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Von renrew

Elftausend Kinder und die Deutsche Bahn1

Als vor über zwei Jahren die Deutsche Bahn es ablehnte, die Ausstellung der „Fils et Filles des Déportés Juifs de France“ (FFDJF) „Elftausend Kinder“ auf deutschen Bahnhöfen zu zeigen, dachte keiner an eine mehrjährige Auseinandersetzung bis hinein in die Deutsche Bundesregierung und an internationale Verwicklungen und Irritationen.

Zur Erinnerung:

Die FFDJF hatte eine Ausstellung über elftausend deportierte jüdische Kinder erstellt und diese in 18 Bahnhöfen in Frankreich gezeigt. Die Ausstellung dokumentiert den Lebensweg dieser Kinder und zeichnet den Weg nach Auschwitz nach. Die Eröffnung der Ausstellung am Gare du Nord (Nordbahnhof) erfolgte durch den Vorstandschef der französischen Staatsbahnen, der sich in seiner Rede zur Verantwortung seiner Vorgänger für deren Beteiligung an den Deportationen bekannte.
Die Ausstellung sollte auch auf deutschen Bahnhöfen zu sehen sein anlässlich des sechzigsten Jahrestages der Befreiung von Auschwitz durch die Sowjetarmee (27.Januar) den durch Bundespräsident Herzog eingeführten Gedenktag. Geplant war sie, entlang der Deportationsroute an den Orten diese Bilder und Schicksale zu zeigen, die die Kinder in Viehwaggons hungrig und durstig bei eisiger Kälte passierten. Doch die Deutsche Bahn AG verweigerte den Zugang zu den Bahnhöfen für die Ausstellung. Als Begründung wurden „fehlende finanzielle und personelle Ressourcen“ genannt.

[file-ebooks#16]Die Empörung der FFDJF als auch einiger namhafter deutscher Unterstützer war groß. Beate Klarsfeld als Sprecherin der FFDJF forderte die deutsche Öffentlichkeit auf, die Opfer nicht zu vergessen und sich die Erinnerung nicht verbieten zu lassen. In einem „Offenen Brief“ wurde „wahrnehmbare Darstellung des Schicksals der 11.000 Kinder und der übrigen Millionen Deportierten“ auf den DB-Bahnhöfen gefordert.
Es bildeten sich an mehreren Orten Initiativen, die der Forderung der streitbaren Antifaschistin nachkamen, sich nicht nur auf Symbolhandlungen zu beschränken, sondern der Opfer konkret zu gedenken.

Zum 27. Januar 2005 war es nicht möglich, die Ausstellung auch nur auf einem deutschen Bahnhof zu zeigen. Stattdessen verwies die Pressestelle der Bahn auf die 18 qm (!) große Ausstellungsecke im Nürnberger Verkehrsmuseum, die zu dem Thema „umfassend“ Stellung beziehe. Gleichzeitig wurde von der Bahn behauptet, die jüdischen Gemeinden wären gegen eine Ausstellung auf Bahnhöfen, „zwischen Baustellen und Kommerztempel“. Diese Behauptung musste bereits nach 24 Stunden wieder zurückgenommen werden. Der Zentralrat der Juden hatte sich in einer Erklärung den Forderungen der Ausstellungsmacher angeschlossen.
Inzwischen war der Protest gegen das Verhalten des obersten Bahnmanagement auf tausende Demonstranten angewachsen. Vor mehreren Bahnhöfen kam es zu Protestkundgebungen. Die Ausstellung wurde im Stuttgarter Gewerkschaftshaus gezeigt. Zum Holocaustgedenktag 2006 kam es in einer Vielzahl von Städten zu Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen, die teilweise massiv von Bahnbediensteten gestört wurden. Auch Forderungen von einigen Bürgermeistern dieser Städte wurden von der Bahnleitung einfach ignoriert. Besonders infam war die Stellungnahme des ehemaligen Verkehrsministers Klimmt, jetzt tätig im Bahnvorstand. Das anhaltende Gedenkverbot der Konzernspitze wäre auf das Verhalten von Beate Klarsfeld als Repräsentantin der französischen Opferfamilien zurückzuführen.

Das Jahr 2006 wurde zu einem großen Bahnjahr. Der neue Hauptstadtbahnhof wurde eingeweiht und der Neubau der Schnellbahnstrecke zwischen München und Nürnberg wurde abgeschlossen. Die Kosten für die Einweihungsfeiern überstiegen die Kosten für die Ausstellung um ein Vielfaches. Daneben organisiert die Bahn eine Fotoausstellung des „World Press Award“ durch zehn deutsche Bahnhöfe. „Geschichtszüge“, das sind Ausstellungen, die in Zügen gezeigt werden, zu verschiedenen Themen wurden schon organisiert und über mehrere Stationen gezeigt. Doch bei dem Gedenken an die Deportationsopfer wären die „Bahnhöfe kein geeigneter Ausstellungsort“.

Es bestehe kein Zusammenhang zwischen den Verbrechen des früheren Deportationsunternehmens „Reichsbahn“ und der heutigen Bahn AG. Die Unternehmensführung brach trotz mehrfacher Vermittlungsversuche namhafter Persönlichkeiten jeglichen Kontakt ab.

Die Ausstellungsmacher geben aber nicht auf. „Wir sind weiter darauf vorbereitet, mit der Bahn AG Einvernehmen über Inhalte und Modalitäten der Wanderausstellung zu erzielen – eine Ausstellung zu Ehren und zum Gedächtnis der elftausend Kinder sowie aller übriger Deportierter. Sie darf nicht im musealen Abseits, sondern muss überall dort stattfinden, wo die letzte Reise der Verschleppten entlang führte. Der Druck der Öffentlichkeit auf die Bahnspitze wurde größer. Sie ließ über Pressesprecher mitteilen, dass sie die geforderte Ausstellung nun zulassen werde und wolle die konzeptionellen Fragen in den nächsten Wochen klären. Das war im April 2006.
Gleichzeitig wurden dem Reisepublikum in den folgenden Wochen jene Bahnwaggons gezeigt, mit denen die deutsche Nationalelf von ihrem Weltmeistereinsatz in Bern anno 1954 zurückkehrte.
Ende Juni bot das Bundesverkehrsministerium die Moderation der Gespräche zwischen der Bahnspitze und der Ausstellungsinitiativen an. Bereits im Vorfeld kam es zu kontroversen Stellungnahmen der Beteiligten. Unter den Förderern der Ausstellung ergab eine Umfrage, dass nur ungehindertes Gedenken an den früheren Deportationsbahnhöfen ohne Einschränkungen grundsätzlich verhandelbar sei. Dieses imperative Mandat war für die Verhandlungsdelegation bindend. Ebenfalls eingeladen war der Generalsekretär des Zentralrates der Juden Stephan J. Kramer. Er hatte alle Bundestagsabgeordnete angeschrieben und sie von den Vorgängen unterrichtet. Doch wer zu dem Gespräch nicht auftauchte, war der Bahnbeauftragte Hermann Graf von der Schulenburg. Noch sechs weitere Terminangebote verstrichen, bis das Bundesministerium ein Treffen Ende September 2006 bestätigte. Doch wieder blieb der Bahnplatz leer.

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Elftausend Kinder – Tatjana Engel
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Bei einem bundesweiten Treffen der Initiativen aus verschiedenen Städten wurde beschlossen, im Umfeld des 9. November verschiedene Aktionen stattfinden zu lassen, um an das Schicksal der Verschleppten zu erinnern.
Ende Oktober kam es zwischen Mehdorn, Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG und Bundesminister Tiefensee zu einem persönlichen Eklat, weil sich Mehdorn kategorisch weigert, die deutschen Bahnhöfe für das Gedenken an die internationalen Opfer der NS-Deportationsverbrechen zu öffnen. Er kündigt eine eigene Ausstellung an. „Experten auf dem neuesten Forschungsstand“ sollen die „Schicksale der Opfer des Massenmordes stärker herausstellen“. Dabei behauptet er, dass die Ausstellung der FFDJF den Holocaust nicht angemessen darstelle und das äußerst sensible Reisepublikum nur schocke. Dabei zeigt die Ausstellung die Kinder vor ihrer Deportation und letzte Briefe, die sie teilweise noch aus den Viehwaggons geworfen hatten.
Gegen die Verunglimpfung der Opfer durch den Bahnchef wurde heftig protestiert. Das Bundesverkehrsministerium versucht nun ihrerseits gegen die Schädigung der außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik durch den Bahnchef in die Offensive zu gehen und kündigte nun ihrerseits eine Ausstellung unter Federführung von Jan Philipp Reemtsma an. Das Konzept sah vor, die Exponate in historischen Waggons auf einem Extra-Gleis zu zeigen. Reemtsma, Tiefensee und der Zentralrat der Juden hatten sich darauf verständigt ohne allerdings die französische Opferorganisation oder die Vertreter der deutschen Initiativen davon zu unterrichten. Doch auch dieser Kompromiss wurde von Mehdorn abgelehnt.

Ende Oktober wurde das Bundeskanzleramt und das Auswärtige Amt in der Angelegenheit aktiv, da die weltweite Berichterstattung zu ernsthaften Verwicklungen zu führen drohten. Die erste Forderung war die „Neutralisierung“ der Ausstellungsmacher und ihrer Unterstützer. Das Verkehrsministerium brach alle bisherigen Kontakte zu der Initiative „Elftausend Kinder“ ab. Die nächste war, die Verantwortung für die Aufarbeitung der Gräuel auf „unabhängige wissenschaftliche Institutionen“ abzuschieben, um die Kritik von der Bundesregierung ablenken zu können.
Inzwischen befasste sich der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages mit der Angelegenheit und forderte die umgehende Freigabe des Gedenkens auf den Publikumsbahnhöfen.

Erst Dezember 2006 macht Mehdorn erste Zugeständnisse. Zusammen mit dem Berliner Verkehrsministerium kündigte die Bahn an, für 2008 eine „neue Ausstellung über Deportationen“ zusammenstellen zu wollen, in der „Elemente des Materials“ der FFDJF verwendet werden soll, ohne den Vertretern der Opfer oder der Initiativen Gelegenheit zu geben, am Konzept mitzuarbeiten. „Eine Beteiligung Dritter werde nicht zugelassen.“ Selbst von Herrn Reemtsma und seinem Institut ist nicht mehr die Rede. Das Ministerium habe dem Bahnchef die alleinige Trägerschaft und Kontrolle zugesagt.
Die Initiativen riefen im Januar 2007 wieder zu Demonstrationen und Kundgebungen auf. Ein Flugblatt wurde extra für Verteilaktionen in den Zügen entworfen, um Reisende auf die Vorgänge aufmerksam zu machen. Die Proteste im Berliner Hauptbahnhof wurden maßgeblich vom Förderkreis des Holocaust-Denkmals getragen. Mehrere Jüdische Gemeinden fordern ein sofortiges Ende der Boykottpolitik des Bahnvorstandes und die Öffnung der Bahnhöfe für die Ausstellung der FFDJF.

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© by Gruppe KAZ Großbildansicht faltblatt1.jpg (124.8 KB)
Flyer der Initiativen, der in Zügen verteilt wird. Das Format ist den so genannten "Zugbegleitern" nachempfunden und hat vielleicht auch deshalb manchen Leser gefunden.
Mit zahlreichen Zwangsmaßnahmen versuchte die Bahn die Aktivitäten zur Ehrung der Deportierten am Jahrestag der Befreiung des Lagers Auschwitz durch die Rote Armee zu verhindern. Mit Redeverboten, Hausverboten und Angriffen durch Bahnbedienstete und/oder Polizei versuchte die Bahnspitze zu verhindern, dass auch ihr Verhalten Gegenstand von Protesten wurde. Äußerungen des von Mehdorn beauftragten Alfred Gottwald, Leiter „Schienenverkehr“ des Technik-Museums Berlin, zeigten, dass die Bahn nach wie vor nicht der Opfer gedenken will, sondern nur ganz allgemein und abstrakt sich mit der „Thematik“ in der Öffentlichkeit beschäftigten möchte. Eine Zusammenarbeit wird von seitens der FFDJF und der Initiativen mit dieser Einstellung ausgeschlossen.
In Würzburg hat die Initiative einen „Zug der Erinnerung“ auf die Gleise gebracht. In zwei historischen Waggons von einer Dampflok gezogen, wurden Dokumente über die Bahndeportationen der mainfränkischen Juden gezeigt. Es wurde dazu eingeladen, kostenlos in einem Pendelverkehr zwischen Würzburg und Schweinfurt sich in Vorträgen und Diskussionen zu informieren. Auch Exponate der Ausstellung der FFDJF wurden dort mitgeführt. Durch Anmietung der Wagen und rechtmäßiger Buchung der Trasse umgingen die Veranstalter Mehdorns Gedenkboykott. Trotzdem versuchte das Bahnmanagement, auf die Inhalte der geplanten Reden Einfluss zu nehmen und drohte schließlich mit der Durchsetzung des Hausrechts und verbot weitere Ansprachen, so die des Vertreters der Jüdischen Gemeinde in Schweinfurt.

In Köln wurde vor den Eingang des Hauptbahnhofes ein „Reichsbahn“-Waggon mit Hilfe eines Spezialkrans auf ein Schienenjoch gehievt. Dort konnten Passanten ihre ganz eigenen Eindrücke von den Deportationen sammeln. In dem Waggon erinnerten Fotos, Filme und kulturelle Darbietungen an die Opfer der „Reichsbahn“-Beihilfen zum Massenmord.
Inzwischen spricht die Bundesregierung von Missverständnissen. In einer Stellungnahme an den Verkehrsausschuss wurde der inhaltliche Kern der Auseinandersetzung übergangen. Die von den Bürgerinitiativen erzwungene öffentliche Erinnerung an die Opfer soll immer noch nach dem Diktat der Herrn Mehdorn gestaltet werden.

Warum beharren die Ausstellungsmacher auf den öffentlichen Ort Bahnhof?

Es ist eine Frage der Ehre. Die Deportierten wurden in Sammellagern, die oft auf oder neben den Bahnhöfen eingerichtet worden waren, zusammengetrieben. Dort warteten sie unter den Augen der Bevölkerung auf ihren Abtransport. Die Züge hatten einen Fahrplan. Die Bediensteten der Bahn organisierten den reibungslosen Ablauf. Niemand konnte sich dem entziehen, ob er es zur Kenntnis nahm oder es ignorierte. Die Erinnerung an die Gräuel der faschistischen Herrschaft ist auch eine Aufforderung an die heute Lebenden, die Augen nicht vor dem aufkommenden Nationalismus und Antisemitismus hier und heute zu verschließen. Nicht zu schweigen, wenn es in unserem Land wieder zu Übergriffen auf Menschen anderer Hautfarbe kommt. Gerade Bahnhöfe sind für diese Ausstellung der richtige Ort.

Wir sehen einen Zusammenhang zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wer nicht weiß, wo er herkommt, kann heute nicht die richtigen Entscheidungen für unsere Zukunft treffen. Die Millionen Menschen, die über das Schienennetz transportiert wurden, um schließlich ermordet zu werden, haben uns gefehlt. Mit welchen Hoffnungen hatten die Kinder unter ihnen gelebt, um ihr ganzes Leben betrogen. Die Bahnspitze wirft der Ausstellung vor, sie schüre die Emotionen. „Es ist gefährlich, in Deutschland Fotos jüdischer Kinder zu zeigen.“ In jahrelanger akribischer Kleinarbeit hat Serge Kleinfeld die deportierten Kinder aus Frankreich der Anonymität entrissen und ihnen Namen und Gesicht gegeben. Doch was ist mit den Kindern aus Holland, Belgien, Norwegen, Ungarn? Sechs Millionen ist eine unvorstellbare Zahl. Aber in dieser Ausstellung wird ein Licht angeknipst, da sind die Gesichter, die Namen, ihre Schicksale. Es wird Zeit, die Opfer zu ehren. Die Bahnspitze disqualifiziert sich selbst, wenn sie von „keiner guten Ausstellung“ spricht.

Welche Interessen hat die Deutsche Bahn AG?

Die Bahn AG wurde aus der staatlichen Deutschen Bundesbahn gebildet deren Aktien zu 100% noch dem Bund gehören. Im Aufsichtsrat sitzen Vertreter des Finanzkapitals, der Industrie, der Gewerkschaften und des Bundes. Das Parlament und deren Abgeordnete haben unmittelbar keinen Einfluss mehr auf die Bahn.
Mehdorn wurde 1999 Konzernchef. Er kam über einen kleinen Umweg von den Fokker Werken über DASA und EADS aus der Transport- und Logistikbranche und hatte sich einen Namen mit der Expansion deutscher Betriebe auf internationaler Ebene gemacht. Sein Auftrag bei der DB AG lautet: In Europa die Nummer eins zu sein und die Ausweitung des Konzerns auf die internationalen Märkte vor allem im Osten und Orient voranzutreiben. Als Mitglied der Bundesvereinigung Logistik (BVL) soll für die deutschen Imperialisten der Weg zum „Transportweltmeister“ (oder vielleicht Welttransportmeister?) bereitet werden.

Die Auseinandersetzung zwischen Mehdorn und Tiefensee betreffen die Frage, ob in die Verfügungsmasse auch die Anlagen eingehen oder nicht. Der Gesetzentwurf zum „Bundeseisenbahnenstrukturgesetz“, den das Verkehrsministerium derzeit mit dem Wirtschafts- und dem Finanzressort abstimmt, sieht nun vor (Stand März 2007), dass der Bund Schienen, Bahnhöfe und die Netz-Energiesparte nur formal behält. Die entscheidende wirtschaftliche Nutzung soll aber für mindestens 15 Jahre der Bahn übertragen werden. Im Anschluss hat der Konzern eine Verlängerungsoption um weitere zehn Jahre. Er soll das wertvolle Netz auch in seiner Bilanz führen dürfen. Die Kosten für Pflege und Ausbau der Schienen garantiert aber der Staat mit einer Zahlung von mindestens 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Da hat sich Mehdorn klar durchge0…²þV0…²þV`øÒþVsƒþV˜…²þVP…²þVP…²þVer Bürger und die Erinnerung an die Vergangenheit mehr als lästig. Hier geht es um Wichtigeres, es geht um Profit. Selbstverständlich wurde damals die Leistung der Reichsbahn bezahlt, die Deportierten mussten pro Reichsbahnkilometer vier Pfennige entrichten. Aber diese geschätzten 300 Millionen (nach heutiger Kaufkraft umgerechnet), die in dieses zu privatisierende Vermögen mit eingeflossen sind, erscheinen den heutigen Finanzmonopolisten als „peanuts“ angesichts der Gewinne, die sie in Zukunft zu erheischen hoffen.

Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen.
Öffnung aller Bahnhöfe für die Ausstellung der FFDJF.


Renrew


Anmerkungen:
1 Erster Teil: siehe KAZ 311, S.38
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