junge Weltdie linke Tageszeitung
Die junge Welt ist eine linke, marxistisch orientierte, überregionale Tageszeitung mit einem hohen Anteil an Hintergrundberichten und umfassenden Analysen. Die Printausgabe erscheint werktäglich mit mindestens 16 Seiten, am Wochenende zusätzlich mit der achtseitigen Beilage „faulheit und arbeit“, sie ist im Abonnement und am Kiosk erhältlich. Die Online-Ausgabe erscheint jeweils am Vorabend.
Wem gehört die junge Welt?Die Tageszeitung junge Welt erscheint im Verlag 8. Mai GmbH, der mehrheitlich der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser sowie der Mitarbeitenden gehört (LPG junge Welt eG). Weder Parteien und Organisationen noch große Verlage, Kirchen oder Banken haben Anteile an Verlag oder Genossenschaft. Jedes Mitglied der Genossenschaft hat eine Stimme, egal wie viele Anteile von ihm gezeichnet wurden...
Das Selbstverständnis der jungen WeltIm Mittelpunkt der journalistischen Tätigkeit stehen soziale Frage und Krieg. Diese Schwerpunktsetzung ist davon geleitet, daß der Kapitalismus nach 1990 in eine Phase der Zuspitzung wirtschaftlicher und sozialer Widersprüche eingetreten ist. Ausdruck dessen sind der Abbau von Sozialstaat und parlamentarischer Demokratie, verstärkte Repression und soziale Demagogie – einschließlich der Wiederbelebung des Faschismus sowie der Einsatz von Zwang, Gewalt und Krieg unter Bruch des Völkerrechts auf internationaler Ebene. Die junge Welt fördert alle politischen Formen von Protest und Widerstand gegen diese Tendenzen. Sie unterstützt den Kampf für Alternativen, den Dialog und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Strömungen der Linken. Über die Geschichte der sozialistischen Länder wird kritisch, aber ohne Antikommunismus berichtet. Angesichts der Evolution bürgerlicher Staaten zu autoritären Herrschaftsformen setzt sich die junge Welt für die Respektierung und den Erhalt liberaler Rechtsnormen sowie die Einhaltung des Völkerrechts als erste Voraussetzung für Frieden ein. Sie steht auf einer aufklärerischen Position ohne Besserwisserei und wirkt durch Argumente, hohe Qualität, Unterhaltsamkeit und Biß.
Der internationalistische Ansatz der jungen WeltFür die junge Welt ist es relevant, was in anderen Teilen der Welt geschieht. Sie legt zum Beispiel großen Wert auf eine ausführliche und solidarische Berichterstattung über die progressiven Entwicklungen im lateinamerikanischen Raum. Solidarität versteht die junge Welt dabei nicht als Einbahnstraße: Die Erfahrungen linker Bewegungen und Organisationen aus der ganzen Welt sollen auch für die Kämpfe im Lande genutzt werden. Diesen Ansatz verdeutlicht die junge Welt auch mit der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die sie jährlich am zweiten Samstag im Januar gemeinsam mit anderen in Berlin organisiert. (aus https://www.jungewelt.de/ueber_uns/diese_zeitung.php)