier mit ihnen verbündeten Tupamaros in Portuguesa feiern. Nach Wahlgewinner Wilmar Castro von der PSUV, der sich mit 53,96 Prozent durchsetzen konnte, belegten sie hier mit 24,51 Prozent den zweiten Platz. Dazu steuerte die PCV 13,42 Prozent bei, die Tupamaros erreichten 10,3 Prozent, die kleine CRV kam auf 0,77 Prozent." [Redglobe 17.12.2012]

Ich finde das übrigens eine sehr gute Strategie der PCV: Überall dort, wo es möglich ist, gemeinsame Listen mit der PSUV anzustreben und dabei Kandidaten des linken PSUV-Flügels unterstützen. Wenn die PSUV vor Ort darauf nicht eingeht, ggf. eigene PCV-Bündnislisten aufstellen. (Das ist natürlich nur da sinnvoll, wo es kein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der rechten Opposition gibt.)

Erinnert entfernt an die Einheitsforntpolitik zwischen der KP China und der Guomindang zwischen 1924 und 1927, die ja ebenfalls zu einem raschen Anwachsen der KP China und des proletarischen Klassenbewusstseins geführt hat. Zwei Gefahren sollte mensch sich aber bewusst sein:
1. Es wird auch innerhalb der KP eine opportunistische Strömung entstehen (siehe derzeit in Südafrika Teile der SACP), die gut im Auge behalten und politisch neutralisiert werden muss.
2. Beim Wegfall der Führungspersönlichkeit einer solchen antiimperialistischen Bewegung (hie Sun Yatsen, da Hugo Chavez) besteht stets die Gefahr, dass sich der rechte Flügel seiner Partei im internen Machtkampf durchsetzen kann und dann zur antikommunistischen Speerspitze wird. (In China wurde 1927 fast die gesamte KP vernichtet, ganz ähnlich in Indonesien nach dem Tode Sukarnos 1966 ist die dortige KP, immerhin damals die drittgrößte der Welt, durchs Militär vollständig ausgelöscht worden.)
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