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•NEUES THEMA03.11.2016, 08:00 Uhr
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Ludwig Jost | ||
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Was HoffÂmann hier wie im FolÂgenÂden von sich gibt, ist der übliÂche KlaÂmauk aus der SammÂlung reÂakÂtiÂonärer Kniefälle vor der herrÂschenÂden KlasÂse. Sie werÂden von der MehrÂheit der opÂporÂtuÂnisÂtiÂschen, soÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtiÂschen GeÂwerkÂschaftsführer bei JahÂres-, GeÂwerkÂschaftsÂtaÂgen und ähnÂliÂchen KonÂfeÂrenÂzen und ErÂeigÂnisÂsen zu keiÂnem anÂdeÂren Ziel mit den Gästen „aus WirtÂschaft, PoÂliÂtik und GeÂsellÂschaft“ geÂfeiÂert, um daÂmit die geÂsellÂschaftÂliÂche ReaÂlität, KlasÂsenÂgeÂsellÂschaft und KlasÂsenÂspalÂtung, den unÂversöhnÂliÂchen InÂterÂesÂsenÂgeÂgenÂsatz zwiÂschen ArÂbeit und KaÂpiÂtal ausÂzuÂblenÂden und „MeÂtalÂleÂrinÂnen und MeÂtalÂler“ daÂvon abÂzuÂlenÂken. WahrÂscheinÂlich hätten sich die Gründer des DeutÂschen MeÂtallÂarÂbeiÂterÂverÂbanÂdes (DMV), ForÂmer, FeiÂlenÂhauÂer, KlempÂner, KupÂfer-KesÂsel- und BlechÂschmieÂde, MeÂchaÂniÂker, MeÂtallÂdreÂher, SchlosÂser, Schläger und v. a. aus den daÂmaÂliÂgen BeÂrufsÂgrupÂpen – wie es landläufig heißt – „im GraÂbe umÂgeÂdreht“, wenn sie geÂseÂhen und gehört hätten, wer ihÂnen da von der IGM-Führung zur FeiÂer ihÂres GründungkonÂgresÂses als „SoÂziÂalÂpartÂner“ präsenÂtiert und was ihÂnen daÂbei von „GuÂter ArÂbeit, GuÂtem LeÂben, soÂliÂdaÂriÂscher“ und „geÂrechÂter GeÂsellÂschaft“ verÂkliÂckert wurÂde und wird.
Sozialpartnerschaft – was soll das sein?
„SoÂziÂalÂpartÂnerÂschaft“: ein von der moÂderÂnen bürgerÂliÂchen WisÂsenÂschaft und PoÂliÂtik geÂschafÂfeÂner BeÂgriff zur VerÂschleieÂrung der tieÂfen KlasÂsenÂgeÂgensätze in der bürgerÂliÂchen GeÂsellÂschaft. (Aus: KleiÂnes poÂliÂtiÂsches WörterÂbuch, BerÂlin 1973)Dafür ließ die IGM-Führung die NachÂfolÂger ihÂrer PeiÂniÂger und UnÂterÂdrücker, die GeÂwerkÂschaftsÂfeinÂde aus KaÂpiÂtalÂverbänden und ReÂakÂtiÂon aufÂmarÂschieÂren. Die NachÂfolÂger derÂjeÂniÂgen, die jahÂreÂlang ihre LohnÂforÂdeÂrunÂgen, alle EmanÂziÂpaÂtiÂonsÂverÂsuÂche und alÂles, was auch nur etÂwas mit eiÂnem besÂseÂren LeÂben zu tun haÂben könnte, bekämpft haÂben. Und die hierÂbei auch nicht daÂvor zurückÂgeÂschreckt sind, das mit PoÂliÂzei- und WafÂfenÂgeÂwalt und der ErÂmorÂdung von ArÂbeiÂtern zu verÂhinÂdern. Als VerÂtreÂter eiÂner der NachÂfolÂgeÂorÂgaÂniÂsaÂtioÂnen der daÂmals dafür mit verÂantÂwortÂliÂchen KaÂpiÂtaÂlisÂtenÂverbände wurÂden der heuÂtiÂge PräsiÂdent von GeÂsamtÂmeÂtall, RaiÂner DulÂger, vorÂher PräsiÂdent von SüdwestÂmeÂtall und ScharfÂmaÂcher bei TaÂrifÂausÂeinÂanÂderÂsetÂzunÂgen, und BunÂdesÂtagsÂpräsiÂdent Dr. NorÂbert LamÂmert proÂmiÂnenÂter VerÂtreÂter aus dem LaÂger der ReÂakÂtiÂon, begrüßt. Statt eiÂnes beÂkannÂten, mit der GeÂschichÂte der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung verÂtrauÂten GeÂwerkÂschafÂters – evtl. DetÂlef HenÂsche – hat der IGM-VorÂstand LamÂmert als soÂzuÂsaÂgen über den KlasÂsen, über den ParÂteiÂen im BunÂdesÂtag steÂhenÂden FestÂredÂner ausÂerÂkoÂren. NachÂdem IGM-VorÂsitÂzenÂder HoffÂmann beÂreits in VorÂlaÂge mit der AusÂsaÂge geÂganÂgen ist, „ohne akÂtiÂven SoÂziÂalÂstaat“ und „ohne MitÂbeÂstimÂmung“ sei das poÂliÂtiÂsche und ökoÂnoÂmiÂsche „ErÂfolgsÂmoÂdell BunÂdesÂreÂpuÂblik“ nicht möglich geÂweÂsen, hat der BunÂdesÂtagsÂpräsiÂdent nachÂgeÂlegt. Beim Lob von „SoÂziÂalÂstaat“ und„SoÂziÂalÂpartÂnerÂschaft“ (sieÂhe KasÂten) hat er den verÂsamÂmelÂten IGM-MitÂglieÂdern und „Gästen“ in dieÂsem SinÂne unÂterÂgeÂjuÂbelt: „Wir haÂben im LauÂfe dieÂser 125 JahÂre, wir alle geÂmeinÂsam, manÂches auf den Weg geÂbracht und möglich geÂmacht, was daÂmals für völlig ausÂgeÂschlosÂsen geÂhalÂten worÂden wäre.“
1933 – Statt Arbeitereinheitsfront – Staatstreue bis zum Schluss
Zur ZerÂschlaÂgung der GeÂwerkÂschafÂten durch die NaÂziÂverÂbreÂcher 1933 heißt es beim geÂschichtÂliÂchen RückÂblick in der meÂtallÂzeiÂtung, JuÂbiläumÂsÂnumÂmer:
„2. Mai 1933, 10 Uhr morÂgens: In ganz DeutschÂland stürmen NaÂziÂtrupÂpen die GeÂwerkÂschaftshäuser. Sie verwüsten die Büros, missÂhanÂdeln und verÂschlepÂpen GeÂwerkÂschafÂter. Die GeÂwerkÂschafÂten werÂden, verÂboÂten, zerÂschlaÂgen, entÂeigÂnet. Den ZeitÂpunkt zum WiÂderÂstand haÂben sie verÂpasst. Als die NaÂzis am 30. JaÂnuÂar1933 an die Macht kaÂmen, warÂteÂten sie ab. Ruhe beÂwahÂren, hieß die DeÂviÂse. NotÂfalls könne man ja noch den GeÂneÂralÂstreik ausÂruÂfen, wie daÂmals beim Kapp Putsch (…). AlÂlerÂdings sind die freiÂen GeÂwerkÂschafÂten viel schwächer als 1920. Die Zahl ihÂrer MitÂglieÂder hat sich mehr als halÂbiert – von 8 MilÂlioÂnen auf unÂter 3,5 MilÂlioÂnen. Als die NaÂzis dann inÂnerÂhalb weÂniÂger WoÂchen den StaatsÂapÂpaÂrat und die PoÂliÂzei in ihre GeÂwalt brinÂgen und ersÂte GeÂwerkÂschaftshäuser beÂsetÂzen, schreiÂben die GeÂwerkÂschaftsführer BittÂbrieÂfe. In den letzÂten WoÂchen vor der ZerÂschlaÂgung bieÂdern sie sich bei den NaÂzis an, um ihre OrÂgaÂniÂsaÂtiÂon zu retÂten. VieÂlen MitÂglieÂdern an der BaÂsis passt das nicht. Sie würden lieÂber kämpÂfen. Doch schließlich marÂschieÂren TauÂsenÂde GeÂwerkÂschafÂter mit beim neuÂen »Tag der naÂtioÂnaÂlen ArÂbeit« der NaÂzis am 1. Mai.
Die ErÂgeÂbenÂheit nutzt nichts. Am nächsÂten Tag sind die freiÂen GeÂwerkÂschafÂten zerÂschlaÂgen. HitÂler und seiÂne HelÂfer haÂben ihre „GleichÂschalÂtungsÂakÂtiÂon“ seit WoÂchen durchÂgeÂplant. EiÂniÂge GeÂwerkÂschafÂter werÂden von den NaÂzis an Ort und StelÂle erÂmorÂdet. In DuisÂburg etwa folÂtert die SS vier GeÂwerkÂschafÂter zu Tode, darÂunÂter auch den ZweiÂten BeÂvollmächÂtigÂten des DeutÂschen MeÂtallÂarÂbeiÂter-VerÂbands vor Ort.“
Die GeÂschichÂte, die die IGM-Führung in dieÂsem ArÂtiÂkel erklären lässt, ist nur die halÂbe WahrÂheit, zuÂminÂdest beÂzoÂgen auf das VerÂhalÂten von SPD und der daÂmaÂliÂgen soÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtiÂschen GeÂwerkÂschaftsführung des AllÂgeÂmeiÂnen DeutÂschen GeÂwerkÂschaftsÂbunÂdes (ADGB). Da wird soÂzuÂsaÂgen als EntÂschulÂdiÂgung für nicht geÂleisÂteÂten WiÂderÂstand geÂgen die HitÂlerÂfaÂschisÂten und ZerÂschlaÂgung der GeÂwerkÂschafÂten der verÂpassÂte ZeitÂpunkt und die reÂduÂzierÂte Zahl der GeÂwerkÂschaftsÂmitÂglieÂder ins Feld geführt. Was hierÂbei den verÂpassÂten ZeitÂpunkt anÂgeht, hat die FührungsÂspitÂze der SPD am 30. JaÂnuÂar 1933 in ihÂrer ZeiÂtung, dem „Vorwärts“, zur HitÂler-ReÂgieÂrung erklären lasÂsen: „GeÂgenüber dieÂser ReÂgieÂrung der StaatsÂstreichÂdroÂhung stellt sich die SoÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtie und die ganÂze EiÂserÂne Front mit beiÂden Füßen auf den BoÂden der VerÂfasÂsung und GeÂsetzÂlichÂkeit. Sie wird den ersÂten Schritt von dieÂsem BoÂden nicht tun. Sie wird vielÂmehr durch AusÂnutÂzung alÂler verÂfasÂsungsmäßigen und geÂsetzÂliÂchen MitÂtel den alÂlerschärfsÂten Kampf geÂgen dieÂse ReÂgieÂrung führen ...“
Zu dieÂsem ZeitÂpunkt hatÂten die NaÂzis nicht nur beÂreits eiÂnen Schritt außerÂhalb der VerÂfasÂsung geÂmacht, sonÂdern vieÂle SchritÂte von dem anÂgekündigt, was sie später in „alÂler Schärfe“ geÂgen SPD und GeÂwerkÂschafÂten durchÂgeÂsetzt haÂben. Das hat den SPD-VorÂstand nicht daÂvon abÂgeÂhalÂten, seiÂne StaatsgläubigÂkeit – das anÂgebÂlich über den KlasÂsen steÂhenÂde OrÂgan – und seiÂne GeÂsetÂzesÂtreue ihm geÂgenüber erÂneut zu beÂkunÂden. Am 31. JaÂnuÂar 1933 ließ er im „Vorwärts“ nochÂmals erklären: „Wir führen unÂseÂren Kampf auf dem BoÂden der VerÂfasÂsung.“
Auf dieÂsem leÂgaÂlisÂtiÂschen dem Staat bis zur SelbstÂverÂnichÂtung die Treue halÂtenÂden BoÂden steÂhend, hatÂten die SPD-Führer beÂreits am 30. JaÂnuÂar das von der KPD geÂmachÂte AnÂgeÂbot zur AkÂtiÂonsÂeinÂheit, zu dem der folÂgenÂde AufÂruf gehörte, abÂgeÂlehnt. „Die KomÂmuÂnisÂtiÂsche ParÂtei DeutschÂlands wenÂdet sich vor der geÂsamÂten proÂleÂtaÂriÂschen ÖffentÂlichÂkeit mit dieÂsem AufÂruf zuÂgleich an den ADGB, an den AFA-Bund, an die SPD und die christÂliÂchen GeÂwerkÂschafÂten mit der AufÂforÂdeÂrung, geÂmeinÂsam mit den KomÂmuÂnisÂten den GeÂneÂralÂstreik geÂgen die faÂschisÂtiÂsche DikÂtaÂtur der HitÂler, HuÂgenÂberg, PaÂpen, geÂgen die ZerÂschlaÂgung der ArÂbeiÂterÂorÂgaÂniÂsaÂtioÂnen, für die FreiÂheit der ArÂbeiÂterÂklasÂse durchÂzuführen ...
Führt geÂmeinÂsam mit euÂren komÂmuÂnisÂtiÂschen KlasÂsenÂgeÂnosÂsen in alÂlen BeÂtrieÂben und ArÂbeiÂterÂwohnÂvierÂteln die MasÂsenÂdeÂmonsÂtraÂtioÂnen, den Streik, den MasÂsenÂstreik, den GeÂneÂralÂstreik durch!“
Nicht nur die SPD-Führung, sonÂdern in ihÂrem GeÂfolÂge die Führer des ADGB, der anÂdeÂren GeÂwerkÂschafÂten und sonsÂtiÂger ArÂbeiÂterÂorÂgaÂniÂsaÂtioÂnen lehnÂten die AufÂforÂdeÂrung der KPD ab. DaÂbei waÂren HunÂdertÂtauÂsenÂde unÂabhängig von ParÂteiÂzuÂgehörigÂkeit oder in der GeÂwerkÂschaft orÂgaÂniÂsiert oder nicht, in vieÂlen Städten DeutschÂlands auf den Straßen. Sie schlosÂsen sich zu großen DeÂmonsÂtraÂtiÂonszügen zuÂsamÂmen und in eiÂner ganÂzen ReiÂhe von BeÂtrieÂben zeigÂten die BeÂlegÂschafÂten mit Streiks ihre BeÂreitÂschaft, den Kampf geÂgen die HitÂlerÂdikÂtaÂtur aufÂzuÂnehÂmen. Es ist also nicht – wie oben im IGM-ArÂtiÂkel verÂsucht wird – den fehÂlenÂden AufÂruf zum GeÂneÂralÂstreik wie beim Kapp-Putsch, mit der aufÂgrund geÂsunÂkeÂner MitÂglieÂderÂzahÂlen geÂschwächÂten GeÂwerkÂschaft zu begründen. Das ist ein gern geÂbrauchÂtes ArÂguÂment der opÂporÂtuÂnisÂtiÂschen GeÂwerkÂschaftsführer, imÂmer dann, wann es graÂde passt, eiÂgeÂnes NichtsÂtun, das „ruÂhiÂge AbÂwarÂten“, die fehÂlenÂde OrÂgaÂniÂsieÂrung von WiÂderÂstand geÂgen die SchandÂtaÂten und Willkür des KaÂpiÂtals mit der BeÂhaupÂtung von zu „weÂnig MitÂglieÂder“ zu verÂtuÂschen. GeÂschichtÂliÂche TatÂsaÂche bleibt, dass SPD- und ADGB-Führung, als sie beÂreits das MesÂser der Nazi-FaÂschisÂten an der KehÂle hatÂten und die eiÂgeÂnen GeÂnosÂsen und ArÂbeiÂter in den Straßen und bei VerÂsammÂlunÂgen erÂmorÂdet wurÂden, AnÂgeÂboÂte und ForÂdeÂrunÂgen der KPD nach BilÂdung eiÂner EinÂheitsÂfront und den AufÂruf zum GeÂneÂralÂstreik geÂgen die NaÂziÂdikÂtaÂtur imÂmer wieÂder abÂgeÂlehnt haÂben. HierÂbei hat der AnÂtiÂkomÂmuÂnisÂmus eiÂner ganÂzen ReiÂhe von SoÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂten, die eine ZuÂsamÂmenÂarÂbeit mit den KomÂmuÂnisÂten abÂgeÂlehnt haÂben, die beim Kapp-Putsch keiÂne RolÂle geÂspielt hat, auch AusÂwirÂkunÂgen geÂhabt. StattÂdesÂsen, wie im IGM-ArÂtiÂkel oben geÂsagt, AnÂbieÂdeÂrung: Dazu gehörte am 21. März 1933 u. a. die Erklärung von TheoÂdor LeiÂpart, dem 1. VorÂsitÂzenÂden des ADGB, alle VerÂbinÂdunÂgen zur SPD zu lösen und die BeÂreitÂschaft zur ZuÂsamÂmenÂarÂbeit mit den UnÂterÂnehÂmern. Dem folgÂte als nächsÂtes AnÂgeÂbot, die BeÂreitÂschaft zur UnÂterÂstelÂlung der GeÂwerkÂschafÂten unÂter die Führung eiÂnes ReichsÂkomÂmisÂsars und die EntÂlasÂsung von FunkÂtiÂonären, die die NaÂtioÂnalÂsoÂziaÂlisÂten aus rasÂsiÂschen oder poÂliÂtiÂschen Gründen nicht mehr dulÂden wollÂten. Und am 1. Mai 1933 sind die ArÂbeiÂteÂrinÂnen und ArÂbeiÂter nicht so einÂfach mitÂmarÂschiert, wie im IGM ArÂtiÂkel beÂschrieÂben. Die GeÂwerkÂschaftsführer des ADGB hatÂten sie mit folÂgenÂden WorÂten dazu aufÂgeÂruÂfen: „Wir begrüßen es, dass die ReichsÂreÂgieÂrung dieÂsen unÂseÂren Tag zum geÂsetzÂliÂchen FeiÂerÂtag der naÂtioÂnaÂlen ArÂbeit, zum deutÂschen VolksÂfeiÂerÂtag erklärt hat. An dieÂsem Tag soll nach amtÂliÂcher AnkündiÂgung der deutÂsche ArÂbeiÂter im MitÂtelÂpunkt der FeiÂer steÂhen. Der deutÂsche ArÂbeiÂter soll am ersÂten Mai stanÂdesÂbeÂwusst deÂmonsÂtrieÂren, soll ein vollÂwerÂtiÂges MitÂglied der deutÂschen VolksÂgeÂmeinÂschaft werÂden. Das deutÂsche Volk soll an dieÂsem Tag seiÂne unÂbeÂdingÂte SoÂliÂdaÂrität mit der ArÂbeiÂterÂschaft beÂkunÂden.“ (Aus: Hans LimÂmer, Die deutÂsche GeÂwerkÂschaftsÂbeÂweÂgung, OlÂzog VerÂlag München, 2. AufÂlaÂge 1968)DaÂbei hat der smarÂte Herr LamÂmert als AbÂschluss und zur UnÂterÂmaueÂrung seiÂner Rede der IGM-Führung ihre LoÂsung „GeÂmeinÂsam für ein guÂtes LeÂben“ unÂter die Nase geÂrieÂben (ReÂdeÂmaÂnuÂskript sieÂhe IGM-ExtraÂnet).
Bei dieÂser GeÂhirnwäsche von so vieÂlen, von GeÂwerkÂschafÂten, KaÂpiÂtal und ReÂgieÂrung „auf den Weg geÂbrachÂten GeÂmeinÂsamÂkeiÂten“ bleibt kein Auge mehr troÂcken und die GeÂmeinÂheiÂten und Willkür die dieÂse KlasÂsen- und kaÂpiÂtaÂlisÂtiÂsche AusÂbeuÂtungsÂgeÂsellÂschaft den LohnÂabhängiÂgen täglich verÂordÂnet, verÂschwinÂden hinÂter den Tränen der Rührung. DaÂbei bleibt dann auch vom KlasÂsenÂkampf nichts mehr übrig, von dem bei eiÂnem so anÂgeÂlegÂten „FestÂakt“ zu spreÂchen wäre. Ganz in dieÂsem SinÂne hat LamÂmert mit eiÂnem HinÂweis auf anÂgebÂliÂche ZeitÂnot dieÂse KlipÂpe eleÂgant umÂschifft und erklärt: „BeiÂspielsÂweiÂse lasÂse ich alle die freundÂliÂchen BeÂmerÂkunÂgen zur GeÂschichÂte der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung und geÂgen das SoÂziaÂlisÂtenÂgeÂsetz weg, die ich eiÂgentÂlich hätte vorÂtraÂgen wolÂlen, die aber SigÂmar GaÂbriÂel soÂwieÂso nicht mehr hört.“
OfÂfenÂsichtÂlich hatÂte sich der SPD-VorÂsitÂzenÂde – ebenÂfalls aus ZeitÂnot? – vorÂher aus dem Staub geÂmacht. Er hätte sonst „beiÂspielsÂweiÂse“ vielÂleicht hören können, dass der GründungsÂkonÂgress der 2. InÂterÂnaÂtioÂnaÂle am 14. Juli 1889 in PaÂris – 100 JahÂre nach dem Sturm auf die BasÂtilÂle – mit zur GeÂschichÂte der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung, der SPD und ebenÂso zur VorÂgeÂschichÂte der Gründung des DMV gehört. DaÂbei hieß es auf dem KonÂgress auf eiÂnem großen TransÂpaÂrent unÂter der LoÂsung „ProÂleÂtaÂriÂer alÂler Länder, verÂeiÂnigt euch!“ als ForÂdeÂrung: „PoÂliÂtiÂsche und wirtÂschaftÂliÂche EntÂeigÂnung der KaÂpiÂtaÂlisÂtenÂklasÂse, VerÂgeÂsellÂschafÂtung der ProÂdukÂtiÂonsÂmitÂtel“.
Des WeiÂteÂren „forÂderÂte der KonÂgress eine auf dem achtstündiÂgen ArÂbeitsÂtagÂbeÂruÂhenÂde ArÂbeiÂterÂschutzÂgeÂsetzÂgeÂbung, die EinÂbeÂzieÂhung der ArÂbeiÂteÂrinÂnen in die proÂleÂtaÂriÂsche BeÂweÂgung soÂwie gleiÂchen Lohn für gleiÂche ArÂbeit ohne UnÂterÂschied des GeÂschlechts.“ (GeÂschichÂte der deutÂschen ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung, BerÂlin 1966, Bd. 1, S. 413)
DaÂbei wurÂde der 1. Mai in dieÂsem ZuÂsamÂmenÂhang zum FeiÂerÂtag der inÂterÂnaÂtioÂnaÂlen ArÂbeiÂterÂklasÂse und gleichÂzeiÂtig zum DeÂmonsÂtraÂtiÂons- und KampfÂtag zur DurchÂsetÂzung des 8-StunÂdenÂtags in alÂlen kaÂpiÂtaÂlisÂtiÂschen Ländern erklärt (SieÂhe KAZ 354 – „RunÂter mit der ArÂbeitsÂzeit…“).
Wie die GeÂschichtsÂschreiÂbung zur Gründung der 2. InÂterÂnaÂtioÂnaÂle verÂmerkt – daÂbei waÂren 400 DeÂleÂgierÂte aus 22 NaÂtioÂnen verÂtreÂten –, hat sie den AnÂsÂtoß zu eiÂner breiÂten MasÂsenÂbeÂweÂgung des inÂterÂnaÂtioÂnaÂlen ProÂleÂtaÂriÂats beÂwirkt und den naÂtioÂnaÂlen AbÂteiÂlunÂgen der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung neue ImÂpulÂse geÂgeÂben. In DeutschÂland haÂben sich die poÂliÂtiÂschen AkÂtioÂnen der SoÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtie daÂbei mit eiÂner großen StreikÂbeÂweÂgung in den BeÂtrieÂben verÂknüpft. Ein HöheÂpunkt daÂvon war der BergÂarÂbeiÂterÂstreik 1889, den die HerrÂschenÂden mit miÂlitäriÂscher GeÂwalt abÂzuwürgen verÂsuchÂten und hierÂbei sieÂben ArÂbeiÂter erÂschosÂsen. DaÂbei erklärte der KaiÂser eiÂner dreiköpfiÂgen DeÂleÂgaÂtiÂon der RuhrÂbergÂarÂbeiÂter am 14. Mai 1889, die ihre ForÂdeÂrunÂgen vorÂtrug, „er werÂde alÂles über den HauÂfen schießen lasÂsen“, was sich ihm wiÂderÂsetÂze, wenn sich ein ZuÂsamÂmenÂhang zwiÂschen StreiÂkenÂden und der SoÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtie herÂausÂstelÂlen sollÂte.
Trotz der ToÂten und der kaiÂserÂliÂchen GeÂwaltÂanÂdroÂhung haÂben von JaÂnuÂar 1889 bis zum April 1890 rd. 400.000 ArÂbeiÂter in über 1.100 KämpÂfen in DeutschÂland geÂstreikt. „Im JahÂre 1889 erÂreichÂte die StreikÂakÂtiÂvität der deutÂschen ArÂbeiÂterÂklasÂse ihÂren HöheÂpunkt im 19. JahrÂhunÂdert: Etwa fünf ProÂzent alÂler ArÂbeiÂter beÂteiÂligÂten sich an der AusÂstandsÂbeÂweÂgung.
InÂnerÂhalb der herrÂschenÂden KlasÂsen spitzÂten sich mehr und mehr die DifÂfeÂrenÂzen zu, die ursächlich mit der Stärke der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung zuÂsamÂmenÂhinÂgen. Sie waÂren so groß geÂworÂden, dass keiÂne EiÂniÂgung darüber zu erÂreiÂchen war, wie man die ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung weiÂterÂhin bekämpÂfen solÂle. So fiel am 25. JaÂnuÂar 1890 im ReichsÂtag unÂter dem Druck der MasÂsen das SoÂziaÂlisÂtenÂgeÂsetz.“ (GeÂschichÂte der deutÂschen ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung, BerÂlin 1966, Bd. 1, S. 413-415)
Zerschlagung des FDGB – keine Erfolgsgeschichte (1990/2003)
Das WirÂken der westÂliÂchen GeÂwerkÂschaftsführer in der DDR AnÂfang 1990 und in der darÂauf folÂgenÂden Zeit wird in der meÂtallÂzeiÂtung frei von jegÂliÂcher SelbstÂkriÂtik geÂschilÂdert, und so als hätte es den FDGB nie geÂgeÂben:
„MitÂhilÂfe oft unÂseÂriöser GlücksÂritÂter aus dem WesÂten zerÂlegt die TreuÂhand InÂdusÂtrieÂbeÂtrieÂbe, schließt ForÂschungsÂabÂteiÂlunÂgen, verÂkauft BeÂtrieÂbe oder macht sie platt. Übrig bleiÂben verlängerÂte Werkbänke westÂdeutÂscher FirÂmen. (…) Schon 1990 wird die IG MeÂtall akÂtiv, baut geÂwerkÂschaftÂliÂche und BeÂtriebsÂratsÂstrukÂtuÂren auf. (…) Auch nach eiÂnem VierÂtelÂjahrÂhunÂdert lässt sich festÂstelÂlen: (…). In ostÂdeutÂschen MeÂtallÂbeÂtrieÂben ist (…) nicht mal jeÂder Fünfte taÂrifÂgeÂbunÂden, im WesÂten imÂmerÂhin mehr als jeÂder ZweiÂte. ImÂmer noch zieÂhen vieÂle JunÂge weg, weil die ArÂbeitsÂbeÂdinÂgunÂgen im WesÂten besÂser sind.“
HaÂrald Bühl, früher FunkÂtiÂonär beim BunÂdesÂvorÂstand des FDGB, beÂrichÂteÂte über den «AufÂbau geÂwerkÂschaftÂliÂcher StrukÂtuÂren» in der DDR im JaÂnuÂar/​FeÂbruÂar 1990 ganz anÂders. Da „(…) wurÂde der DachÂverÂband FDGB zerÂschlaÂgen (…). Die AufÂteiÂlung des GelÂdes und der Gebäude auf die EinÂzelÂgeÂwerkÂschafÂten beÂgann. (…) Man folgÂte dem VorÂbild der westÂdeutÂschen GeÂwerkÂschafÂten.
Die verÂmeintÂliÂchen und selbstÂmanÂdaÂtierÂten ‚ErÂneueÂrer der GeÂwerkÂschafÂten’ beÂrieÂfen sich auf eine anÂgebÂliÂche UnÂzuÂfrieÂdenÂheit der MitÂglieÂder mit ihÂrer OrÂgaÂniÂsaÂtiÂon und ihÂren LeisÂtunÂgen. Das stimmÂte so nicht.
In HunÂderÂten von BrieÂfen an den BunÂdesÂvorÂstand, in den Gesprächen mit unzähliÂgen DeÂleÂgaÂtioÂnen in den GeÂwerkÂschaftshäusern und in den VerÂsammÂlunÂgen wurÂden nur verÂeinÂzelt RückÂtritÂte geÂforÂdert, an Auflösung wurÂde nicht geÂdacht. (…)
Der FDGB war als InÂterÂesÂsenÂverÂtreÂter, als MasÂsenÂorÂgaÂniÂsaÂtor und akÂtiÂver MitÂgeÂstalÂter Teil des SoÂziaÂlisÂmusÂverÂsuÂches. Die OrÂgaÂniÂsaÂtiÂon ging unÂter wie das Land. Die ChanÂce des ZuÂsamÂmenÂgeÂhens mit dem DGB (...) gab es ofÂfenÂsichtÂlich nicht. Es blieb nur der AnÂschluss bzw. die MitÂgliedÂschaft in eiÂner EinÂzelÂgeÂwerkÂschaft.
Es war das Ziel der herrÂschenÂden Kräfte in der BRD, so zu verÂfahÂren.
(…) Da waÂren ‚RechtsÂexÂperÂten’ im wahrsÂten SinÂne des WorÂtes tätig. Nicht eiÂner war jeÂmals als GeÂwerkÂschafÂter tätig geÂweÂsen oder hatÂte VerÂfahÂren in SaÂchen ArÂbeitsÂrecht beÂarÂbeiÂtet. DesÂhalb ist bei dem in der WeltÂgeÂschichÂte einÂmaÂliÂgen VorÂgang kein bissÂchen Herz für die GeÂwerkÂschafÂten zu spüren.
(…) DieÂse RechtsÂexÂperÂten beÂstimmÂten auch: Der FDGB und seiÂne IG/​GeÂwerkÂschafÂten hatÂten keiÂne RechÂte, ohne zur KenntÂnis zu nehÂmen, dass in der DDR EntÂscheiÂdunÂgen, die die ArÂbeits- und LeÂbensÂbeÂdinÂgunÂgen der WerktätiÂgen beÂtraÂfen, nicht ohne GeÂwerkÂschafÂten geÂtrofÂfen werÂden konnÂten. UnzähliÂge DGB-FunkÂtiÂonäre lobÂten die RechÂte der GeÂwerkÂschafÂten der DDR auch öffentÂlich – als es die DDR noch gab.
In den BeÂzieÂhunÂgen der beiÂden GeÂwerkÂschaftsbünde waÂren die FolÂgen des KalÂten KrieÂges am weiÂtesÂten überÂwunÂden. Man konnÂte sich schon vorÂstelÂlen, was für starÂke GeÂwerkÂschafÂten entÂstanÂden wären, wenn DGB und FDGB sich deÂmoÂkraÂtisch verÂeiÂnigt hätten“ (HaÂrald Bühl: Über den UmÂgang mit dem Vermögen des FDGB, in: BedÂnareck, Bühl, Koch: Der Freie DeutÂsche GeÂwerkÂschaftsÂbund, BerÂlin 2006, S. 357 f.)
StattÂdesÂsen sanÂken die MitÂglieÂderÂzahÂlen der GeÂwerkÂschafÂten in den folÂgenÂden JahÂren raÂpiÂde.
ChrisÂta Luft schrieb zu den AusÂwirÂkunÂgen der Auflösung des FDGB: „Das muss der TreuÂhand wie ein unÂerÂwarÂteÂtes GeÂschenk vorÂgeÂkomÂmen sein, denn so entÂstand 1990/​1991 in den neuÂen Ländern ein geÂwerkÂschaftsÂfreiÂer Raum, der ihr das riÂgoÂroÂse AgieÂren erÂleichÂterÂte.“ (ChrisÂta Luft: Da muss auch mal geÂstorÂben werÂden? Link ...jetzt anmelden!ÂdensÂforÂschung.de/-
​reÂgioÂnen/​DeutschÂland/​treuÂhand.h-
tml)
DetÂlef HenÂsche, GeÂwerkÂschaftsführer der IG Druck und PaÂpier, dann der IG MeÂdiÂen im DGB, kam zu der Einschätzung, dass die DGB-GeÂwerkÂschafÂten an der ÜberÂtraÂgung des kaÂpiÂtaÂlisÂtiÂschen SysÂtems auf OstÂdeutschÂland akÂtiv mitÂgeÂwirkt haÂben (sieÂhe BeiÂtrag von ChrisÂta Luft).
Was auch in der GeÂschichtsÂschreiÂbung in der meÂtallÂzeiÂtung fehlt, sind die Umstände der NieÂderÂlaÂge des KampÂfes um die 35-StunÂden-WoÂche 2003 in der einÂverÂleibÂten DDR. Der Kampf wurÂde von GeÂwerkÂschaftsführern und BeÂtriebsÂratsfürsÂten in den WestÂbeÂzirÂken hinÂterÂtrieÂben – es wurÂde für eine unÂsoÂliÂdaÂriÂsche StimÂmung geÂsorgt, man maulÂte lieÂber über die ProÂdukÂtiÂonsÂstopps in den WestÂwerÂken, weil von den beÂstreikÂten OstÂwerÂken keiÂne ZuÂlieÂfeÂrunÂgen mehr kaÂmen. Und es ist auch ein ofÂfeÂnes GeÂheimÂnis, dass auf dem Rücken der MeÂtalÂler im OsÂten InÂtriÂgen um VorÂstandsÂposÂten geÂsponÂnen wurÂden (sieÂhe OfÂfeÂner Brief an Klaus ZwiÂckel, arÂchiv.laÂbourÂnet.de/​disÂkusÂsiÂon/​geÂ-
werkÂschaft/​taÂrif03/​igm/​jahn.html).-
DenÂnoch kaÂmen MitÂglieÂder der IG MeÂtall aus WestÂbeÂtrieÂben, um ihre KolÂleÂgen im OsÂten zu unÂterstützen. Das reichÂte aber bei den Störmanövern aus den obeÂren EtaÂgen nicht aus.In o. g. meÂtallÂzeiÂtung erÂfahÂren die IGM-MitÂglieÂder dazu auf SeiÂte 7: „1890 lauÂfen die SoÂziaÂlisÂtenÂgeÂsetÂze aus, ...“
Und das ist alÂles? Mit ein ErÂfolg dieÂses durch den Kampf der ArÂbeiÂterÂklasÂse erÂzwunÂgeÂnen „AusÂlauÂfens“ war der AusÂgang der ReichsÂtagsÂwahÂlen am 20. FeÂbruÂar 1890. Die daÂmals reÂvoÂluÂtiÂonäre SPD wurÂde mit 1.427.298 StimÂmen – das waÂren 19,7 ProÂzent alÂler Wähler – stärksÂte ParÂtei in DeutschÂland. DaÂbei ist es der ArÂbeiÂterÂklasÂse mit ihÂren KämpÂfen und Streiks nicht nur geÂlunÂgen, den ReichsÂtag zu zwinÂgen, das SoÂziaÂlisÂtenÂgeÂsetz, das „GeÂsetz geÂgen die geÂmeinÂgefährÂliÂchen BeÂstreÂbunÂgen der SoÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtie“, zurückÂzuÂnehÂmen, sonÂdern ebenÂso den Plan des daÂmaÂliÂgen ReichsÂkanzÂlers BisÂmarck zu durchÂkreuÂzen. Er hatÂte geäußert, die „ArÂbeiÂterÂfraÂge“ durch StaatsÂstreich und BlutÂbad miÂlitärisch „aus der Welt“ zu schafÂfen. Der „EiÂserÂne KanzÂler“, wie BisÂmarck als HauptÂverÂantÂwortÂliÂcher für die geÂwaltÂsaÂme UnÂterÂdrückung der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung beÂzeichÂnet wurÂde, mussÂte im März 1890 von alÂlen Ämtern, die er jahrÂzehnÂteÂlang beÂkleiÂdet hatÂte, zurückÂtreÂten. DaÂmit hatÂte die deutÂsche SoÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtie und die deutÂsche ArÂbeiÂterÂklasÂse in ihÂrem 12-jähriÂgen Kampf geÂgen das SoÂziaÂlisÂtenÂgeÂsetz der daÂmals herrÂschenÂden und mit unÂgeÂheuÂren MachtÂmitÂteln ausÂgeÂstatÂteÂten preußisch-deutÂschen MiÂlitärmacht eine empÂfindÂliÂche NieÂderÂlaÂge verÂpasst.
Es ist nicht daÂvon ausÂzuÂgeÂhen, dass FestÂredÂner LamÂmert die AbÂsicht hatÂte, über dieÂsen Teil der deutÂschen ArÂbeiÂterÂgeÂschichÂte zu beÂrichÂten. WoÂbei es den beim FestÂakt anÂweÂsenÂden MeÂtalÂleÂrinÂnen und MeÂtalÂlern siÂcher nicht geÂschaÂdet hätte, etÂwas mehr über dieÂse Kämpfe zu erÂfahÂren, um darÂaus für heuÂte zu lerÂnen, dass kämpÂfen und streiÂken notÂwenÂdig ist, um geÂsellÂschaftÂliÂchen FortÂschritt – z. B. geÂsetzÂliÂche ArÂbeitsÂzeitÂverkürzung für alle LohnÂabhängiÂgen – durchÂzuÂsetÂzen. DaÂbei geht es auch 127 JahÂre nach dem SoÂziaÂlisÂtenÂkonÂgress in PaÂris in den GeÂwerkÂschafÂten noch imÂmer darÂum, über die AbÂschafÂfung des kaÂpiÂtaÂlisÂtiÂschen Lohn- und AusÂbeuÂtungsÂsysÂtems insÂbeÂsonÂdeÂre als UrÂsaÂche für FaÂschisÂmus und Krieg nachÂzuÂdenÂken und zu disÂkuÂtieÂren. Das ist die NotÂwenÂdigÂkeit und VorÂausÂsetÂzung dafür, um auch nur anÂsatzÂweiÂse zu erÂreiÂchen, was der IGM-VorÂsitÂzenÂde MitÂglieÂdern und BeÂlegÂschafÂten in den BeÂtrieÂben in der meÂtallÂzeiÂtung mit der AusÂsaÂge verkündet: „SelbstÂbeÂstimmt zu arÂbeiÂten, das beÂdeuÂtet der freiÂen VerfügbarÂkeit der ArÂbeitsÂkraft GrenÂzen zu setÂzen.“
Hetze gegen die DDR statt internationaler Solidarität
Im AnÂgeÂsicht der in der BRD geÂgen die KriegsÂflüchtÂlinÂge lauÂfenÂden HetÂze, brenÂnenÂder AsylÂbeÂwerÂber-Häuser-HeiÂme und sonsÂtiÂger UnÂterkünfte, der geÂgen sie geÂrichÂteÂten Schließung der GrenÂzen und der unsägliÂchen soÂgeÂnannÂten InÂteÂgraÂtiÂonsÂgeÂsetÂze und sonsÂtiÂgen AnÂgrifÂfe fällt der IGM-Führung nichts BesÂseÂres ein, als im RahÂmen ihÂrer geÂschichtÂliÂchen RückÂbliÂcke zum 125-jähriÂgen BeÂsteÂhen mit dem nachÂfolÂgenÂden ArÂtiÂkel über die DDR herÂzuÂfalÂlen.
„1966 – Vertragsarbeiter in der DDR
In den 1960er-JahÂren schließt die DDR AnÂwerÂbeÂabÂkomÂmen mit den soÂziaÂlisÂtiÂschen BruÂderÂstaaÂten AlÂgeÂriÂen, Kuba, MoÂsamÂbik, UnÂgarn, PoÂlen und VietÂnam. OfÂfiÂziÂell heißt es, die soÂgeÂnannÂten VerÂtragsÂarÂbeiÂter komÂmen, um sich in den BeÂtrieÂben quaÂliÂfiÂzieÂren zu lasÂsen. In WahrÂheit müssen die junÂgen und leÂdiÂgen FrauÂen und Männer körperÂlich schwer arÂbeiÂten, meist im SchichtÂdienst. Ihr AufÂentÂhalt ist auf maÂxiÂmal zwei JahÂre beÂgrenzt und an eiÂnen beÂstimmÂten BeÂtrieb geÂbunÂden und das KündiÂgungsÂschutzÂrecht stark einÂgeÂschränkt. Wer seiÂne ArÂbeitsÂnorÂmen nicht erfüllt oder geÂgen die soÂziaÂlisÂtiÂsche ArÂbeitsÂdisÂziÂplin verstößt, muss vorÂzeiÂtig zurück in sein HeiÂmatÂland. EiÂgeÂne InÂterÂesÂsenÂverÂtreÂtunÂgen für ausländiÂsche ArÂbeitsÂkräfte exisÂtieÂren nicht. Ende 1989 lebÂten noch rund 94.000 VerÂtragsÂarÂbeiÂter in der DDR, zwei DritÂtel waÂren vietÂnaÂmeÂsiÂscher HerÂkunft. VieÂle verÂließen DeutschÂland nach der WieÂderÂverÂeiÂniÂgung.“
KolÂleÂgin DagÂmar JaÂcoÂby hat darÂauf mit nachÂsteÂhenÂden LeÂserÂbrief in der meÂtallÂzeiÂtung AuÂgust geÂantÂworÂtet:
„Ich war mehr als 30 JahÂre als InÂgeÂnieuÂrin in eiÂnem GroßbeÂtrieb mit 4.000 BeschäftigÂten tätig und habe dort über JahÂre polÂniÂsche und vietÂnaÂmeÂsiÂsche Werktätige beÂtreut. Vor alÂlem für vietÂnaÂmeÂsiÂsche Werktätige gab es ein umÂfangÂreiÂches AusÂbilÂdungsÂproÂgramm in der beÂtriebsÂeiÂgeÂnen BeÂrufsÂschuÂle, DeutschÂunÂterÂricht einÂgeÂschlosÂsen. Sie wurÂden arÂbeitsmäßig in die BriÂgaÂden und KolÂlekÂtiÂve überÂnomÂmen und erÂhielÂten dort auch fachÂliÂche BeÂtreuÂer. Die VerÂtragsÂarÂbeiÂter wohnÂten in beÂtriebsÂeiÂgeÂnen WohnÂheiÂmen und wurÂden dort durch eiÂgeÂne und deutÂsche BeÂtreuÂer inÂterÂesÂsenmäßig verÂtreÂten. In dieÂse HeiÂme wurÂden auch öfter deutÂsche ArÂbeitsÂkolÂleÂgen einÂgeÂlaÂden. Bei eiÂner der letzÂten VerÂabÂschieÂdunÂgen haÂben wir eine große SamÂmelÂakÂtiÂon im BeÂtrieb verÂanÂstalÂtet, soÂdass jeÂder VietÂnaÂmeÂse mit eiÂnem FahrÂrad oder eiÂner NähmaÂschiÂne ausÂgeÂstatÂtet wurÂde. Über vorÂzeiÂtiÂges ZurückÂschiÂcken ist mir kein einÂziÂger Fall beÂkannt. VieÂle wären gern in DeutschÂland geÂblieÂben, haÂben nach der WieÂderÂverÂeiÂniÂgung aber keiÂne ZuÂkunft mehr für sich geÂseÂhen, da sie – wie vieÂle von uns auch – ihre ArÂbeit verÂloÂren haÂben.“
DagÂmar JaÂcoÂby, per E-MailWie das ausÂseÂhen kann, darüber beÂrichÂtet der KolÂleÂge Klaus SieÂbeÂnÂeichÂner im nachÂsteÂhenÂden LeÂserÂbrief an die meÂtallÂzeiÂtung: „In der Juli-AusÂgaÂbe habt ihr eiÂnen ausÂgeÂzeichÂneÂten geÂschichtÂliÂchen RückÂblick geÂstalÂtet. Ich werÂde mir die ZeiÂtung aufÂheÂben. Die MeÂtalÂler aus der eheÂmaÂliÂgen DDR finÂden sich leiÂder nur weÂnig wieÂder. Ihr verÂschweigt wichÂtiÂge FraÂgen. So haÂben die GeÂwerkÂschaftsÂverÂtrauÂensÂleuÂte in den BeÂtrieÂben in eiÂner VerÂtrauÂensÂleuteÂvollÂverÂsammÂlung über den BeÂtriebsÂplan abÂgeÂstimmt. DarÂin stand nicht nur, was und wie viel zu proÂduÂzieÂren ist, sonÂdern auch, was der BeÂtrieb an soÂziaÂlen ProÂjekÂten fiÂnanÂziert.“
WoÂvon KolÂleÂge SieÂbeÂnÂeichÂner beÂrichÂtet, sind die VolksÂeiÂgeÂnen BeÂtrieÂbe, die VEBs in der DDR, wo die ArÂbeiÂterÂklasÂse die ForÂdeÂrung der 2. InÂterÂnaÂtioÂnaÂle „PoÂliÂtiÂsche und wirtÂschaftÂliÂche EntÂeigÂnung der KaÂpiÂtaÂlisÂtenÂklasÂse, VerÂgeÂsellÂschafÂtung der ProÂdukÂtiÂonsÂmitÂtel“ umÂgeÂsetzt, die LohnÂarÂbeit abÂgeÂschafft und der „freiÂen VerfügbarÂkeit der ArÂbeitsÂkraft“ für die KaÂpiÂtaÂlisÂten GrenÂzen geÂsetzt hat – soÂlanÂge es die DDR gab – um „selbstÂbeÂstimmt zu arÂbeiÂten“.
Aber daÂvon, von der AbÂschafÂfung des kaÂpiÂtaÂlisÂtiÂschen AusÂbeuÂtungsÂsysÂtems oder gar von der DDR als BeiÂspiel dafür, will weÂder die IGM-Führung noch die MehrÂheit der opÂporÂtuÂnisÂtiÂschen GeÂwerkÂschaftsführer etÂwas wisÂsen. Schließlich haÂben sie jahÂreÂlang mit ReÂgieÂrung und KaÂpiÂtal im Chor geÂgen ihre ExisÂtenz und bis heuÂte geÂgen den SED-, „StaÂsi-“ und anÂgebÂliÂchen „UnÂrechtsÂstaat“ geÂhetzt. Das „VerÂschweiÂgen wichÂtiÂger FraÂgen“ beÂtrifft hierÂbei nicht nur die DDR, sonÂdern ebenÂso eiÂniÂge der in der meÂtallÂzeiÂtung anÂgeführÂten GeÂschichtsÂbeiÂspieÂle (sieÂhe die ArÂtiÂkel zu 1933 und 1990/​2003) soÂwie der TatÂsaÂche, dass die NaÂmen von Marx, EnÂgels, BeÂbel, WilÂhelm und Karl LiebÂknecht, Rosa LuÂxemÂburg u. a., die die GeÂschichÂte der ArÂbeiÂterÂbeÂweÂgung weÂsentÂlich beÂeinÂflusst und geprägt haÂben, nicht aufÂtauÂchen. DieÂse GeÂschichtsÂschreiÂbung ist der Angst vor der geÂschichtÂliÂchen WahrÂheit geÂschulÂdet, bei der geÂraÂde vieÂle der rechÂten soÂziÂalÂdeÂmoÂkraÂtiÂschen GeÂwerkÂschaftsführer, was die VerÂtreÂtung der KlasÂsenÂinÂterÂesÂsen der LohnÂabhängiÂgen anÂgeht – schoÂnend ausÂgeÂdrückt – , nicht gut wegÂkomÂmen. Wie es mit dieÂser VerÂtreÂtung aus Sicht der IGM-Führung weiÂterÂgeÂhen soll, ließ sie durch ihre 2. VorÂsitÂzenÂde, die KolÂleÂgin ChrisÂtiaÂne BenÂner, wie folgt erklären: „Wir wolÂlen auch in den nächsÂten 125 JahÂren unÂseÂren BeiÂtrag für eine GeÂsellÂschaft leisÂten, in der gute ArÂbeit, soÂziaÂle GeÂrechÂtigÂkeit und deÂmoÂkraÂtiÂsche TeilÂhaÂbe für alle geÂsiÂchert sind. Für eine GeÂsellÂschaft, in der SoÂliÂdaÂrität und MenschÂlichÂkeit weiÂterÂhin WerÂte sind, die unÂser ZuÂsamÂmenÂleÂben prägen“.
Nieder mit dem Lohnsystem!
GleichÂzeiÂtig, und ganz unÂabhängig von der allÂgeÂmeiÂnen Fron, die das LohnÂsysÂtem einÂschÂließt, sollÂte die ArÂbeiÂterÂklasÂse die endgültiÂge WirkÂsamÂkeit dieÂser tagtägliÂchen Kämpfe nicht überschätzen. Sie sollÂte nicht verÂgesÂsen, dass sie geÂgen WirÂkunÂgen kämpft, nicht aber geÂgen die UrÂsaÂchen dieÂser WirÂkunÂgen; dass sie zwar die AbwärtsÂbeÂweÂgung verÂlangÂsamt, nicht aber ihre RichÂtung ändert; dass sie PalÂliaÂtivÂmitÂtel anÂwenÂdet, die das Übel nicht kuÂrieÂren. Sie sollÂte daÂher nicht ausÂschÂließlich in dieÂsem unÂverÂmeidÂliÂchen KleinÂkrieg aufÂgeÂhen, der aus den nie enÂden wolÂlenÂden GeÂwaltÂtaÂten des KaÂpiÂtals oder aus den MarktÂschwanÂkunÂgen unÂaufhörlich herÂvorÂgeht. Sie sollÂte beÂgreiÂfen, dass das geÂgenwärtiÂge SysÂtem bei all dem Elend, das es über sie verhängt, zuÂgleich schwanÂger geht mit den maÂteÂriÂelÂlen BeÂdinÂgunÂgen und den geÂsellÂschaftÂliÂchen ForÂmen, die für eine ökoÂnoÂmiÂsche UmÂgeÂstalÂtung der GeÂsellÂschaft notÂwenÂdig sind. Statt des konÂserÂvaÂtiÂven MotÂtos: „Ein geÂrechÂter TaÂgeÂlohn für ein geÂrechÂtes TaÂgeÂwerk!“, sollÂte sie auf ihr BanÂner die reÂvoÂluÂtiÂonäre LoÂsung schreiÂben: „NieÂder mit dem LohnÂsysÂtem!“ (Karl Marx, Lohn, Preis und ProÂfit, MEAW in 2 Bänden, Bd. 1, S. 417)Was das in der PraÂxis heißt, hat IGM-VorÂsitÂzenÂder HoffÂmann im InÂterÂview mit der meÂtallÂzeiÂtung klar geÂmacht. Als HerÂausÂforÂdeÂrung für die IGM in den nächsÂten 125 JahÂren sieht er die FraÂgen: „Wie sieht ArÂbeit 4.0, wie sieht ein SoÂziÂalÂstaat 4.0 aus? An welÂchen StelÂlen beÂdarf es eiÂner WeiÂterÂentÂwickÂlung des ArÂbeitsÂverÂtragsÂverhältÂnisÂses – der BaÂsis eiÂnes auf ErÂwerbsÂarÂbeit bauÂenÂden SoÂziÂalÂstaats?“
DarÂauf musst du auch erstÂmal komÂmen, den LohnÂabhängiÂgen das kaÂpiÂtaÂlisÂtiÂsche AusÂbeuÂtungsÂsysÂtem, die LohnÂarÂbeit fürs KaÂpiÂtal als „BaÂsis eiÂnes auf ErÂwerbsÂarÂbeit bauÂenÂden SoÂziÂalÂstaats“ mit dem Ziel zu verÂkauÂfen, um es den KaÂpiÂtaÂlisÂten für die ZuÂkunft minÂdesÂtens noch 125 JahÂre zu erÂhalÂten und zu siÂchern. DaÂbei wird es dann weiÂterÂgeÂhen mit der PhraÂsendreÂscheÂrei von „GuÂter und faiÂrer ArÂbeit “, „GuÂtem LeÂben“, „soÂliÂdaÂriÂscher GeÂsellÂschaft“ usw. usw., woÂmit speÂziÂell die IGM-Führung MitÂglieÂdern und BeÂlegÂschafÂten die Köpfe verÂneÂbelt und zuÂkleÂisÂtert.
In der meÂtallÂzeiÂtung vom AuÂgust heißt es auf der TiÂtelÂseiÂte unÂter der ÜberÂschrift „Mein LeÂben – MeiÂne Zeit: ArÂbeit neu denÂken!“ Eine GeÂleÂgenÂheit für fortÂschrittÂliÂche und klasÂsenÂbeÂwussÂteÂre KolÂleÂginÂnen und KolÂleÂgen das aufÂzuÂgreiÂfen und die AbÂschafÂfung der LohnÂarÂbeit fürs KaÂpiÂtal in BeÂtrieÂben und GeÂwerkÂschafÂten neu zu denÂken, um in dieÂsem SinÂne zu verÂsuÂchen, eine anÂdeÂre GeÂwerkÂschaftsÂpoÂliÂtik geÂgen die opÂporÂtuÂnisÂtiÂsche Führung durchÂzuÂsetÂzen.
LudÂwig Jost
#arbeiterbewegung #ddr #gewerkschaften #igmetall #spd
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