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•NEUES THEMA29.09.2016, 11:30 Uhr
Nutzer / in | |
Zendox | |
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• Steigender Ölpreis?
FAZ.net meldet etwas atemlos:
Überraschung ist den Ölförderländern der Opec sichtlich gelungen: Nachdem sie sich darauf geeinigt haben, die Fördermenge zu begrenzen, ist der Ölpreis stark gestiegen. Um mehr als 6 Prozent verteuerte sich amerikanisches WTI-Öl, der Preis für ein Fass (159 Liter) der europäischen Sorte Brent kletterte auf mehr als 48 Dollar. Auch die Aktienbörsen reagierten freundlich.
Folgen:
Die Entscheidung könnte bahnbrechend sein. Natürlich bleiben die Details abzuwarten. Welches Land verringert seine Produktion um welche Menge? Seit dem Ende nahezu aller Sanktionen ist mit Iran ein großer Anbieter auf den Weltmarkt zurück gekehrt, dessen Verhältnis zum größten Produzenten Saudi-Arabien angespannt ist.
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Könnte auch für Russland zu einer ökonomischen Wende führen, denke ich. Was meint ihr?
Überraschung ist den Ölförderländern der Opec sichtlich gelungen: Nachdem sie sich darauf geeinigt haben, die Fördermenge zu begrenzen, ist der Ölpreis stark gestiegen. Um mehr als 6 Prozent verteuerte sich amerikanisches WTI-Öl, der Preis für ein Fass (159 Liter) der europäischen Sorte Brent kletterte auf mehr als 48 Dollar. Auch die Aktienbörsen reagierten freundlich.
Folgen:
Die Entscheidung könnte bahnbrechend sein. Natürlich bleiben die Details abzuwarten. Welches Land verringert seine Produktion um welche Menge? Seit dem Ende nahezu aller Sanktionen ist mit Iran ein großer Anbieter auf den Weltmarkt zurück gekehrt, dessen Verhältnis zum größten Produzenten Saudi-Arabien angespannt ist.
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Könnte auch für Russland zu einer ökonomischen Wende führen, denke ich. Was meint ihr?
•NEUER BEITRAG29.09.2016, 17:10 Uhr
EDIT: retmarut
29.09.2016, 17:14 Uhr
29.09.2016, 17:14 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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Unwahrscheinlich, dass die grossen Oel-Exportlaender sich dauerhaft auf feste Foerdermengen einigen werden. Die Interessen sind derzeit zu verschieden.
Vgl. auch SPON:
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•NEUER BEITRAG29.09.2016, 22:55 Uhr
Nutzer / in | |
Henning | |
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•NEUER BEITRAG30.09.2016, 11:48 Uhr
Nutzer / in | |
retmarut | |
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Der jetzige niedrige Ölpreis ist eine Gemengelage verschiedenener Interessen. Folgende Akteure profitieren z.B. vom niedrigen Ölpreis:
a) Saudi-Arabien (die schon ab 20 USD rentable Ölquellen haben) will langfristig den Konkurrenten USA aus dem (Fracking)-Ölgeschäft raushauen, deswegen können sie (mit Bauchschmerzen) auch längere Zeit einen niedrigen Ölpreis aushalten (zumindest war das bisher ihre Strategie, die Frage ist allerdings, ob deren Staatshaushalt das weiterhin hergibt).
b) Iran will und muss nach den jahrelangen Sanktionen endlich wieder mehr Öl auf den Markt werfen, um die eigenen Infrastruktur- und Investitionsmaßnahmen in der Wirtschaft aufbauen zu können; da nimmt man nolens volens auch niedrige Ölpreise hin.
c) Russland (das gar nicht in der OPEC ist) kann bei niedrigeren Ölpreisen derzeit mehr Marktanteile einheimsen und v.a. der strategischen Umklammerung ein Schnippchen schlagen.
d) Norwegen, das sein Nordseeöl sowieso zu niedrigeren Preisen anbieten kann, also einen relativen Vorteil von der jetzigen lag hat.
Kein Interesse an einem niedrigem Ölpreis haben hingegen:
a) die US-Frackingindustrie, die jetzt schon auf Miesen sitzt. Das ist für die bei längeranhaltenden Niedrigstpreisen eine Bombe, die die Branche (in die vor zwei drei Jahren viel investiert wurde) in den Bankrott führen könnte.
b) die kleinen Emirate, die noch stärker als Saudi-Arabien (das sich mit dem Jemenkrieg und den Syrienausgaben ganz schon viel Kosten aufgeschultert hat) auf höhere Ölexprteinnahmen angewiesen sind, um konkurrenzfähig zu bleiben.
c) Länder wie Venezuela oder Brasilien, die ebenfalls beide nicht in der OPEC sind und für ihren Staatshaushalt massiv auf Erdöleinnahmen angewiesen sind.
•NEUER BEITRAG01.10.2016, 18:21 Uhr
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FPeregrin | |
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a) "Norwegen, das sein Nordseeöl sowieso zu niedrigeren Preisen anbieten kann ..." Die *niedrigen" Preise sind aber nur sehr relativ betrachtet "niedrig". Die Förderung von Nordseeöl ist mit hohem Fix-Kapital-Aufwand verbunden und lohnt sich richtig erst nach 1973. An einem sehr niedrigen Ölpreis kann Norwegen also allenfalls im Sinne der Ressourcenschonung ein Interesse haben.
b) "Länder wie Venezuela oder Brasilien, die ebenfalls beide nicht in der OPEC sind ..." Venezuela ist sehr wohl in der OPEC, Ecuador auch. Nicht aber Brasilien, Mexiko oder Kolumbien.
•NEUER BEITRAG01.10.2016, 23:49 Uhr
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retmarut | |
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Venezuela gehoert eindeutig zu den Verlierern eines niedrigen Oelpreises.
•NEUER BEITRAG02.10.2016, 15:37 Uhr
Nutzer / in | |
FPeregrin | |
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