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•NEUES THEMA08.05.2018, 22:01 Uhr
EDIT: tolpatchow
28.01.2019, 01:43 Uhr
28.01.2019, 01:43 Uhr
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tolpatchow | |
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• USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Ok, Trump ist raus. Was heißt das jetzt?
- Vermutlich... finden die BRD und Frankreich das gar nicht toll. Weiß wer wieviel jetzt im Iran so investiert wurde?
- Im Iran könnte Rohani Probleme kriegen. Sein Wahlsieg war vor allem auf dem Versprechen, das Abkommen umzusetzen und so die Wirtschaft anzukurbeln aufgebaut.
- Und ein weiterer funken Wahrheit steht hier: "US-Präsident Donald Trump hatte kurz zuvor erklärt, dass die USA sich aus dem Atomdeal mit Iran zurück. Die im Rahmen des Abkommens ausgesetzten Sanktionen sollen in voller Härte wieder zum Tragen kommen. Dafür kündigte Finanzminister Steven Mnuchin an, es gebe ein Zeitfenster von bis zu 180 Tagen, um den Geschäftsleuten ausreichend Zeit zu geben. Gleichzeitig forderte der neue US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, deutsche Unternehmen auf, sich aus Iran zurückzuziehen."
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#USA
#IRAN
#ATOMABKOMMEN
#SANKTIONEN
- Vermutlich... finden die BRD und Frankreich das gar nicht toll. Weiß wer wieviel jetzt im Iran so investiert wurde?
- Im Iran könnte Rohani Probleme kriegen. Sein Wahlsieg war vor allem auf dem Versprechen, das Abkommen umzusetzen und so die Wirtschaft anzukurbeln aufgebaut.
- Und ein weiterer funken Wahrheit steht hier: "US-Präsident Donald Trump hatte kurz zuvor erklärt, dass die USA sich aus dem Atomdeal mit Iran zurück. Die im Rahmen des Abkommens ausgesetzten Sanktionen sollen in voller Härte wieder zum Tragen kommen. Dafür kündigte Finanzminister Steven Mnuchin an, es gebe ein Zeitfenster von bis zu 180 Tagen, um den Geschäftsleuten ausreichend Zeit zu geben. Gleichzeitig forderte der neue US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, deutsche Unternehmen auf, sich aus Iran zurückzuziehen."
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•NEUER BEITRAG09.05.2018, 01:43 Uhr
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secarts | |
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USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Es ist nun soweit, dass die FAZ bereits Kim Jong Un den Vorzug gegenüber Trump zu geben bereit ist:
"Welche Schlüsse wird nun der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un aus dem amerikanischen Schritt zurück schließen? Mit dem will Trump demnächst schließlich über eine (vollständige) atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel sprechen. Oder soll mit Denuklearisierung nur ein fernes Ziel beschrieben werden, aber kein konkreter Plan zu dessen Verwirklichung? Man wird es dem Diktator Kim nicht mal verübeln können, wenn er die Verlässlichkeit amerikanischer Zusagen und somit Amerikas Glaubwürdigkeit in Zweifel zieht. Über was wird er also demnächst zu verhandeln bereit sein?"
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Tatsächlich sind sich alle großen Sprachrohre der Bourgeoisie (inkl. Springer) einig, dass das ein Schritt zuviel seitens des transatlantischen Bündnispartners war. Doch welche Situation ergibt sich jetzt? Das Abkommen bleibt bei fünf von sechs Vertragspartnern in Kraft. Die USA errichten erneute Sanktionen, in 120 Tagen läuft eine Übergangsfrist für europäische Konzerne ab. Viele kühne Ideen des deutschen Kapitals, im Iran nach Ende der US-Sanktionen nun richtig abzukassieren, sind meines Wissens ins Leere gelaufen, von der ursprünglichen Euphorie ist auch ohne Trump wenig übrig. Das, was mit dem Iran (immer) gewinnbringend zu handeln war (bspw. Kriegsgerät) wird weiter gehandelt werden, vermutlich über die alten türkischen Briefkastenfirmen, über die es immer lief. Die USA haben gerade eingestanden, ein selbst ausgehandeltes Abkommen nicht mehr zu ihren Nutzen (oder wenigstens nicht zu ihrem Schaden) einhalten zu können, und verlegen sich stattdessen zurück auf ein Sanktionsregime, das sie (wie fürderhin auch) nie wirklich kontrollieren konnten.
So riecht Schwäche. Die deutsche Antwort folgt.
"Welche Schlüsse wird nun der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un aus dem amerikanischen Schritt zurück schließen? Mit dem will Trump demnächst schließlich über eine (vollständige) atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel sprechen. Oder soll mit Denuklearisierung nur ein fernes Ziel beschrieben werden, aber kein konkreter Plan zu dessen Verwirklichung? Man wird es dem Diktator Kim nicht mal verübeln können, wenn er die Verlässlichkeit amerikanischer Zusagen und somit Amerikas Glaubwürdigkeit in Zweifel zieht. Über was wird er also demnächst zu verhandeln bereit sein?"
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Tatsächlich sind sich alle großen Sprachrohre der Bourgeoisie (inkl. Springer) einig, dass das ein Schritt zuviel seitens des transatlantischen Bündnispartners war. Doch welche Situation ergibt sich jetzt? Das Abkommen bleibt bei fünf von sechs Vertragspartnern in Kraft. Die USA errichten erneute Sanktionen, in 120 Tagen läuft eine Übergangsfrist für europäische Konzerne ab. Viele kühne Ideen des deutschen Kapitals, im Iran nach Ende der US-Sanktionen nun richtig abzukassieren, sind meines Wissens ins Leere gelaufen, von der ursprünglichen Euphorie ist auch ohne Trump wenig übrig. Das, was mit dem Iran (immer) gewinnbringend zu handeln war (bspw. Kriegsgerät) wird weiter gehandelt werden, vermutlich über die alten türkischen Briefkastenfirmen, über die es immer lief. Die USA haben gerade eingestanden, ein selbst ausgehandeltes Abkommen nicht mehr zu ihren Nutzen (oder wenigstens nicht zu ihrem Schaden) einhalten zu können, und verlegen sich stattdessen zurück auf ein Sanktionsregime, das sie (wie fürderhin auch) nie wirklich kontrollieren konnten.
So riecht Schwäche. Die deutsche Antwort folgt.
•NEUER BEITRAG09.05.2018, 11:09 Uhr
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Jemeljan | |
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USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Kommt es nun zum Krieg zwischen Israel und dem Iran? Solche Ãœberlegungen werden zumindest angestellt,,wie hier in der "Welt":
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Das kleinere Übel für Israel
Ein Krieg um Irans Atomprogramm könnte zu einem regionalen oder internationalen Krieg werden. Wie in der Vergangenheit könnte ein bedrängter Iran die Straße von Hormus verminen, eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen der Welt, und Öltanker, Raffinerien und Bohrinseln angreifen, um den Ölpreis weltweit in die Höhe schnellen zu lassen.
Teheran könnte sunnitische Regime mit großen schiitischen Bevölkerungen wie Saudi Arabien, Bahrain oder die Vereinten Arabischen Emirate destabilisieren. Oder amerikanische, israelische oder jüdische Einrichtungen in aller Welt angreifen.
All das sind Schreckensszenarien. Doch ein atomar bestückter Iran erscheint Israel als ungleich größere Gefahr. Man spricht hier vom „kleineren Übel“: „Wenn wir den Iran ohnehin konfrontieren müssen, dann lieber jetzt als später“, sagt ein hochrangiger Beamter im Amt des Premiers, der ungenannt bleiben will, WELT.
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Das kleinere Übel für Israel
Ein Krieg um Irans Atomprogramm könnte zu einem regionalen oder internationalen Krieg werden. Wie in der Vergangenheit könnte ein bedrängter Iran die Straße von Hormus verminen, eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen der Welt, und Öltanker, Raffinerien und Bohrinseln angreifen, um den Ölpreis weltweit in die Höhe schnellen zu lassen.
Teheran könnte sunnitische Regime mit großen schiitischen Bevölkerungen wie Saudi Arabien, Bahrain oder die Vereinten Arabischen Emirate destabilisieren. Oder amerikanische, israelische oder jüdische Einrichtungen in aller Welt angreifen.
All das sind Schreckensszenarien. Doch ein atomar bestückter Iran erscheint Israel als ungleich größere Gefahr. Man spricht hier vom „kleineren Übel“: „Wenn wir den Iran ohnehin konfrontieren müssen, dann lieber jetzt als später“, sagt ein hochrangiger Beamter im Amt des Premiers, der ungenannt bleiben will, WELT.
•NEUER BEITRAG09.05.2018, 13:46 Uhr
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tolpatchow | |
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USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Die Zeit veröffentlicht die Überlegungen von einem thinktank-Mann namens Tabatabai ("Iran-Experte und Geschäftsführer des Center for Applied Research in Partnership with the Orient (CARPO) in Bonn"), der irgendwo in den deutsch-iranischen. Beziehungen angesiedelt zu sein scheint:
"...Angesichts des Drucks aus Washington werden die europäischen Regierungen ihre eigene Wirtschaft durch Maßnahmen wie die Bereitstellung von Notkrediten gegen US-Sanktionen immunisieren müssen. Eine enge Koordinierung der größten europäischen Zentralbanken wird erforderlich sein, um solche Finanzierungsmodelle robuster zu machen und Unternehmen die erforderliche Sicherheit zu bieten.
Zwar bliebe die europäische Marktpräsenz im Iran weiterhin drastisch reduziert, aber ein Mindestlevel ließe sich zu Irans relativer Zufriedenheit erreichen. Wenn der ohnehin weitreichende Handel mit China zugleich konsolidiert wird, dürfte das Regime erkennen, dass der wirtschaftliche Ertrag unter Beibehaltung des Abkommens höher ausfällt...
...nun sind Kriegsdrohungen und der offene Wunsch nach einem regime change wieder Alltagssprache in Washington.
Der Iran wird von Europa, Russland und China erwarten, sich dem in aller Deutlichkeit entgegenzustellen. Auf die Vetomächte Russland und China hat sich der Iran in der Vergangenheit nie verlassen können. Auch sie hatten seinerzeit den UN-Sanktionen zugestimmt. Doch nun wird der Iran womöglich fordern, dass Russland und/oder China neue UN-Sicherheitsresolutionen gegen ihn blockieren, wenn der Iran im Gegenzug am Nuklearabkommen festhält.
Da Russland zweifelsohne ein Akteur ist, der dem Iran echte Sicherheitsgarantien geben kann, dürfte es zwischen Teheran und Moskau verstärkt strategische Gespräche geben. Das iranisch-russische Verhältnis ist dabei keineswegs unbelastet. Doch es deutet sich eine neue Ära an..."
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Ob dieses Szenario, das ja letztlich die BRD in einen Block mit Russland und China brächte (siehe letzter Absatz) realistisch ist weiß ich nicht, glaube es aber erstmal nicht. Vermutlich wird deutscherseits einfach knallhart gerechnet, und die amerikanische Seite wiegt schwerer. Das bedeutet natürlich keinen Abbruch der Beziehungen zum Iran. Da kann es ja so weitergehen wie secarts skizziert hat.
"...Angesichts des Drucks aus Washington werden die europäischen Regierungen ihre eigene Wirtschaft durch Maßnahmen wie die Bereitstellung von Notkrediten gegen US-Sanktionen immunisieren müssen. Eine enge Koordinierung der größten europäischen Zentralbanken wird erforderlich sein, um solche Finanzierungsmodelle robuster zu machen und Unternehmen die erforderliche Sicherheit zu bieten.
Zwar bliebe die europäische Marktpräsenz im Iran weiterhin drastisch reduziert, aber ein Mindestlevel ließe sich zu Irans relativer Zufriedenheit erreichen. Wenn der ohnehin weitreichende Handel mit China zugleich konsolidiert wird, dürfte das Regime erkennen, dass der wirtschaftliche Ertrag unter Beibehaltung des Abkommens höher ausfällt...
...nun sind Kriegsdrohungen und der offene Wunsch nach einem regime change wieder Alltagssprache in Washington.
Der Iran wird von Europa, Russland und China erwarten, sich dem in aller Deutlichkeit entgegenzustellen. Auf die Vetomächte Russland und China hat sich der Iran in der Vergangenheit nie verlassen können. Auch sie hatten seinerzeit den UN-Sanktionen zugestimmt. Doch nun wird der Iran womöglich fordern, dass Russland und/oder China neue UN-Sicherheitsresolutionen gegen ihn blockieren, wenn der Iran im Gegenzug am Nuklearabkommen festhält.
Da Russland zweifelsohne ein Akteur ist, der dem Iran echte Sicherheitsgarantien geben kann, dürfte es zwischen Teheran und Moskau verstärkt strategische Gespräche geben. Das iranisch-russische Verhältnis ist dabei keineswegs unbelastet. Doch es deutet sich eine neue Ära an..."
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Ob dieses Szenario, das ja letztlich die BRD in einen Block mit Russland und China brächte (siehe letzter Absatz) realistisch ist weiß ich nicht, glaube es aber erstmal nicht. Vermutlich wird deutscherseits einfach knallhart gerechnet, und die amerikanische Seite wiegt schwerer. Das bedeutet natürlich keinen Abbruch der Beziehungen zum Iran. Da kann es ja so weitergehen wie secarts skizziert hat.
•NEUER BEITRAG09.05.2018, 14:29 Uhr
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tolpatchow | |
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USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Entsprechend hierzu:
Deutsche Wirtschaft fordert Schutz von Bundesregierung
Durch das Atomabkommen ist der Handel mit dem Iran zuletzt deutlich gestiegen. Nun fürchten deutsche Unternehmen die Folgen von Donald Trumps Entscheidung.
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Deutsche Wirtschaft fordert Schutz von Bundesregierung
Durch das Atomabkommen ist der Handel mit dem Iran zuletzt deutlich gestiegen. Nun fürchten deutsche Unternehmen die Folgen von Donald Trumps Entscheidung.
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•NEUER BEITRAG09.05.2018, 20:01 Uhr
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retmarut | |
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USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Wahrscheinlich wird die deutsche Exportwirtschaft die einfache Rechnung aufmachen: deutscher Iranhandel vs. deutscher US-Handel. Das Ergebnis wird dann recht eindeutig ausfallen, zu Ungusten des Handels mit dem Iran.
Wie in der Vergangenheit auch schon, wird man dann die wichtigen Iran-Geschäfte wieder unterm Deckmantel weiterführen. Damit kennt sich das deutsche Kapital recht gut aus.
Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass die sonstigen lukrativen Geschäfte (Erneuerung der iranischen Infrastruktur) erst einmal auf Eis lägen.
In diese Lücke werden dann Russland und die VR China nachrücken. - Im Grunde sind die eh bereits in den meisten Exportbereichen Richtung Iran drin.
Was mich allerdings wundert, warum deutsche Unternehmen nicht ganz offen zweigleisig gegenüber den USA fahren: eine Konzerntochter für den US-Handel, eine andere für den sonstigen Welthandel. Dann können einem die US-Sanktionen (zum Iran, zu Russland, zu Cuba etc.) auch egal sein.
Der US-Schlag jetzt zielt jedenfalls eindeutig gegen Iran und die EU und stärkt mittelbar die VR China, Russland und vielleicht auch Wirtschaftsmächte wie die Türkei oder Indien.
Wie Secarts schon schrieb, ist das Ganze im Endeffekt auch ein Zeichen der strukturellen ökonomischen Schwäche entscheidender Teile der US-Wirtschaft. - Zumindest hat man kurzfristig den Ölpreis angezogen, was der USA als drittgrößtem Ölproduzenten sicher ganz recht ist. Wirklich dauerhaft beeinflussen können wird man das Preisniveau wohl nicht, dafür spielen dort zu viele unterschiedliche Faktoren hinein.
Wie das Ganze militärisch-geopolitisch ausgehen wird, scheint auch noch in den Sternen zu stehen. Israel und Saudi-Arabien rasseln ja schon seit geraumer Zeit mit dem Säbel gegen Teheran. Vielleicht gibt es wieder militärische Nadelstichaktionen, vielleicht auch - wie gegen Katar kürzlich - massivere Aktionen.
Wie in der Vergangenheit auch schon, wird man dann die wichtigen Iran-Geschäfte wieder unterm Deckmantel weiterführen. Damit kennt sich das deutsche Kapital recht gut aus.
Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass die sonstigen lukrativen Geschäfte (Erneuerung der iranischen Infrastruktur) erst einmal auf Eis lägen.
In diese Lücke werden dann Russland und die VR China nachrücken. - Im Grunde sind die eh bereits in den meisten Exportbereichen Richtung Iran drin.
Was mich allerdings wundert, warum deutsche Unternehmen nicht ganz offen zweigleisig gegenüber den USA fahren: eine Konzerntochter für den US-Handel, eine andere für den sonstigen Welthandel. Dann können einem die US-Sanktionen (zum Iran, zu Russland, zu Cuba etc.) auch egal sein.
Der US-Schlag jetzt zielt jedenfalls eindeutig gegen Iran und die EU und stärkt mittelbar die VR China, Russland und vielleicht auch Wirtschaftsmächte wie die Türkei oder Indien.
Wie Secarts schon schrieb, ist das Ganze im Endeffekt auch ein Zeichen der strukturellen ökonomischen Schwäche entscheidender Teile der US-Wirtschaft. - Zumindest hat man kurzfristig den Ölpreis angezogen, was der USA als drittgrößtem Ölproduzenten sicher ganz recht ist. Wirklich dauerhaft beeinflussen können wird man das Preisniveau wohl nicht, dafür spielen dort zu viele unterschiedliche Faktoren hinein.
Wie das Ganze militärisch-geopolitisch ausgehen wird, scheint auch noch in den Sternen zu stehen. Israel und Saudi-Arabien rasseln ja schon seit geraumer Zeit mit dem Säbel gegen Teheran. Vielleicht gibt es wieder militärische Nadelstichaktionen, vielleicht auch - wie gegen Katar kürzlich - massivere Aktionen.
•NEUER BEITRAG10.05.2018, 15:15 Uhr
Nutzer / in | |
RevLeft | |
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USA kündigen Atomabkommen mit Iran auf
Maas und Lawrow bekennen sich zu Iran-Abkommen
Deutschland und Russland halten auch nach dem Ausstieg der USA am Iran-Abkommen fest - das bestätigten Außenminister Maas und sein Amtskollege Lawrow jetzt in Moskau. Neue Gespräche soll es über die Ukraine geben.
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Deutschland und Russland halten auch nach dem Ausstieg der USA am Iran-Abkommen fest - das bestätigten Außenminister Maas und sein Amtskollege Lawrow jetzt in Moskau. Neue Gespräche soll es über die Ukraine geben.
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