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Von secarts

Seit Jahren schüren Medien aus dem Dunstkreis der Sekte "Falun Gong" eine regelrechte Hetzkampagne gegen die Volksrepublik China - mit dem Zweckargument der "Menschenrechte" soll nicht nur für den Kult freie Betätigung eingefordert werden; es geht schlicht um Vernichtung des herrschenden politischen Systems.
Über den Charakter "Falun Gongs", ihr repressives Auftreten gegenüber den eigenen Anhängern in der VR China, die systematisch verdummt werden sollen, in den Selbstmord getrieben werden oder auf medizinische Behandlung verzichten müssen, habe ich bereits geschrieben. Was die Sekte "Falun Gong" unter "Menschenrechten" versteht, ob ihr Kult es verdient, legalisiert zu werden und ob die völlig unkritische Solidarisierung der üblichen Verdächtigen in den westlichen Ländern, allem voran natürlich in der BRD, akzeptabel ist, sei an einem besonders tragischer Fall der praktischen Politik "Falun Gongs" in China illustriert - ein weiterer Beleg für die menschenfeindliche Haltung des destructive cult "Falun Gong"
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23. Januar 2001
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Fünf Menschen entzünden sich auf dem Tian'anmen, Beijing
Fünf "Falun-Gong"-Anhänger, unter ihnen ein zwölfjähriges Mädchen, übergossen sich am chinesischen Neujahrsfest auf dem Platz des himmlischen Friedens in Beijing mit Benzin und setzten sich selbst in Brand - eine Person verstarb noch auf dem Tian'anmen-Platz; vier Verletzte wurden von der Polizei in ein lokales Krankenhaus gebracht.

Auf Befehl von Li Hongzhi, Gründer des "Falun-Gong"-Kultes, machten sich sieben seiner Anhänger auf den Weg zum Tian'anman-Platz - zwei konnten noch rechtzeitig gestoppt werden. Ein Mann übergoss sich als Erster mit brennbarer Flüssigkeit, setzte sich mit gekreuzten Beinen auf den Platz und zündete sich an. "Falun Dafa muss Zwang für alle werden", schrie er.
Einige Minuten später entzündeten sich vier Frauen in unmittelbarer Nähe des Mannes - angefacht durch den Wind standen sie sofort in Flammen. Am nordöstlichen Ende des Platzes konnte eine weitere Frau, die von Polizisten beobachtet wurde, als sie aus einer Flasche mit brennbarem Inhalt trank, noch rechtzeitig vor Entzünden eines Feuerzeuges überwältigt werden, wobei die Frau schrie: "lasst mich in den Himmel gehen". Am westlichen Ende des Platzes nahm die Polizei einen weiteren Mann mit zwei Benzinflaschen in der Hand fest.

Es dauerte anderthalb Minuten, bis die Polizei die brennenden Menschen gelöscht hatte - dennoch starb eine Frau; vier weitere wurden schwer verletzt. Im Jishuitan-Krankenhaus in Beijing konnte ein Rettungsteam ihre Leben bewahren.
In den nachfolgenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass alle sieben Personen, die am Selbstmordversuch teilnehmen wollten, aus Kaifeng (Provinz Henan) stammten - sie alle waren Anhänger des "Falun-Gong"-Kultes.

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Rettungseinsatz auf dem Tian'anmen
Die verstorbene Frau, Liu Chunling, beeinflusste ihre zwölfjährige Tochter Liu Siying, dem Kult beizutreten. Wang Jindong, Organisator des Selbstmordversuches, war seit 1996 im Kult tätig. Die Musiklehrerin Hao Huijun war durch ihre 19jährige Tochter Chen Guo an den Kult geraten - beide nahmen an der Aktion teil. Die Textilarbeiterin Liu Baorong, seit 1995 mit dem Kult in Kontakt, gab später an: "Jeder von wusste, warum wir von Kaifeng nach Beijing fuhren. Wir wurden darauf vorbereitet, uns selbst in Brand zu stecken, um in den Himmel zu kommen - nur ein kurzer Moment, und danach nie wieder Schmerzen.". Um dies zu erreichen, trank Liu auf dem Tian'anmen-Platz Benzin. Der 57-jährige Liu Yunfang, Halbtagsarbeiter aus Kaifeng, sagte aus, "sich selbst anzünden zu wollen, um seine physischen und mentalen Fähigkeiten zu steigern, wie dies die Falun-Gong-Regeln vorgeben". Allerdings, so Liu, sei er "dazu nicht in der Lage gewesen", da er noch nicht das "nötige Level" erreicht hätte.

Wang Jindong, Hao Huijun, Liu Yunfang, Liu Baorong, Liu Chunling und ihre zwölfjährige Tochter machten sich am 12. Januar mit dem Zug auf in Richtung Beijing; Chen Guo traf die sechs auf dem Beijing-Westbahnhof am nächsten Morgen. Während einer Woche Vorbereitungszeit diskutierten die Sieben, wie schnell sie ins Paradies kommen würden - und machten sich an die praktische Vorbereitung ihres Vorhabens. 40 Liter Benzin wurden in Sprite-Flaschen abgefüllt, damit die Farbe nicht auffiele; jeder sollte zwei Feuerzeuge mit sich führen, falls eines versagen würde. Die Flaschen wurden mit Parfum eingesprüht, um den Benzingeruch zu überdecken.
Mit je zwei Flaschen Benzin trafen die Sieben per Taxi auf dem Tian'anman ein - der Platz war allerdings entgegen ihren Erwartungen vorrübergehend geschlossen, so vereinbarten sie, sich um 14 Uhr 30 an verschiedenen Stellen des Platzes gleichzeitig anzuzünden.

"Mein Dank gilt der Polizei. Sie war es, die mich rettete", sagte Liu Baorong. Ihre Gedanken seien "nicht klar gewesen" im Moment der fatalen Entscheidung. Sie und Liu Yunfang konnten von der Polizei abgefangen werden, bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnten. Die anderen fünf "Falun-Gong"-Mitglieder entkamen dem Feuer jedoch nicht.

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die Ärzte geben ihr Bestes, um das Leben der zwölfjährigen Liu Siying zu retten.
Die Verwandten und Freunde Chen Guos reagierten bestürzt auf die Tragödie - sie galt als exzellente und hochbegabte Studentin; schon mit zwölf Jahren trat sie bei musikalischen Vorführungen in Singapur auf.
Im Jahr 1996 begann sie, "Falun Gong" zu praktizieren; nach dem Tode ihres Vaters im Jahr 1998 wurde sie immer stiller und verschlossener. In einem Brief an einen Lehrer, der ihr helfen wollte, sagte sie, "Falun Gong" sei die "mysteriöseste Wissenschaft der Erde" - "mein Leben wurde von Falun Gong geschaffen".
Der Wunsch, sich selbst zu töten, sei durch die Schriften des Falun-Gong-Gründers Li Hongzhi entstanden, der sich darüber auslies, "Leben und Tod zu vergessen" und das "Nirvana zu suchen".
"Absolute Lügen", sagt sie heute. "Wir solten unser Leben niemals leichtfertig wegwerfen. Li Hongzhi erfreut sich immer noch seines Lebens und bester Gesundheit, während wir litten. 'Falun Gong' hat nur Unglück über das Land und seine Bewohner gebracht. Alle anderen Anhänger sollten die Wahrheit hinter dem Feuer verstehen.".

"Meine Mutter hat mich gezwungen", gab die zwölfjährige Liu Siying im Krankenhaus an. Das Mädchen wurde noch nicht über den Tod ihrer Mutter informiert. Sie wurde durch vielfache Verbrennungen schwer verletzt und ist erblindet.
Es sei noch zu früh, um alle Patienten ausser Lebensgefahr zu wähnen, sagt Chefarzt Li Chi. Es mussten große Mengen Haut transplantiert werden - und selbst, wenn sie alle überleben, wäre die kritische Phase noch nicht vorbei. "Ihre Gesichter sind durch Flammen zerstört und ihre Hände de facto nicht mehr vorhanden".

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Notoperation an Chen Guo. 80 Prozent ihrer Haut sind verbrannt.
Die direkten Organisatoren der Tragöde, Liu Yunfang und Xue Hongjun, kamen in Untersuchungshaft; ein weiterer Planer der schrecklichen Ereignisse, Wan Jindong, der sich mit den vier weiteren Opfern gemeinsam anzündete, befindet sich noch im Krankenhaus. Liu Yunfang gab an, einer der zehn "engsten Schüler" des "Meisters Li Hongzhi" zu sein.
Li Hongzhi hätte seit Mai 2000 von seinen Schülern gefordert, ihr Leben "völlig Falun Gong zu überantworten" - nur so könnten sie das "Nirvana erreichen". Seine Vorstellung vom "Nirvana" gab Liu Yunfang an seiner ihm unterstellten Anhänger "Falun Gongs" weiter. Es ginge darum, "alles aufzugeben" und so in den Himmel zu kommen. Beim üben der "Falun Gong"- Rituale sei ihm sein Geist erschienen, der ihm auf dem Tian'an,men Benzin und Feuerzeug übergeben hätte. Sein "Buddha-Körper" sprühte "Feuer aus dem Mund in den brilliantesten Farben".
Liu Yunfang, der sich als einziger auf dem Tian'anmen nicht mehr Brand setzen wollte, da er "sich dazu nicht in der Lage gefühlt hätte", sei vom "Meister" als Überlebender bestimmt worden: "damit ich alles erzählen kann."

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19.03.2001
"Die zwölfjährige Liu Siying verstirbt an ihren schweren Verletzungen im Jishuitan-Krankenhaus in Beijing.
Ärzte am Jishuitan-Krankenhaus berichteten, dass sich die körperliche Verfassung das Mädchens nach anfänglichen Erfolgen im Heilungsprozess am Samstagnachmittag des 18.03.2001 plötzlich verschlechterte. Um 19 Uhr 45 verstarb sie trotz aller unserer Anstrengungen, ihr Leben zu retten." (Zeitung People's Daily, China)

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16. Juni 2004
Liu Yunfang und drei andere, die die Selbstverbrennung einiger Falungong-Anhänger auf dem Tian'anmen-Platz organisierten, sind in erster Instanz vom Beijinger Volksgericht wegen Mord zu lebenslanger Haft und langen Freiheitsstrafen verurteilt worden.
Der 57-jährige Liu Yunfang und der 50-jährige Wang Jindong sind vom Gericht als Drahtzieher für schuldig gesprochen worden. Dafür erhielt Liu Yunfang lebenslang und den Entzug aller politischen Rechte auf Lebenszeit. Wang Jindong wurde zur 15 Jahren Haft verurteilt. Ferner wurden ihm die politischen Rechte für 3 Jahre entzogen.



Dieser Fall ist einer von vielen. Von durchgeführten und gescheiterten Selbstmorden; von verweigerten medizinischen Behandlungen in kritischen Stadien einer Erkrankung; von religiös motivierten Amokläufen und Morden an anderen.
Über 1600 Todesopfer gehen auf Rechnung Li Hongzhis und seines destruktiven Kultes. Und noch immer, trotz erdrückender Beweislast, fallen hierzulande wie auch in China Menschen auf den Rattenfänger und seine antihumanen Ziele herein.
"Falun Gong" beeinflusst in China gezielt schlecht gebildete Menschen, Kranke und psychisch Labile. Mit aberwitzigen Versprechen, absurden Theorien und Irrlehren werden sie in die Kriminalität getrieben und schlimmstenfalls in den Tod. Im Westen, auch hier, tourt "Falun Gong" mit seinen "Leitsätzen" namens "Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Barmherzigkeit" durch die Lande, spannt politische Eliten wie Medien für ihr dreckiges Geschäft ein und hetzt gegen die VR China - auf dem Rücken ihrer chinesischen Opfer.


Über diese von mir übersetzte und zusammengefasste traurige, aber wahre Geschichte und hunderte weitere Fälle von erbarmungslosem Fanatismus, politischem Kalkül und menschenfeindlicher Hetze der Sekte "Falun Gong" berichtet die Webseite mingjing.org.cn.


 
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