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NEUES THEMA06.11.2007, 15:35 Uhr
 Kollektiv 
secarts.org Redaktion
• Newsletter vom 06.11.2007 Newsletter vom 06.11.2007liebe Freunde, Leser und Genossen,

morgen jährt sich zum neunzigsten Mal eines der bedeutendsten Daten unserer Epoche: die Große Sozialistische Oktoberrevolution. Am 25. Oktober, nach der alten russischen Kalenderrechnung (nach unserem Kalender der 7. November), stürmten die Bolschewiki das Petrograder Winterpalais, machten dem Ersten Weltkrieg (zumindest für Russland) ein Ende und eroberten die Macht - die erste erfolgreiche sozialistische Revolution der Weltgeschichte bewieß die Richtigkeit von Marx' und Engels' Theorien: "zehn Tage, die die Welt erschütterten", nannte der Augenzeuge und Buchautor John Reed die Tage des Roten Oktober.

Vor 18 Jahren ging die Sowjetunion, ihr Ergebnis, unter. Damit endete - vorläufig - die Epoche des Sozialismus in Europa und Russland; der - temporäre - Sieger, das imperialistische Weltsystem, wähnt sich am "Ende der Geschichte". Doch als dialektische Materialisten wissen wir: nichts bleibt so, wie es ist.

Der Rote Oktober ist einerseits Geschichte, und andererseits doch aktuell wie nie: Am 7. November 1917 begann der Untergang des Kapitalismus! 90 Jahre nach der Oktoberrevolution, der richtige Zeitpunkt, um Geschichte zu reflektieren: Die Revolution in Russland wälzte Europa - und die Welt - um, schaffte die Grundlagen für die Beseitigung des deutschen Faschismus, bewahrte 40 Jahre Nachkriegsfrieden in Europa. Und bedingte nicht zuletzt auch viele soziale Errungenschaften hierzulande, die heute, ohne Notwendigkeit, als "Schaufenster" gegenüber DDR und sozialistischem Osteuropa dienen zu müssen, sukzessive abgebaut werden. Der Sieg der Oktoberrevolution war ein Sieg der weltweiten Arbeiterklasse, und seine Niederlage war ein Rückschlag für die Arbeiterklasse der ganzen Welt.

Nicht zurück, sondern vorwärts schauen sollten wir an diesem Datum: Rückschläge sind eine historische Erfahrung; Fortschritt muss ständig verteidigt werden, um Bestand zu haben. Die staatlich organisierten Ergebnisse des Roten Oktober mögen Geschichte sein; die durch die Revolution eingeleitete Epoche des Untergangs des kapitalistischen Weltsystems ist es mitnichten. Dass dieses System, das sich als der Weisheit letzter Schluß zu präsentieren beliebt, ein in höchstem Maße Ungerechtes ist, für seine kurzsichtigen Proditinteressen über Leichen geht und weder in der Lage noch Willens ist, die Geißeln der Menschheit in Gestalt von Kriegen, Hunger und Armut abzuschaffen, das ist 90 Jahre nach der Revolution und 18 Jahre nach der Konterrevolution endgültig Gewißheit.

Weder Fixierung auf Gestern, noch Geschichtsvergessenheit bringen uns weiter. Es gilt, aus den Ereignissen der Oktoberrevolution, den Erfahrungen in der Sowjetunion und den sozialistischen Ländern Lehren zu ziehen, um den alltäglichen kapitalistische Ungerechtigkeiten einer zutiefst anarchistischen Produktionsweise heute und hier ein Ende zu setzen: Der 7.11.1917, das ist der Tag des Beginns unseres Sieges!

Die Große Sozialistische Oktoberrevolution, ihre Bedeutung für heute, ihre Lehren aus Erfolgen und Rückschlägen, das wird auch in den nächsten Tagen unser Thema auf Link ...jetzt anmelden! sein: aus Anlaß des 90. Jahrestages bringen wir verstärkt Schwerpunktartikel verschiedenster Autoren zu Aspekten der Revolution. Reinschauen lohnt sich also - wie immer.

Wir wünschen allen unseren Lesern, Freunden und Genossen einen kämpferischen und frohen 7. November. Das Siegesgeheul der Bourgeoisie wird sich als verfrüht erweisen: 90 Jahre nach dem Roten Oktober gehen wir nicht mit erhobenen Händen. Wir gehen mit erhobener Faust!

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