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NEUES THEMA27.11.2017, 19:51 Uhr
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FPeregrin

• Chile: Parlamentswahlen "Das linke Parteienbündnis Frente Amplio (FA) stellt nach den Parlamentswahlen in Chile vergangenen Sonntag 20 Abgeordnete und mit Juan Ignacio Latorre Riveros einen Senator für den Wahlbezirk Valparaíso. Die erst im Januar 2017 gegründete Koalition konnte sich damit als dritte politische Kraft im Land etablieren. Der größte Teil der Abgeordneten stammt aus der Partei Revolución Democratica (RD). / Die derzeitige Regierungskoalition Fuerza de la Mayoria delegiert nach den Wahlen 43 Abgeordnete und sieben Senatoren. 13 Abgeordnete und drei Senatoren stellt die christdemokratische Convergencia Democratica. 73 Abgeordnete und zwölf Senatoren zählen zum Rechtsbündnis von Sebastián Piñera Chile Vamos. / Der Wahlexperte der Universität Talca, Mauricio Morales, schätzt ein, dass das neue Parlament deutlich polarisierter und vielfältiger ist als bislang. Neben der FA konnte auch Chile Vamos von Piñera zulegen. "Im Abgeordnetenhaus gibt es sicher mehr Auseinandersetzungen, im Senat mit nur einem Sitz für die Frente Amplio eher weniger", so Morales. / Das Ergebnis wird in Chile als Anzeichen dafür gewertet, dass es in den vergangenen Jahren nicht wie vielfach behauptet einen Rechtsruck der Bevölkerung und Kritik an den Reformen von Präsidentin Michelle Bachelet gegeben habe. Vielmehr würden konsequentere Reformen eingefordert. "Die Mehrheit der Chileninnen und Chilenen hat heute gesagt, dass das Land mit den Veränderungen fortfahren und sie konsolidieren soll. Diese werden ein besseres und gerechtes Leben ermöglichen", folgerte Bachelet direkt nach den Wahlen. Explizit nannte sie das Bildungs- und das Gesundheitswesen sowie die Chancengleichheit ungeachtet von Geschlecht und Herkunft."
Chile: Neues Linksbündnis als dritte politische Kraft etabliert, amerika21 heute:
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NEUER BEITRAG18.12.2017, 12:21 Uhr
EDIT: FPeregrin
18.12.2017, 12:23 Uhr
Nutzer / in
FPeregrin

Chile: Parlamentswahlen ... wozu es aber nicht gereicht hat: zu verhindern, daß Sebastián Piñera wieder Präsident wird.

"Mit neun Prozentpunkten Vorsprung hat der Kandidat des rechtskonservativen Bündnisses Chile Vamos (Auf geht’s, Chile), Sebastián Piñera, die Präsidentschaftswahlen in Chile gewonnen. Er erhielt 54,5 Prozent der Stimmen, sein Kontrahent Alejandro Guillier vom noch regierenden Mitte-links-Bündnis Nueva Mayoria (Neue Mehrheit) 45,4 Prozent. Der Sieg Pinñeras fiel damit deutlicher aus als erwartet, [...]./ Beatriz Sánchez vom Linksbündnis Frente Amplio (Breite Front, FA) die in der ersten Runde nur knapp auf dem dritten Platz gelandet war und damit nicht in die Stichwahl kam, gratulierte Piñera zu seinem Sieg und erklärte, ihr Bündnis werde weiter für ein Chile mit mehr Rechten und mehr Demokratie arbeiten. Zahlreiche Vertreter der FA hatten kurz vor der Wahl erklärt, dass sie Guillier wählen werden. Einen offiziellen Wahlaufruf der FA zugunsten Guilliers gab es aber nicht. Gabriel Boric, Abgeordneter der FA, machte bereits kurz nach der Wahl seinem Unmut Luft und erklärte, dass Guillier für seine Wahlniederlage selbst verantwortlich sei. Dieser habe sich nicht wirklich zu grundlegenden Veränderungen und Reformen bekannt. Ein Anti-Piñera-Wahlkampf sei nicht ausreichend gewesen, erklärte er. In den sozialen Netzwerken erntete er Widerspruch: Die FA wurde aufgrund ihrer zögerlichen Unterstützung für den Kandidaten der Nueva Mayoría mit verantwortlich gemacht für den Sieg des Rechtskandidaten. Boric wies das zurück. Nun komme es drauf an, für die Linke in Chile eine neue Perspektive zu finden. Man müsse positive Projekte definieren und keine reine Anti-Haltung beziehen. / Die Niederlage Guilliers könnte große Veränderungen in der Parteienlandschaft mit sich bringen. Bereits vor der ersten Runde zeichneten sich deutlich Bruchstellen in dem seit Ende der Diktatur von General Augusto Pinochet (1973-1990) bestehenden Bündnis von Kommunisten bis hin zu Christdemokraten ab. Die Christdemokraten waren in der ersten Runde mit einer eigenen Kandidatin angetreten."

Klarer Sieg für Sebastián Piñera in Chile, amerika21 heute hier:
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